Presseartikel 2003




18. Dezember 2003 (Kölnische Rundschau)

Sie feiern mit vielen Freunden
Margarete und Willi Köhnen sind seit 50 Jahren verheiratet

Margarete und Willi Köhnen feiern am Wochenende ihre Goldhochzeit. Sie hatten am 19. Dezember 1953 in Düssel, einem Stadtteil von Wülfrath, geheiratet. Margarete Köhnen stammt aus Neubersdorf in Oberschlesien und arbeitete nach dem Krieg in einem Haushalt in Grüten bei Mettmann. Dort lernte sie auch ihren Mann kennen.
Willi Köhnen machte seine Ausbildung bei der Bahn und arbeitete dort bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1994, zuletzt als Amtsrat in der Kölner Direktion. Seine Frau arbeitete zunächst als Näherin und später als Verkäuferin in einem großen Kölner Textgeschäft. Das Ehepaar, das seit 1978 in Glesch wohnt, hat einen Sohn und zwei Enkel.
Obwohl im Ruhestand, ist Willi Köhnen ein viel beschäftigter Mann. Er ist unter anderem Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Eisenbahner und Vorsitzender des Bahnsozialwerks für den Rhein-Erft-Kreis, das sich um 600 ehemalige Eisenbahner kümmert. Willi Köhnen ist in Glesch Mitglied im Gesangs- und Angelverein. Außerdem wandert er mit einigen Freunden.
Margarete Köhnen, die gerne näht und kocht, war früher auch in den Ortsvereinen aktiv. Jetzt besucht sie noch ihr Kaffeekränzchen. Das Ehepaar feiert seine Goldhochzeit mit vielen Freunden aus den Vereinen und einen Tag später mit der Familie.

 

27. November 2003 (Kölnische Rundschau)

Das neueste Testament
Angehörige sollten nach Tod der Mutter zweimal erben

Welch eine traurige Nachricht. In der Nachlasssache „Anna Maria S.“ werden für die „Eröffnung des Erbvertrags“ noch einige Unterlagen benötigt, schreibt das Amtsgericht Bergheim dem Ehepaar Sch. aus Bergheim-Glesch, und das ist nun wirklich ein Trauerfall. Denn: „Schwiegermutter ist doch schon seit 16 Jahren tot“, wundert sich der Schwiegersohn. „Und geerbt haben wir auch schon.“
Da bekundet denn auch das Amtsgericht sein Bedauern. „Es wird gebeten, eventuelle Unannehmlichkeiten zu entschuldigen“, schreibt eine Rechtspflegerin, „jedoch kann hier kein Verschulden festgestellt werden.“
Nicht? Wo denn dann? „Der Notar hat uns wie üblich gebeten, den bei uns hinterlegten Erbvertrag zu eröffnen“, sagt der Direktor des Bergheimer Amtsgerichts, Michael Macioszek. Da habe die Rechtspflegerin natürlich nicht auf den Erbvertrag geschaut, wo vermerkt war, dass er bereits vor 16 Jahren eröffnet wurde, sondern wie gewohnt einfach ein Formblatt gezogen und den hinterbliebenen Angehörigen geschrieben.
Und auch der Notar habe nur seine Pflicht getan, denn „das Standesamt in Bergheim, der Geburtsstadt von Frau S., hat den Sterbefall erst jetzt beim Notar angezeigt“, sagt Macioszek. Erst jetzt? „Da hat es wohl vor 16 Jahren ein Versäumnis gegeben“, räumt Peter Fischer ein, der bei der Stadtverwaltung Bergheim für das Standesamt zuständig ist.
In Bedburg sei Frau S. 1987 gestorben, und das dortige Standesamt hatte den Tod ordnungsgemäß dem Geburtsstandesamt gemeldet. Aber in Bergheim wurde weder der Sterbefall vermerkt, noch wurde der Eintrag gelöscht, dass ein Notar zu informieren ist.
Aber wieso wird das ausgerechnet 16 Jahre später bemerkt? „Ganz einfach“, sagt Peter Fischer. „Vor ein paar Wochen war ein Familienmitglied hier und wollte die Geburtsurkunde von Frau S. Dabei stellte sich heraus, dass sie schon verstorben ist. Wir haben es als unsere Pflicht angesehen, den Fehler auszubügeln und den Notar zu benachrichtigen.“
„Stimmt, wir waren dar, sagt der Schwiegersohn, der den ganzen Behördenstaub zwar höchst selbst, aber unwissentlich aufgewirbelt hat. „Wir brauchten die Geburtsurkunde in einem anderen Erbfall.“ Doch die Sache ist damit für ihn noch lange nicht gestorben.
„Wer erstattet uns denn jetzt die Unkosten?“, fragt der Rentner, der wie alle Behörden auch lediglich seine Pflicht tat: Der Glescher hat alle vom Amtsgericht gewünschten Unterlagen beigebracht, darunter eine gebührenpflichtige Sterbeurkunde. „Aber das war denn wohl doch nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme vom Amtsgericht.“

