Presseartikel
2013
18. Dezember 2013 (WerbePost)
Mitglieder
ausgezeichnet
Im Haus Westrand wurden drei langjährige Mitglieder der
IGBCE-Gewerkschaftsgruppe Glesch-Paffendorf geehrt. Für 60 Jahre
Mitgliedschaft wurde Willi Koch ausgezeichnet.
Peter Droska aus Glesch und Martin Steingräber aus Paffendorf
sind jeweils 50 Jahre Mitglied in der Gewerkschaft. Die Ehrung
nahm Wolfgang Okunick, Vorsitzender der IGBCE-Gewerkschaftsgruppe
Glesch-Paffendorf vor. Er war sichtlich stolz, in einer der
kleinsten Ortsgruppen im Rhein-Erft-Kreis gleich drei
langjährige Mitglieder auszeichnen zu können. Auch dank RWE
Power wurde den Jubilaren, ihren Angehörigen sowie zahlreichen
Mitgliedern ein schöner Abend im stilvollen Ambiente geboten.
25.
November 2013 (Kölnische Rundschau)
Neue
Wege für den Platz
Brunnen
deutlich verkleinert - Rampe nun behindertengerecht
Tiefe Pfützen auf den unregelmäßigen Spazierwegen hielten die
Glescher nach Regenfällen davon ab, ihren Dorfmittelpunkt zu
besuchen. Jetzt wird der Peter-Weitz-Platz saniert.
Ortsbürgermeister Volker Schäfer hatte die finanziellen Mittel
beantragt. "Der Platz braucht eine Aufenthaltsqualität,
dass man gerne hingeht", sagt er.
Anfang des Monats rückten die Bagger und Bauarbeiter einer Bergheimer Tiefbaufirma an. Zunächst wurde der Brunnen verkleinert. Einige Kugeln wurden entfernt, der Durchmesser auf vier Meter reduziert. Künftig soll nur noch aus der mittleren Kugel Wasser sprudeln. Der Brunnen ist seit mehr als zwei Jahren trocken. Der Pflegeaufwand sei zu hoch, führte die Stadtverwaltung an.
Zur Grevenbroicher Straße hin wurde eine behindertengerechte Rampe neben der Treppe errichtet. Neu eingefasst werden zurzeit die Wege, die den Platz durchqueren, der nach dem ehemaligen Glescher Bürgermeister und Ortsvorsteher, Stadtrat und Bergheimer Ehrenbürger benannt ist.Anschließend wird wasserdurchlässige rote Erde aufgetragen. In zwei Wochen sollen die Arbeiten, die laut Ortsbürgermeister Volker Schäfer 25 000 Euro kosten, abgeschlossen sein.
23.
November 2013 (Kölnische Rundschau)
Die
Feuerwehr löschte den ganzen Tag
Lagerhalle
des Glescher Hofes in Flammen - Zwei Einsatzkräfte verletzt -
Zugverkehr gestört
Noch am Mittag quoll dichter Rauch aus der Ruine einer Lagerhalle
des Glescher Hofes empor, es roch beißend nach verbranntem
Kunststoff, und ausgelaufene Betriebsmittel sammelten sich in
Pfützen auf dem Asphalt.
Gegen 4 Uhr in der Nacht wurde die Freiwillige Feuerwehr Bergheim zu dem brennenden Bauernhof gerufen, der im Feld unweit der Niederembter Straße und in unmittelbarer Nähe zum Glescher Bahnhof liegt. Nur sechs Minuten nach der Alarmierung war das erste Löschfahrzeug vor Ort. Die Halle mit einer Fläche von 40 mal 20 Metern stand in Vollbrand. Durch den starken Funkenflug bestand Gefahr für das angrenzende Wohnhaus. Die vier Bewohner konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Zwei Pferde wurden aus einem angrenzenden Stall befreit und auf eine Koppel geführt.
Diesel und Düngemittel lagerten in der Halle
Durch die enorme Rauchentwicklung konnte die Feuerwehr den Brand nur unter schwerem Atemschutz bekämpfen. Die Löschzüge Bergheim, Glessen, Quadrath-Ichendorf, Niederaußem und Oberaußem sowie die Löschgruppen Glesch, Paffendorf, Thorr, Ahe und Rheidt-Hüchelhoven waren unter der Leitung von Brandamtsrat Torsten Flemm mit 96 Kräften vor Ort. Außerdem waren drei Rettungswagen, die Untere Wasserbehörde, der Landschaftsverband Rheinland, ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und die Polizei im Einsatz. Während der Löscharbeiten setzte die Wehr ein Wenderohr über eine Drehleiter, drei Wasserwerfer und fünf C-Rohre ein.
In der Halle lagerten neben mehreren landwirtschaftlichen Maschinen und Anhägern auch große Mengen an Stroh, ein 1000-Liter-Dieseltank und 20 000 Liter flüssiges Düngemittel. Nur mit enormem Einsatz konnte die Feuerwehr dafür sorgen, dass die Behälter nicht beschädigt wurden oder ausliefen.
Die Halle wurde durch das Feuer vollständig zerstört und ist wahrscheinlich einsturzgefährdet.
Außerdem verzögerte sich der Bahnverkehr. Die Bahnlinie zwischen Bergheim und Neuss musste bis 9.15 Uhr gesperrt werden. Auch die Ortsdurchfahrt von Glesch wurde zwischen der Grevenbroicher Straße und der Theodor-Heuss-Straße bis 12 Uhr gesperrt.
Bei den Arbeiten verletzten sich eine Feuerwehrfrau und ein Feuerwehrmann. Sie wurden ins Bergheimer Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr vermutete am Mittag, dass die Löscharbeiten noch den ganzen Tag andauern würden. Die Polizei schätzt den durch das Feuer entstandenen Schaden auf etwa 700 000 Euro und forscht jetzt nach der Brandursache. Ein Sachverständiger soll nun klären, ob ein technischer Defekt oder gar Brandstiftung die Ursache für den Ausbruch des Feuers waren.
Die Polizei sucht nun Zeugen und erbittet Hinweise unter der Telefonnummer (0 22 33) 5 20.
22. November
2013 (Kölnische Rundschau)
Fanclub-Spende
für SHG Handicap
Der Schalke-04-Fanclub "Glück auf Glesch" hat den
Stammtisch der SHG Handicap Rhein-Erft e.V. in Bergheim besucht
und eine Spende über 190,40 Euro überreicht. Das war der Erlös
des Lebend-Kicker-Turniers in Glesch, der regelmäßig an ein
soziales Projekt übergeben wird. Hans Schlüssel, der
Vorsitzende des Fan-Clubs, zeigte sich beeindruckt von den
vielfältigen Aktivitäten der SHG Handicap. Dazu zählt unter
anderem der Tag der Begegnung im und am Medio, Stammtische in
Bergheim und Pulheim, Frühstückstreffs sowohl Kegel -und
Spieleabende. Alle Veranstaltungen haben das Ziel, das
Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern.
Der Glescher Ortsbürgermeister Volker Schäfer betonte,
dass Inklusion und Barrierefreiheit Aufgaben der gesamten
Gesellschaft seien, insbesondere auch der Politik. Der
Vorsitzende der SHG Handicap, Stefanos Dulgerakis, und
sein Stellvertreter Holger Clever bedankten sich beim
Fanclub und überreichten CDs mit der Vereinshymne "Wir sind
dabei" von Jolina Carl.