 

25. November 2003 (werbepost)

Von Beethoven bis Black Fööss
Konzert des MGV „Rheingold“ Glesch begeisterte durch VieIfäItigkeit

„Wir wollten ein abwechslungsreiches Konzert gestalten“, meinte Wolfgang Neuhaus, Leiter des MGV „Rheingold“ Glesch 1924. So holte man sich für das Herbstkonzert Unterstützung. Der MGV „Erftklang“ Paffendorf war nach einem gemeinsamen Konzert zu einer erneuten Zusammenarbeit bereit. Als dritter Chor kam der „Modern & Classic-Chor“ Glesch dazu. So kamen die Konzertbesucher in der Glescher Pfarrkirche in den Genuss eines bunten Programms verschiedener Musikrichtungen.
Der MGV Glesch interpretierte mit „Die letzte Rose“, ein altes irisches Volkslied, und mit „Kumbayah, my Lord“ einen bekannten Gospelsong, um danach zum kölschen „Unsere Stammbaum“ der Black Fööss überzugehen. Der „Modern & Classic“-Chor Glesch hatte sich für sein Programm Auszüge aus Musicals wie „Les Miserables“ und dem deutschen Rockmusical „Tabaluga und LiIli“ ausgesucht. Der MGV „Erftklang“ Paffendorf dagegen begeisterte das Publikum mit klassischen Stücken, wie der Europahymne von Ludwig van Beethoven. Zudem traten neben den Chören noch Solisten auf, so Angela Spohr, die mit klassischen Werken auf ihrer Querflöte überzeugte. Tenöre wie Tobias Held oder Peter Fischer rundeten das Programm ab. Beendet wurde das gelungene Konzert mit dem irischen Volkslied „Ein schöner Tag“, in das alle Chöre einstimmten.
Daneben wurde Engelbert Weitz für seine 50-jährige aktive Mitgliedschaft beim MGV „Rheingold“ Glesch geehrt.

 

12. November 2003 (Kölnische Rundschau)

Chöre helfen sich gegenseitig
MGV „Rheingold“ konzertierte mit Gästen in der Pfarrkirche

Traditionelle Lieder, klassische Stücke und Musik von den „Bläck Fööss“ präsentierte der Männergesangsverein „Rheingold“ aus Glesch am Sonntag mit Chören aus der Umgebung in der Pfarrkirche.
Neben dem MGV „Rheingold“ sangen der „Modern&Classic-Chor Glesch“ sowie der Männergesangsverein „Erftklang“ aus Paffendorf. Begleitet durch Orgel und Schlagzeug wurden „Kumbayah, My Lord“ „Ein schöner Tag“ oder „In unserem Veedel“ gesungen. Angela Spohr spielte Querflöte.
Obwohl das Publikum begeistert war, hat der MGV „Rheingold“ Sorgen: „Ohne Nachwuchs sehen wir ganz schön alt aus“ hieß es im Programmheft. Wie auch anderen Chören sind bei „Rheingold“ jüngere Mitglieder rar. Auch Wolf-Dieter König, Vorsitzender des Gesangvereins, sieht darin das Problem. „Unser Durchschnittsalter liegt bei 65 Jahren“, berichtete er. „Wir versuchen bei unseren Konzerten immer jüngere Interessenten anzusprechen.“ Gemeinsame Konzerte mit anderen Vereinen und Chören seien zur Regel geworden. Nur so könne der Mangel an Nachwuchs ausgeglichen werden. Jeden Dienstag proben die Männer in Glesch. Wer Interesse am Chorgesang hat, kann sich bei König unter Ruf (022 72) 32 63 informieren.