16. November
2013 (Kölnische Rundschau)
Alle
Hürden gemeistert
Klara
und Jakob Thomas aus Glesch feiern heute ihre goldene Hochzeit
Klara und Jakob Thomas (beide 70 Jahre alt) hatten es nicht immer
leicht im Leben. "Die Tiefen haben uns aber besonders
zusammengeschweißt", sagt Jakob Thomas heute. Die
Bergheimerin und der Bedburger lernten sich bereits nach der
Schulzeit kennen. "Da funkte es aber noch nicht",
blickt Klara Thomas zurück.
Dann aber wurden ihr Bruder und seine Schwester ein Paar. Obwohl die Familien der damals 19-Jährigen es nicht gerne sahen, verliebten sich auch Klara und Jakob ineinander. Dreimal trennten sie sich, fanden aber immer wieder zueinander. Heute vor 50 Jahren heirateten sie schließlich standesamtlich und am 14. Dezember 1963 kirchlich.
Die beiden zogen nach Glesch, und zwei Töchter kamen zur Welt. 1971 traf ein Schicksalschlag die Familie. Die älteste Tochter starb im Alter von nur sieben Jahren.
Die zweitgeborene Tochter bekam zwei Kinder. Enkelsohn Nico und Enkeltochter Celine sind heute 16 und zwölf Jahre alt und leben ebenfalls in Glesch.
Klara Thomas ist gelernte Haushälterin. Acht Jahre lang war sie als solche in Köln tätig und arbeitete später in einem Hotel. Ihr Mann ist gelernter Anstreicher und arbeitete 50 Jahre lang für verschiedene Baufirmen in Bedburg, Bergheim und bis zu seiner Pensionierung in Sindorf.
Bis heute tragen die beiden an den Wochenenden 800 Zeitungen in ganz Glesch aus. Jakob Thomas ist für die Pflege des heimischen Gartens zuständig. Wenn er im eigenen Strandkorb ausruht, pflegt sie ihre Orchideen.
Früher reiste das Paar regelmäßig in den Bayerischen Wald, heute geht es jedes Jahr an die Nordsee. Eine Reise nach Wien ist bereits in Planung.
Die goldene Hochzeit feiert das Jubelpaar heute zusammen mit Freuden und der Nachbarschaft.
16. November
2013 (Kölnische Rundschau)
GLÜCKWUNSCH! Auszeichnung für
Jubilare
Im Bezirk Glesch-Paffendorf der Industriegewerkschaft Bergbau,
Chemie und Energie, wurden Jubilare ausgezeichnet. Seit 60 Jahren
in der Gewerkschaft ist Willi Koch. In einer Feierstunde
wurden zudem Peter Droska aus Glesch und Martin
Steingräber aus Paffendorf für 50 Jahre Mitgliedschaft vom
Vorsitzenden Wolfgang Okunick geehrt.
14. Oktober
2013 (Kölnische Rundschau)
Das
Kirchturmdenken muss enden
Diakon
Bernd Tatzel arbeitet jetzt im Seelsorgebereich Bergheim -
"Für die Menschen da sein"
Unumwunden gibt er zu, dass er gerne in Merkenich, Chorweiler und
Heimersdorf geblieben wäre. Nachdem seine turnusgemäße
Versetzung bereits zweimal verschoben war, zog Diakon Bernd
Tatzel im Sommer dennoch mit frohem Mut von Köln nach Bergheim
um.
Bernd Tatzel, Jahrgang 1955, wuchs im Türnicher Schloss auf, wo seine Eltern in der Schlossverwaltung tätig waren. Im Ort betätigte er sich intensiv in der Jugendarbeit, zog nach der Hochzeit 1980 nach Horrem. Tatzel wurde zunächst Büro-, dann Reisebürokaufmann und war viele Jahre bei den Kölner Weberschiffen tätig.
Sein Türnicher Pfarrer animierte ihn 1993, sich zu Diakon ausbilden zu lassen. Im Kölner Diakoneninstitut sagte man ihm, dass das bei seinem wechselvollen Beruf zeitlich nicht zu schaffen sei. "Jetzt erst recht", dachte Tatzel und begann die fünfjährige Ausbildung.
Seine erste Stelle trat der frisch geweihte Diakon 1998 im Kölner Norden an, nachdem er seinen alten Beruf aufgegeben hatte. Im Merkenicher Pfarrhaus fühlte er sich mit Frau und drei Kindern schnell heimisch. "Wo ist das Problem" war der Satz, der bei den Gemeindemitgliedern hängengeblieben ist, wenn sie einen speziellen Tauftermin oder ein nicht kirchliches Lied zur Bestattung eines Angehörigen wünschten. "Wir müssen für die Menschen da sein, mit ihnen ins Gespräch kommen und zeigen, dass Kirche für jeden Heimat sein kann", ist Tatzels Überzeugung.
Seine ehemaligen Gemeindemitglieder dankten ihm den Einsatz mit 800 Unterschriften, mit denen sie gegen die Versetzung - erfolglos - protestierten.
Aber auch in Glesch fühlt sich Tatzel bereits wohl. Im Juli stand der Umzug ins Glescher Pfarrhaus an, das für die nächsten Jahre sein zu Hause sein soll. "Ich will bis 75 arbeiten, wenn ich gesund bleibe, und versetzt werde ich in meinem Alter nicht mehr", sagt der Neue im Seelsorgebereich Bergheim, der von Glesch bis Thorr und Kenten reicht. Sein Hauptaufgabengebiet soll zunächst die Vorbereitung der Erstkommunion sein. Zudem bereitet er im Turnus die Gottesdienste für alle Kirchen am Wochenende vor. "Das könnte einheitlicher werden", ist sein Plan. Und: "Die Pfarreien müssen vom Kirchturmdenken wegkommen". Dazu könnten mehr zentrale Gottesdienste und gemeinsame Gruppierungen beitragen.
Der Beruf ist das Hobby
Weitere Schwerpunkte seines Dienstes sind Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Ins Auge fassen will er zudem einen Auf- und Ausbau der Caritas. "Da müssen wir Impulse geben", will er den sozialen Dienst in der Pfarre auch hier gestärkt sehen.
Vergeblich ist die Frage nach Hobbys. "Habe ich keine, ich bin immer im Dienst". Die Arbeit stehe immer im Mittelpunkt, betont Bernd Tatzel. Und dann doch: "Mein Enkelkind ist mir in der Freizeit besonders wichtig". Der Erstklässler lebt mit Tatzels Tochter zusammen ebenfalls im Pfarrhaus.
Besonders aufgefallen ist dem Neu-Glescher, dass "die Kinder und Jugendlichen freundlicher sind als in Chorweiler". Mit den Erwachsenen gebe es ohnehin kleine Probleme, "wenn man auf Menschen zugehen kann", glaubt er. Gut möglich, dass er auch hier einmal nicht mehr weg will.
04. September
2013 (Kölnische Rundschau)
Antenne
fürs schnelle Internet
Ein
weiteres Bürgernetz geht in Glesch an den Start
Die Internetnutzer aus Glesch können künftig mit bis zu zehn
Megabits pro Sekunde Informationen aus dem Internet
herunterladen. Möglich macht das eine weitere Antenne im
Bürgernetz der Dormagener Firma Lanstream, die Bürgermeisterin
Maria Pfordt und Lanstream-Geschäftsführer Gottfried Theobald
gestern auf dem Dach des Musikhauses Michels per
Online-Knopfdruck in Betrieb genommen haben.
"In Glesch gibt es 460 Hausanschlüsse. 75,7 Prozent hiervon haben eine Internetgeschwindigkeit von weniger als zwei MBit", erläuterte Pfordt den dringenden Handlungsbedarf für den westlichen Stadtteil. Je nach Monatsmiete kann das künftig fünfmal so schnell gehen im Download, der Upload kann ohne Limit und Drosselung als Flatrate mit bis zu zwei MBits pro Sekunde gebucht werden.
Mit der Antenne auf dem Musikhaus an der Frankenstraße kann neben Glesch auch Bedburg-Blerichen versorgt werden. Für Randgebiete an der Erft plant Lanstream eine zweite Unterverteilung des Signals auf einem Gebäude an der Peringser Straße. Das Signal wird vom Niederaußemer Kraftwerkstreppenturm auf die Unterverteilungen abgestrahlt. Nutzer müssen ein Kästchen zum Empfang des Breitbandsignals am Haus anbringen. Zuvor testet ein Lanstream-Mitarbeiter vor Ort die Signalstärke.
"Vernünftiges Internet kann ein gutes Argument sein für die Vermietung oder den Verkauf von Wohnungen", freute sich Pfordt, dass ein weiterer "weißer Fleck" auf der Internetlandkarte eliminiert werden konnte.
Informationen liefert Lanstream unter (0 21 82) 69 94 99 oder per E-Mail unter der Adresse info@lanstream.de.
29. August 2013
(Kölnische Rundschau)
Für
ihn sprang sie sogar in die Erft
Agnes
Schopens bester Freund ist Oskar - Ein Macho, wie er im Buche
steht
Wir können ganz offen sein. Keine Zurückhaltung. Oskar wird
diesen Artikel nicht lesen. Vielleicht wird er ihn in der Luft
zerreißen, aber ganz sicher nicht lesen. Darum, frei heraus:
Oskar ist ein Macho. Was hat Agnes Schopen schon alles
mitgemacht. Ja, auch das muss hier erwähnt werden, Oskar hat sie
schon so in die Verzweiflung getrieben, dass sie die Tränen
nicht mehr zurückhalten konnte. Und dennoch, die Bergheimerin
lässt keine Sekunde einen Zweifel aufkommen: Oskar ist ihr
bester Freund. Wenn er sie mit seinen treuen braunen Augen
anschaut, dann ist es um sie geschehen. Mag er sein, wie er will,
sie möchte ihn nicht mehr missen.
Es ist ungewöhnlich, aber es ist so: Der beste Freund von Agnes Schopen ist bei ihr eingezogen. Im Jahr 2000 war es, zwischen Weihnachten und Neujahr. Im Januar, also nur einen Monat später, saß Agnes Schopen bei ihrer Mutter am Tisch - in Tränen aufgelöst. Sie bereue zutiefst, dass sie Oskar bei sich aufgenommen habe, gestand sie schluchzend. Die Mutter, lebenserfahrend und handfest, wusch ihr den Kopf: "Du wusstest vorher, worauf du dich einlässt, darum arbeite daran."
Aber was macht Oskar denn nur, was eine gestandene Frau wie Agnes Schopen, die weiß Gott nicht auf den Mund gefallen ist, an den Rande der Verzweiflung treibt? "Er verfügt über alle negativen Eigenschaften, die man Männern schon mal nachsagt", erklärt die Bergheimerin. Nur ein paar wenige Beispiele: Oskar hört nicht zu. Agnes Schopen kann sagen was sie will. Oskar juckt es in der Regel nicht. "Manchmal glaube ich, ich bin Luft für ihn."
Eigentlich interessiert ihn nur, was auf den Tisch kommt. Selten kann man ihn so schnell erleben, wie wenn es ums Essen geht. Nicht, dass er alles essen würde. Oh nein. Der Herr ist Feinschmecker. Rind bitte medium. Schwein muss durchgebraten sein. Salat geht gar nicht. Wenn schon Beilage, dann Nudeln oder Reis.
Oskar flirtet ungeniert - auch vor den Augen seiner Mitbewohnerin. "Er ist Frauen gegenüber sehr aufgeschlossen", versucht Agnes Schopen es diplomatisch auszudrücken. Das er sich anderen Frauen aber ausgewählt charmant gegenüber verhält, das verletzt sie dann doch. Zumal er es in den eigenen vier Wänden an Charme schon mal missen lässt. "Ja, manchmal benimmt er sich regelrecht wie ein Proll." Es fällt der Bergheimerin nicht ganz leicht, so offen darüber zu sprechen. "Oskar stößt Luft aus, nach vorne wie nach hinten. Auf mich nimmt er da gar keine Rücksicht."
Muss noch erwähnt werden, dass Oskar Hypochonder ist? Agnes Schopen nennt die wichtigsten Notfallszenarien: "Haarausfall - Alarm. Husten und Schnupfen - erhöhte Alarmstufe. Blähungen - allerhöchste Alarmstufe. Kurzum, Oskar leidet wie ein Hund. Ups, jetzt ist es 'rausgerutscht. Oskar IST ein Hund.
Genauer gesagt, ein Jack Russel Terrier. Und Agnes Schopen wusste in der Tat ganz genau, worauf sie sich einließ. "Im Bekanntenkreis hatte jemand einen Jack Russel." Nach einem amourösen Abenteuer auf einer Wiese, kamen vier weitere dieser kleinen quirligen Kerle auf die Welt. Agnes Schopen wollte einen davon haben - unbedingt. Sie musste sich um ihn bewerben. Viele wollten einen kleinen Racker bei sich aufnehmen. Die Besitzer prüften, wer dazu in der Lage ist. Agnes Schopen bekam den Zuschlag. Sie entschied sich für Oskar. "Er war der Schönste." Wie bereits gesagt, die treuen braunen Augen. Dafür war sie bereit, Opfer zu bringen.
"Hier war Halligalli", beschreibt sie die ersten Tage mit ihrem neuen Freund. Über Tische und Stühle sei er gegangen. Ein Jahr lang besuchte sie mit ihm die Hundeschule. Dann hörte er wenigstens auf die Grundbefehle. Die können aber dennoch schon mal schnell vergessen werden, kreuzt eine kampflustige Katze seinen Weg. Katze faucht, Oskar jagt ihr nach, Agnes Schopen hinterher. Die wilde Hatz endete in der Erft. Im Wasser setzte sich die Katze auf Oskars Rücken und setzte ihm so arg zu. Sein Frauchen sah keine andere Chance: Sie ging ins Wasser. Oskar von dem Haustiger zu befreien war relativ leicht. Weit schwieriger war es, die steile Böschung der Erft wieder hinaufzukommen. Triefnass machten sich die beiden auf den Weg zum Tierarzt.
Aber was sind all diese Strapazen schon gegen die Liebe, die Oskar zu geben vermag. Liebe und Nibelungentreue. "Mit Oskar fühle ich mich nie allein", sagt Agnes Schopen. "Stimmungen erspürt er sofort. In schweren Zeiten gibt er Halt." Und was kann man über diesen kleinen raketenangetriebenen Temperamentsbolzen lachen. Ein Stoffteddy ist sein zweitbester Freund - nach Agnes Schopen natürlich. Im Wohnzimmer liegt ein Teppich - nur für Oskar. Er verkürzt ganz wesentlich seinen Bremsweg, wenn er aus dem Garten hereingeflitzt kommt. Es könnten hier noch unzählige solcher Anekdoten folgen. Sie alle laufen nur auf eins hinaus: Es ist unmöglich, diesen kleinen Kerl nicht zu lieben. Wer ihn zum besten Freund hat, so wie Agnes Schopen, der geht einfach fröhlicher durchs Leben.
23. August 2013
(Kölnische Rundschau)
"Ein
von Grund auf fröhlicher Mensch"
Peter
Justen und Wilhelm Ulhaas lernten sich im Krankenhaus kennen
Peter Justen hatte die große Auswahl. Sechs Mann lagen damals in dem Krankenhauszimmer der Uni-Klinik Köln, als er 1956 wegen eines Wirbelgleitens eingewiesen wurde. Doch schnell kristallisierte sich für ihn heraus, es gibt nur einen geeigneten Gesprächspartner in dem Zimmer. Wilhelm Ulhaas ist der richtige für ihn. "Er hat gerne erzählt, und er kam aus meiner Umgebung." Was will man mehr. Da wurden sie halt gute Freunde, der Peter Justen und der Wilhelm Ulhaas.
1956, das war lange vor den Fallpauschalen. Peter Justen musste für drei Monate im Krankenhaus bleiben. Damit seine entglittener Wirbel sich wieder einreihte, bekam er ein Gipskorsett angelegt. Wilhelm Ulhass erging es nicht besser. Er wurde an den Folgen einer Kinderlähmung behandelt, die ihn früh in den Rollstuhl zwang. Die beiden jungen Männer hatten also Zeit. Viel Zeit. Und was fingen sie damit an? "Hauptsächlich haben wir erzählt", erinnert sich Justen.
Sein neuer Freund berichtete unter anderem davon, wie ihn die Kinderlähmung erwischte. Groß geworden in einer Bauernfamilie, setzte die Krankheit ein, als er auf einem Traktor saß. "Er schaffte es gerade noch bis nach Hause."
Doch die beiden jungen Männer ließen sich das Leben nicht vermiesen, nicht von einer Lähmung, nicht von einem Rollstuhl und auch nicht von einem Gipskorsett. Im Krankenhaus, da haben sie auch gefeiert, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab. Dann ließen sie auch mal eine Flasche kreisen. Rundum also eine Situation, die zusammenschweißt.
Irgendwann kam er doch noch, der Tag der Entlassung. "Ich besuche dich mal", sagte Peter Justen zu Wilhelm Ulhaas kurz und knapp. Wie das so ist bei Männern. Doch mit 21 Jahren stand man damals, in der 50er Jahren, schon voll im Leben. Justen war Bäcker. Freizeit war ein rares Gut.
Telefoniert haben sie zwischenzeitlich schon mal miteinander. "Aber bis zum ersten Besuch vergingen dann doch so rund vier Jahre", erinnert sich Justen. Sein Freund wohnte im Kreis Euskirchen. Der Bergheimer Justen machte sich auf den Weg. Dann setzten sich die beiden Männer auf die Terrasse, genossen Bohnenkaffee und fingen dort wieder an, wo sie einst aufgehört hatten. "Wir haben erzählt, einfach erzählt. Wir kamen vom Hundertsten ins Tausendste. Er hatte fünf Kinder, da gab es immer etwas zu berichten".
Was Peter Justen an seinem Freund so begeisterte, trotz seines Schicksals habe er ihn nie anders erlebt als lebensfroh. "Er war ein von Grund auf fröhlicher Mensch."
Die Besuche wurden wiederholt. Immer so, wie es der Alltag zuließ. So alle zwei bis drei Jahre. Und es war eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Wenn die beiden Männer zusammentrafen, vergaßen sie Raum und Zeit, erzählten einfach, ließen Stress und Sorgen hinter sich, ließen den lieben Gott einen guten Mann sein.
Das ging so bis vor vier Jahren. Dann ereilte Peter Justen die Nachricht, dass sein Freund gestorben ist. Alles was ihm geblieben ist von dieser Freundschaft, dass sind die Erinnerungen an die gemeinsamen Treffen - und eine einzige Fotografie.
Peter Justen und Wilhelm Ulhaas haben das Bild damals gemacht, kurz nachdem sie sich kennengelernt hatten. Wilhelm Ulhaas sitzt in einem klobigen Rollstuhl. Peter Justen hat sich ihm lässig zur Seite gesetzt. "Mehr Bilder gibt es nicht von uns, nur diese Selbstauslöseraufnahme", sagt Justen mit Bedauern. Und ab und zu setzt er sich noch einmal in sein Auto und fährt in den Kreis Euskirchen - zu dem Grab seines Freundes, mit dem er immer so gut reden konnte über Gott und die Welt.
21. August 2013
(werbepost)
Mit
Blaulicht zur Wasserpause
500
Teilnehmer der 4. NRW-Inlinetour machten auch Station im
Rhein-Erft-Kreis
Da staunten die
Passanten nicht schlecht. Erst sah man sechs Polizeimotorräder
mit Blaulicht wie bei einem Staatsbesuch.
Dann folgte ein Polizeibus, der schon etwas merkwürdig anmutete,
hingen doch einige Skater an ihm, die sich mitziehen ließen.
Und dann kamen sie geballt: die 500 Teilnehmer der 4.
NRW-Inlinetour.
Am Haus mit dem blauen Nashorn ging es rein zur Wasserpause.
Schon bei der Einfahrt ruft ein Teilnehmer mit belgischem Akzent:
"Schöne Strecke. Das war unwahrscheinlich schön." Der
Mitveranstalter Sven Scharfschwert berichtet: "Wir haben
Teilnehmer aus Brüssel mit dabei. Die weiteste Anreise hatten
die Skater aus Hamburg."
Die erste Etappe der Tour verlief von Düsseldorf 80 Kilometer
weiter nach Erkelenz. Dort übernachteten die Teilnehmer, die
alle drei Tage mitfuhren. So wie Kirsten Skibbe (51): "Ich
habe Freude an der Bewegung und es ist das Gruppenerlebnis, das
mit gefällt."
Um 9.30 Uhr brach das Feld in Erkelenz entlang der Tagebaue
Richtung Glesch auf.
"Das Tempo am ersten Tag war ganz schön heftig", so
Rita Töns aus Laer. Sie ist mit ihren Kindern Doreen (17) und
Mirko (15) mit von der Partie.
"Meine Tochter Doreen kam mit 12 auf die Idee, Touren
mitzulaufen und da musste ich mit. Jetzt bin ich mit Spaß
dabei." Roger Weissberg (59) von den Kölner Rheinrollern
bemerkt: "Auf den Touren trifft man oft Leute wieder, die
man von anderen Veranstaltungen kennt. Leider fehlt der
Nachwuchs. Skaten ist leider nicht mehr so in."
Und schon macht sich das Feld wieder zum Aufbruch bereit. Es geht
auf den Speedway - die ehemalige Bandtrasse zwischen Tagebau
Bergheim und Tagebau Hambach.
Jetzt können die Inliner, die vorher im fließenden Verkehr
gefahren sind, so richtig Gas geben.
Der Veranstalter sorgt mit Wasserpistolen dafür, dass die
Teilnehmer abgekühlt werden. So erreichen sie ihr nächstes
Etappenziel: das Eventforum Terra Nova. Dort ist Mittagspause.
Weiter geht es nach Köln zum Endziel des Tages in den Lentpark.
Die unermüdlichen rollen am nächsten Tag noch weiter von Köln
über Erftstadt nach Euskirchen wo die NRW Inlinetour nach 240
Kilometern ihren Abschluss findet.
21. August 2013
(Kölnische Rundschau)
FC
Rheinsüd holt in Glesch den Pokal
Die
gastgebende Mannschaft des BC Viktoria unterliegt im Finale mit
1:3
Der FC Rheinsüd Köln ist der Sieger beim Sommerturniers 2013 des BC Viktoria Glesch/Paffendorf. Der Kreisliga-A-Club bezwang im Endspiel um den "Erwin-Rehbein-Gedächtnispokal" die Gastgeber mit 3:1 (1:1) und durfte sich neben dem Wanderpokal auch über die Siegprämie von 600 Euro freuen.
Die Glescher, die damit weiter auf ihren fünften Triumph beim eigenen Turnier warten müssen, konnten sich immerhin noch über 400 Euro als Trostpreis freuen. In dem ausgeglichenen Endspiel verkaufte sich der Außenseiter aus Sürth, wie schon in der Gruppenphase, in der es für Rheinsüd nur Siege gegeben hatte, erneut hervorragend.
Der Führungstreffer gelang dennoch den Hausherren. Der Glescher Torjäger Damiano Pellegrino schloss eine schöne Kombination aus kurzer Distanz zum 1:0 ab. Davon ließen sich die Gäste aber nicht entmutigen und wurden kurz vor der Pause für ihren Einsatz belohnt. Niklas Hauck markierte in der 44. Minute den Treffer zum 1:1.
Doppelbelastung durch Sommernachtsparty
Im zweiten Durchgang machte sich die "Doppelbelastung" der Viktoria-Spieler bemerkbar. Am Vorabend fand an der Jahnstraße die traditionelle Sommernachtsparty statt. Die Kölner nutzten eine Schwächephase der Glescher eiskalt und entschieden die Partie zu ihren Gunsten. Niklas Hauck traf zum 2:1 für die Kölner, ehe Thomas Komma mit dem 3:1 den Turniersieg perfekt machte.
"Das war ein verdienter Erfolgt für den FC Rheinsüd, der sich über das gesamte Turnier souverän und spielstark präsentiert hat", fand der Geschäftsführer des BC Viktoria, Rolf-Willi Weitz, lobende Worte für den Sieger, der die Nachfolge des VfR Bachem antrat.
Niklas Hauck wurde zudem mit dem Preis für den erfolgreichsten Torschützen ausgezeichnet. Insgesamt traf der "Knipser" zehnmal. Zum besten Torhüter wurde Jörg Gräber vom SV Weiden gewählt.
Elfmeterschießen im Halbfinale
Im Halbfinale hatte der FC Rheinsüd Köln den SV Weiden, der mit zahlreichen Spielern aus der zweiten Mannschaft auflief, dominiert. Allerdings konnte der A-Kreisligist aus seiner spielerischen Überlegenheit zunächst kein Kapital schlagen. Nach 90 einseitigen Minuten stand es 0:0. Ein Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Hier holten die Sürther das nach, was sie in der regulären Spielzeit versäumt hatten. Mit 4:2-Treffern sorgten sie für klare Verhältnisse und zogen in das Finale ein.
Im zweiten Halbfinalspiel konnte der ersatzgeschwächte B-Kreisligist SV Kirchherten eine zweistellige Abfuhr gegen den Bezirksligisten Viktoria Glesch/Paffendorf verhindern. Für die Glescher, die einigen Spielern aus ihrer zweiten Mannschaft eine Bewährungschance gaben, trafen beim 7:0 Volker Ahrens (2), Selcuk Kutlu, Michael Ölscher, Onur Arkut, Niclas Jägers und Felix Hoffmann.
Neben den gut besuchten Spielen an der Jahnstraße war auch die "Sommernachtsfete in Gelb und Weiß" ein Erfolg. Hier traten unter anderem die "Drei Colonias" auf, die mit dem Ur-Glescher Frank Morawa den Besuchern tüchtig einheizten.
10. August 2013
(Sonntags Post)
Fußballer
an der Stange
Lebendkickerturnier
des Schalke Fanclubs "Glück Auf Glesch"
Der Schalke Fanclub "Glück Auf Glesch" richtete
kürzlich sein achtes Lebendkickerturnier aus. Auf der Schulwiese
in Glesch mussten an Stangen eingebundene Spieler wie beim
richtigen Tischfußball Tore erzielen. In 46 Spielen ermittelten
insgesamt 14 Mannschaften einen Sieger. Der stellvertretende
Vorsitzende Gerd Kaiser, Ortsvorsteher Volker Schäfer und der
Vorsitzende Hans Schlüßel nahmen die Siegerehrung vor. Die
"Red Devils" erhielten einen Gewinner- und einen
Wanderpokal. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Hüpfburg,
Bungee Running und Fahrsimulation rundete das Turnier ab. Der
Fanclub organisiert im Laufe des Jahres weitere Programmpunkte,
wie beispielsweise eine Fahrradtour zum Vatertag und
Gruppenfahrten zu den Auswärtsspielen des FC Schalke 04.
09. August 2013
(Kölnische Rundschau)
Auftaktspiel
an der Jahnstraße
SV
Weiden eröffnet heute gegen Fliesteden das Glescher
Sommerturnier
In der Liga gilt Viktoria Glesch/Paffendorf seit Jahren als eines
der heimstärksten Teams im Fußballkreis Rhein-Erft. Nur beim
traditionellen Sommerturnier an der Jahnstraße will es für die
Glescher seit etlichen Jahren nicht mit einem Turniersieg
klappen. Das soll in diesem Jahr anders werden.
Von heute bis zum Sonntag, 18. August, unternimmt die Mannschaft von Trainer Oliver Lehrbach im Kampf um den "Erwin-Rehbein-Gedächtnispokal" einen neuen Anlauf. Der Wanderpokal erinnert an den früheren Jugendtrainer und Förderer der Glescher Viktoria, Erwin Rehbein, der 2007 gestorben ist.
Traditionell tritt die Elf des gastgebenden BC Viktoria Glesch/Paffendorf zum Kampf um insgesamt 1500 Euro Siegprämie (600 Euro für Platz eins, 400, 300 und 200 Euro für die weiteren Platzierten) bereits am ersten Abend an. Das Auftaktspiel bestreiten heute ab 18.15 Uhr der SV Weiden und der SC Fliesteden. Anschließend bekommt es der BC Viktoria mit dem SC Borussia Kaster/Königshoven zu tun.
Am Samstag startet die Gruppe 2 mit der Begegnung des Pokalverteidigers VfR Bachem gegen den FC Rheinsüd Köln in das Turnier. Anstoß ist um 16.30 Uhr.
Ab 18.30 Uhr treffen in Glesch die SpVg Frechen 20 und die SV Kirchherten aufeinander. Am Sonntag geht das laut Aussage der Organisatoren "am besten besetzte Turnier im Altkreis Bergheim" mit den Partien des SC Borussia Kaster/Königshoven gegen den SV Weiden und Viktoria Glesch/Paffendorf gegen den SC Fliesteden weiter. Das Turnier unter der Schirmherrschaft von Lutz Kunde, Leiter des Tagebaus Garzweiler, dürfte mit insgesamt vier Bezirksligisten zahlreiche Zuschauer an die Jahnstraße locken. Dazu gehen mit dem FC Rheinsüd Köln, dem SC Fliesteden und Borussia Kaster/Königshoven noch drei A-Kreisligisten an den Start. Die SV Kirchherten aus der Kreisliga B gilt als klassentiefste Mannschaft nicht unbedingt als Punktelieferant, ist aber in der Außenseiterrolle. Die Bezirksligateams aus Glesch, Bachem, Frechen und Weiden nutzen das Turnier auch als Vorbereitung auf die neue Saison, in der alle vier ab Sonntag, 25. August, in der Staffel 3 antreten.
Neben den sportlichen Höhepunkten hat das Glescher Sommerturnier, wie seit rund 20 Jahren, weitere Highlights zu bieten. Im Mittelpunkt steht dabei die Sommernachtsparty am Samstag, 17. August.
Spielplan, Freitag, 18.15 Uhr: SV Weiden - SC Fliesteden; 20 Uhr: Viktoria Glesch/Paffendorf - Borussia Kaster/Königshoven;
Samstag, 16.30 Uhr: FC Rheinsüd Köln - VfR Bachem; 18.30 Uhr: SpVg Frechen 20 - SV Kirch-Grottenherten;
Sonntag, 16.30 Uhr: Borussia Kaster/Königshoven - SV Weiden; 18.30 Uhr: SC Fliesteden - Viktoria Glesch/Paffendorf
29. Mai 2013 (Kölnische
Rundschau)
Spontaner
Schuss auf den Vogel
Über einen spontanen Entschluss von Sigrid Flunkert freute sich
Brudermeister Guido Ritz beim Königsschießen der
St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft: 2014 wird sie die
Bruderschaft als Schützenkönigin repräsentieren. Ihr Mann Ralf
Flunkert wird das Feiern nachholen müssen - er war beim
Schützenfest verhindert. Sigrid Flunkert ließ sich jedoch
gebührend von der Familie und Freunden hochleben.
17. Mai 2013
(Kölnische Rundschau)
Trauer
um Adam Rüttgers
Verdienste
um den BC Viktoria Glesch
Der BC Viktoria Glesch/Paffendorf trauert um Adam Rüttgers. Das
langjährige Mitglied des Traditionsvereins starb in der
vergangenen Woche im Alter von 78 Jahren.
"Wir verlieren mit Adam Rüttgers einen Mann, der in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel für den Verein getan hat. Er war über 60 Jahre lang Mitglied beim BC Viktoria und in unterschiedlichster Form für den Verein im Einsatz", hob Alfons Dux, Vorsitzender des BC Viktoria Glesch/Paffendorf, die Verdienste Rüttgers hervor.
In der Nachkriegszeit entwickelte sich Adam Rüttgers als Spieler zu einem der größten Talente in der Vereinsgeschichte der Glescher. Bei den Senioren war er später sowohl in Glesch als auch zwischenzeitlich beim Nachbarn Bedburger BV einer der prägenden Akteure.
Darüber hinaus engagierte sich Adam Rüttgers über viele Jahre als Spieler und "Macher" für die Alte-Herren-Abteilung des BC Viktoria Glesch/Paffendorf. Gleichzeitig war er ein großer Förderer der ersten Mannschaft. "Man kann sagen: Er war so etwas wie einer der ersten Manager im Amateurfußball", würdigte Vorsitzender Dux die Verdienste Rüttgers um den Verein.
Bis im vergangenen Jahr war Adam Rüttgers einer der treuesten Begleiter bei den Spielen "seines" Vereins. Erst in den letzten Monaten zog er sich krankheitsbedingt vom aktiven Geschehen zurück. "Man wird ihn in Glesch nicht nur auf dem Fußballplatz vermissen", trauern die Mitglieder des BC Viktoria.
Die Beerdigung ist am Freitag, 24. Mai, 12 Uhr, in seinem Heimatort Glesch.
11. Mai 2013 (Kölnische
Rundschau)
König
hat ein Faible für Vereine
Brudermeister:
Das Schützenfest fördert das Miteinander von Jung und Alt
Auf die Kutschfahrt gemeinsam mit seiner Königin Vera Sieger
freute sich Schützenkönig Thomas Albert ganz besonders. Denn
die gehöre erfreulicherweise zu den gepflegten Traditionen in
der Glescher Sebastianus-Bruderschaft. Überhaupt sei er von
Anfang an von der Brauchtumspflege im Verein und dem Schießen
begeistert gewesen, schildert der 49 Jahre alte
Kfz-Sachverständige begeistert. Eine Ader für das Vereinswesen
habe er aber schon immer gehabt, denn als Franke aus der Nähe
von Würzburg stammend, sei er schon als Siebenjähriger einer
dortigen Trachtenkapelle beigetreten. Nun, nach vielen Jahren bei
den Glescher Schützen und 13 Jahren im Amt des Schießmeisters,
genieße er sein "würdevolles Amt" und damit, einmal
selbst im Mittelpunkt der Bemühungen seiner Kameraden zu stehen.
Präses Pfarrer Theo Brockers hatte den Schützenkönig am Abend zuvor in einer Festmesse gekrönt. Beim Festzug begleiteten die 16-jährige Jungschützenkönigin Jenna Wagenaar und der 13-jährige Schülerprinz Sebastian Schmidt das Königspaar. Befreundete Schützen aus Paffendorf, der "Schalke 04"-Fanklub und die Fußballer des Ballspielvereines Viktoria marschierten im Umzug im Wechsel mit den Musikzügen mit. Außerdem waren die "Schwatze Männ" dabei, wie die Glescher Schützen die Mitglieder nennen, die anders als die 85 Trachtenträger zum Fest lieber den schwarzen Anzug anziehen.
Zufrieden zeigte sich Brudermeister Guido Ritz. Das Schützenfest als Höhepunkt der Brauchtumspflege leiste einen wichtigen Beitrag für ein besseres Miteinander von Jung und Alt und sei auch der Integration von Neulingen förderlich.
24. April 2013 (werbe-post)
Gelungener
Abend
30
Ehemalige der Volkschule Glesch kamen zum Klassentreffen
Nach einer Pause von sieben Jahren fand ein Klassentreffen
der Entlassjahrgänge 1957 bis 1961 der katholischen Volksschule
Glesch statt. Im Anschluss an eine gemeinschaftilche Messe in
Paffendorf fanden sich die Ehemaligen in der Kirdorfer
Gaststätte Kirdorfer Hof ein. Von den 70 ehemaligen
Schülern und Schülerinnen nahmen 30 am Klassentreffen teil. Ein
Ehemaliger reiste aus Frankfurt an, einer aus Blankenheim-Ruhr.
Die meisten Teilnehmer kamen aus der näheren Region. Bis tief in
die Nacht wurden lebhaft Erinnerungen ausgetauscht und das
Tanzbein nach Live-Musik von Matthias Deutz geschwungen. Nach dem
gelungenen Abend beschlossen die Ehemaligen, sich in drei Jahren
erneut zu treffen.
10. April 2013
(Kölnische Rundschau)
Bandtrasse
ist jetzt Denkmal
Neue
Erftbrücke am "Speedway" feierlich eingeweiht
Mitte Januar schon wurde die neue Erftbrücke im Rahmen des
Projektes Terra Nova an der Bandstraße der Öffentlichkeit
übergeben. Gestern weihten Bergheims Bürgermeisterin Maria
Pfordt, Elsdorfs Bürgermeister Wilfried Effertz und Landrat
Werner Stump im Beisein von Vertretern von RWE, der
Bezirksregierung, des Erftverbandes, der Stadtwerke und
Ortsbürgermeister Volker Schäfer das 27 Meter lange und 21
Tonnen schwere Stahlkonstrukt feierlich ein. Die neue Brücke war
das letzte fehlende Verbindungsstück auf dem 14,8 Kilometer
langen "Speedway", der ehemaligen Fernbandtrasse,
zwischen dem Tagebau Hambach und dem Kraftwerk Niederaußem.
"Kreuzungsfrei so viele Kilometer fahren zu können, ist etwas ganz Besonderes im Rhein-Erft-Kreis", sagte Pfordt. Denn der Speedway dient nach der Rekultivierung nun Fahrradfahrern, Inlineskatern oder Wanderern als Naherholungsziel.
Zu 80 Prozent finanzierte das Land Nordrhein-Westfalen die Brücke, die restlichen 20 Prozent in Höhe von 13 000 Euro teilten sich die Kommunen Bergheim, Elsdorf und Bedburg und der Rhein-Erft-Kreis.
Die Rekultivierung solcher Art sei außergewöhnlich, meinte Stump. Michael Eyll-Vetter, Leiter der Bergbauplanung bei RWE, sieht die Umsetzung der Rekultivierung auch als Vorbild für andere Standorte. Ortsbürgermeister Schäfer freute sich, dass die Bandtrasse nun als Industriedenkmal der Naherholung dient.
Eyll-Vetter, Effertz, Pfordt, Stump, der technische Beigeordnete der Stadt Bergheim, Niels-Christian Schaffert, und Schäfer schnitten das Band an der Brücke gemeinsam durch, bevor sie mit dem Rad einige hundert Meter Probe fuhren.
02. April 2013 (Kölnische
Rundschau)
Winter
sorgt für Verzug am Radweg
"Blue
Boxes" sollten schon fertig sein - Maler warten auf
frostfreie Nächte
Durch den Winter sind die Arbeiten ordentlich in Verzug geraten,
aber seitdem zumindest am Tag kein Frost mehr herrscht, ist
wieder Leben auf den Baustellen.
Auf der langen Geraden, die die Terra-Nova-Planer verleitet hat, der Asphaltpiste den Namen "Speedway" zu geben, entstehen drei Bauten. Der erste unweit der Landesstraße 361 bei Glesch ist fertig gegossen und bringt es auf fünf Meter Höhe. Ein ungleichseitiger offener Würfel bietet Schutz vor dem Wetter und originellen Durchblick zum Braunkohlenkraftwerk im Nordosten und zur neuen Erftbrücke im Südwesten.
Der Quader vor Bedburg-Kirdorf hat ein begehbares Obergeschoss, dem dritten am Tagebaurand bei Esch, dessen Abdeckung zurzeit eingeschalt und dann gegossen wird, kann man über eine Treppe aufs sieben Meter hohe Dach steigen.
Geplant war die Fertigstellung schon für das vergangene Jahr. Immer wieder mussten die Betonarbeiten wegen zu niedriger Temperaturen unterbrochen werden.
Jetzt steht bei den ersten Bauten der Anstrich an. Die Gebäude sollen außen orangefarben gestrichen werden und in großen Lettern den Schriftzug "Terra Nova" tragen. Ursprünglich war für die "Blue Boxes", die ihren Namen einem Informationsstand vor der damaligen Großbaustelle am Berliner Hauptbahnhof verdanken, ein blauer Anstrich vorgesehen. Die Planer hatten sich später für die Hausfarbe des Regionale-2010-Bausteins entschieden, die auch Schutzzäune und Hinweisstelen tragen.
Mit dem Anstrich müssen die Maler jedoch noch warten. "Wir brauchen auch in der Nacht Temperaturen von über fünf Grad Celsius, damit die Farbe beim Trocknen nicht gefriert" begründet vor Ort ein Bauleiter des ausführenden Bauunternehmens den neuerlichen Verzug. Danach müssen die Umgebungen der Häuschen gestaltet werden.
Und auch die Innenräume sollen genutzt werden. Informationskarten und Texte über die Entwicklung der Landschaft durch die Braunkohlentagebaue sollen Appetit machen auf den Blick in die Umgebung, der von den Emporen aus möglich wird.
Den gestattet auch eine "Gangway", eine Aussichtsrampe nördlich der Wiedenfelder Höhe. Drei solcher Stichstege über den Schutzwall hinweg sind am Tagebaurand bis zum Forumsgebäude bei Berrendorf in der Entstehung. Etwas überflüssig erscheint die Rampe unweit des Soldatenfriedhofs, nur wenige 100 Meter vom bestehenden Aussichtspunkt an der Kaninhütte entfernt. Auf eine weitere bei Esch wurde deshalb bereits verzichtet.
"Die Bauarbeiten liegen zurzeit drei Wochen hinter dem Plan vom Jahresanfang", stellt Patrik Klameth, Sprecher des zuständigen Rhein-Erft-Kreises, die aktuelle Verzögerung dar. Als neuen Termin für die Fertigstellung von Bauwerken und Umfeld nannte er jetzt Anfang August, vorbehaltlich dem Auftreten neuer Frostperioden.
20. Februar
2013 (Kölnische Rundschau)
Wartehäuschen
und Gehwege sind geplant
Die Wege über den Peter-Weitz-Platz werden, so hofft
Ortsbürgermeister Volker Schäfer, in Kürze saniert. Wie
Schäfer mitteilt, seien die Kosten dafür im kommenden
Haushaltsplan vorgesehen, der jedoch noch nicht verabschiedet
ist.
Fachleute der Stadt hatten bei einer durch Schäfer angeregten Begehung den verschlammten Zustand der Wege erkannt, die bei schlechtem Wetter nur mit Schwierigkeiten zu benutzen seien.
Auch für die Wartenden am Bahnhof scheint es in absehbarer Zeit eine Verbesserung zu geben. Schäfer konnte vom Bahnhofsmanagement der Deutschen Bahn in Erfahrung bringen, dass in Kürze im Zuge eines Erneuerungsprogramms gläserne Wartehäuschen errichtet werden.
12. Februar
2013 (Kölnische Rundschau)
Schneeflocken
entzücken Schneemänner
Kurzentschlossene
Narren in Glesch
Tierisch gut drauf waren Löwe Manfred Kirfel und Tiger Michael
Dahmen pünktlich zum Rosenmontagszug in Glesch. "Zum
zweiten Mal organisieren wir in diesem Jahr unseren
Karnevalszug", sagte Michael Dahmen. "Um die 200 Leute
in zwölf Gruppen gehen mit", ergänzte Manfred Kirfel.
Verkleidet als Panda, Giraffe und Co. machten die beiden mit
ihrer zehnköpfigen Bande unter dem Fußvolk das kleine Glesch
unsicher.
Seit mehr als 45 Jahren ziehe man mit großem Tamtam durch die idyllische Ortschaft. Aber erst für dieses Jahr sei die Idee zu einem eigenen Dreigestirn wieder aufgeflammt: "Wir sind das erste Damendreigestirn Gleschs", verriet Prinz Katharina Pruschke, die gemeinsam mit Bauer Gisela Schmoll und Jungfrau Christa Abts auf dem selbst gebauten Wagen den Rosenmontagszug begleitete.
Vereinzelte Schneeflocken, die kurz vor Beginn des Umzuges vom Himmel fielen, ließen besonders die Augen der Schneemänner glänzen: "Wir haben uns kurzfristig dazu entschieden, im Zug mitzugehen", erzählte Silke Hilgers. Innerhalb von zwei Wochen bastelten die sieben Familien aus Glesch, Paffendorf und Zieverich, die sich durch ihre Kinder kennen, die gemeinsam zur Schule gehen, die Schneemannkostüme.
"Kamelle, Kamelle", tönte es vom Straßenrand, als der Zug endlich ins Rollen kam. Viele bunte Köstlichkeiten regneten vom Himmel.
09.
Februar 2013 (Kölnische Rundschau)
Gesicht
der Woche
Volker Schäfer, Glescher Ortsbürgermeister, brachte
den rheinischen Karneval nach Riezlern im Kleinwalsertal. Als
Prinz Karneval organisierte er mit seiner Reisegruppe einen
kölschen Abend, für den er auch einige Fässchen Kölsch im
Reisegepäck hatte.
02.
Februar 2013 (Kölnische Rundschau)
Sebastianer
proklamieren Könige
Im Rahmen
ihrer Jahreshauptversammlung proklamierten die Glescher
Sebastianer ihre Schützenkönige für das laufende Jahr. Thomas
Albert, der beim Königsschießen im Mai mit dem 15. Schuss den
Vogel von der Stange geholt hat, wird die Bruderschaft zusammen
mit Vera Sieger repräsentieren. Die Jungkönigin heißt Jenny
Wagenaar. Brudermeister Guido Ritz konnte zudem zahlreiche
Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft ehren. Seit 40 Jahren
gehören Paul Haase, Hermann-Josef Siedt und Peter Fischer sen.
zu den Schützen, für 50 Jahre wurde Willi Spohr ausgezeichnet.
Mit dem Hohen Bruderschaftsorden dekorierte Bezirksbundesmeister
Michael Fabricius die verdienten Schützen Silvia Spohr und
Volker Blank
19. Januar
2013 (Kölnische Rundschau)
Erftbrücke
jetzt freigegeben
Anschlüsse
und Geländer montiert - Eröffnungsfeier im Frühjahr
Nicht einmal ein halbes Jahr liegt der erste Spatenstich an der Erft bei Glesch zurück. Jetzt konnte die Brücke, die den Terra-Nova-Fernradweg auf der ehemaligen RWE-Transportband-Trasse über die Erft führt, für Radler und Fußgänger freigegeben werden.
Im November war die 21 Tonnen schwere und 27 Meter lange Stahlbrücke, ein modernes Unikat des Nideggener Architekten Lorenz Cornelissen, mit einem Mobilkran auf die zuvor gegossenen Widerlager gelegt worden. Noch vor dem Frost konnte der Asphalt-Belag aufgebracht werden, der den Weg an die Brücke anpasst. Nachdem die Geländer montiert wurden, konnten die Sperrschranken jetzt entfernt werden. Seitdem ist der "Speedway" durchgängig von Elsdorf bis auf die Wiedenfelder Höhe begeh- und befahrbar. Auch die alte Holzbrücke, die in unmittelbarer Nachbarschaft stand, ist inzwischen entfernt. Sie soll in der Nähe des Zeltstadt-Platzes bei Paffendorf wieder aufgebaut werden.
Eine offizielle Einweihung hat die Bergheimer Stadtverwaltung zu Beginn der Radfahrsaison im März vorgesehen.
12. Januar
2013 (Kölnische Rundschau)
Goldhochzeit
krönt Briefliebe
"Dorfsheriff"
und "Kirchenmaus" sind fest im Glescher Ortsleben
verwurzelt
Günter Mollenhauer war acht Jahre alt, als er mit seiner Mutter
und seinem Bruder 1946 aus Ostpreußen nach Glesch gelangte und
im Rheinland heimisch wurde. 1959 besuchte der mittlerweile junge
Mann den Kirmesball in Kaster. Franzi Stassen, in Kerpen zu
Hause, wollte sich auf demselben Ball im Wohnort der Großeltern
einen schönen Abend machen. Jetzt kann das Paar, das an diesem
Abend in Kaster zusammenfand, auf fünf gemeinsame Ehejahrzehnte
zurückblicken.
Günter Mollenhauer hatte seine spätere Frau ein paarmal zum Tanz aufgefordert. Bei der Damenwahl revanchierte die junge Franzi Stassen sich und legte damit den Grundstein, dass aus der Bekanntschaft ein enge Verbindung werden konnte.
Kurz darauf ging Mollenhauer, der bereits eine Ausbildung als Zimmermann absolviert hatte, zur Polizeischule nach Münster. "Die Beziehung beschränkte sich manchmal über Wochen auf eine Briefliebe", wie Franzi Mollenhauer sich erinnert.
Geschadet hat das der Verbindung der beiden nicht. Die Hochzeit fand 1962 in Kerpen statt. Zu der Zeit absolvierte die junge Frau in Köln eine Ausbildung zur Kaufmännischen Angestellten. Ihr Mann übernahm den Polizeiposten samt Dienstwohnung in Elsdorf. Er fuhr als "Dorfsheriff" mit dem Motorroller durch die Gemeinde. "Damals wurden Berichte noch mit Fernschreiber und Lochstreifen erstellt", erinnert sich der frühere Polizist. Bis zur Pensionierung im Jahr 1988 war Günter Mollenhauer in Horrem und Kerpen im Einsatz.
1974 haben die Eheleute mit viel Eigenleistung einen Bungalow in Glesch gebaut, dem der gelernte Zimmermann später ein Dachgeschoss aufsetzte.
Franzi Mollenhauer war, unterbrochen von Kinderpausen für den Sohn und die Tochter sowie einer Betreuungsphase für den Schwiegervater, beim Generalvikariat und später im Oberaußemer Pfarrbüro tätig. Seit mehr als 50 Jahren singt sie im Kirchenchor, zurzeit verstärkt sie den Chor in Blerichen. Ihr Mann ist seit 30 Jahren beim Männergesangverein aktiv.
Gemeinsam war das Ehepaar 15 Jahre im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt tätig, er als Vorsitzender, sie als Kassiererin.
Zum regen Vereinsleben der inzwischen 71 Jahre alten Franzi Mollenhauer gehört zudem die Vorstandsarbeit im Turnverein und bei der Katholischen Frauengemeinschaft sowie 20 Jahre im Glescher Pfarrgemeinderat. Ihr Mann hat ihr wegen des kirchlichen Engagements liebevoll den Spitznamen "Kirchenmaus" gegeben.
Günter Mollenhauer (76) ist im Angelsportverein und bei den Schützen aktiv, die er 1994 auch als Schützenkönig repräsentierte.
Die goldene Hochzeit feiert das Jubelpaar im großen Freundes- und Familienkreis im AWO-Stübchen an der Schule.