 

03. November 2003 (Kölnische Rundschau)

Sport trauert um Hubert Rüttgers
Frank Bletgen: Er hinterlässt eine Lücke, die kaum zu schließen ist

Trauer und Bestürzung löste am Sonntag die Nachricht vom Tode Hubert Rüttgers bei Fußballern und Tischtennissportlern gleichermaßen aus. Der Vorsitzende des BC Viktoria Glesch/Paffendorf starb am frühen Sonntagmorgen in der Kölner Universitätsklinik. Der 54-jährige hatte Mitte September noch die Bergheimer Tischtennis-Stadtmeisterschaften organisiert und war kurz vor dem Turnier ins Krankenhaus gebracht worden. „Das ist für uns alle ein Schock, er hinterlässt eine Lücke, die kaum zu schließen ist“, sagte Frank Bletgen, Geschäftsführer des BC Viktoria. Auch Klemens Brosch vom Tischtennis-Kreis Köln-Erft zeigte sich tief betroffen.
Hubert Rüttgers hinterlässt seine Ehefrau und zwei erwachsene Söhne. Mit dem gleichen Engagement, mit dem er als aktiver Fußballer beim Bedburger BV und später in Glesch spielte, kümmerte er sich als Vorsitzender um den Verein und führte ihn aus der Kreisliga B in die Bezirksliga. Übertroffen wurde dies noch durch seinen Einsatz für die Tischtennisabteilung, die er 1991 zusätzlich übernahm. Hier galt sein Einsatz vor allem dem Nachwuchs, der heute zum Teil in der Verbandsliga-Mannschaft der Glescher zum Einsatz kommt.

 

25. Oktober 2003 (Sonntags Post)

Hunde im Prüfungsstress
Herbstprüfung für Schäferhunde auf dem Glescher Übungsgelände

Die Glescher Ortsgruppe des Deutschen Schäferhunde Vereins nahm dieser Tage auf seinem Übungsgelände die Schutzhund-Herbstprüfung für Schäferhunde ab.
Ein gutes Dutzend Schäferhunde samt Herrchen respektive Frauchen kamen, um sich in den Disziplinen “Fährtenarbeit“, “Unterordnung“ (Sitz, Platz, bei Fuß), “Apportieren“ und “Kletterwand“ testen zu lassen. Zwei Mal im Jahr findet eine solche Prüfung statt, bei der die Tiere mindestens 18 Monate alt sein müssen.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts trafen sich Hundeliebhaber aus der Umgebung in Glesch zur Ausübung ihres Hobbys. 1924 gründeten sie einen Verein für deutsche Schäferhunde, einer von heute 2.200 im gesamten Bundesgebiet. “Unsere Ortsgruppe zählt in der 100jährigen Geschichte des Vereines deutscher Schäferhunde zu den ältesten“, berichtet Herbert Förster, seit knapp 20 Jahren Vorsitzender der Ortsgruppe, nicht ohne Stolz. Die Namen der Gründer des Vereins Ortsgruppe Bedburg-Erft und Umgebung sind heute nicht mehr bekannt, zurückverfolgt werden kann die Vereinsgeschichte bis Dezember 1951, als Erich Kratt, Josef Welter, Oskar Hoverath und Hubert Clemens den Verein wieder aufleben ließen.
Die meisten Unterlagen über die Gründerzeit gingen bei einem Brand des Vereinsheimes am 29. April 1982 verloren:
“Das war die schwärzeste Stunde des Vereines: sämtliche Unterlagen wurden Opfer einer Brandstiftung“, erinnert sich Herbert Förster. Bis zum Jahre 1968 war ein Provisorium aus Holz das Vereinsheim. Es folgte ein in Eigenleistung erstelltes Vereinsheim, das 1961 eingeweiht wurde. Im Jahr 1975 wurde der Name des Vereins in “OG Bedburg-Glesch“ benannt. 1978 wurde das Vereinsheim vergrößert und die Platzanlage erweitert. Besonders erfolgreich in sportlicher Hinsicht waren die Jahre 1989 bis 1995, in denen Mitglieder der Ortsgruppe sechsmal hintereinander den begehrten Erftlandpokal in Frimmersdorf gewannen.
Heute zählt der Verein 44 Mitglieder aus allen Altersschichten. Flächendeckend bietet der Deutsche Schäferhund Verein - kurz SV - in der Bundesrepublik seine Dienste an. Das macht seine Stärke und einen Teil seiner Attraktivität aus: Alle Mitglieder haben in der Nähe ihres Wohnorts die Möglichkeit, ihre Tiere optimal auszubilden, sich mit ihnen sportlich zu betätigen und im Problemfall stets kompetente Ansprechpartner zu finden.
Zu den zentralen Aufgaben gehören Lenkung, Überwachung und Förderung der Zucht und Ausbildung der Tiere als Gebrauchshunde. Sport- und Freizeitangebote stellen nur einen Einzelaspekt davon dar. Wichtiger sind die konsequente Beschäftigung mit Vererbungs- und Zuchtforschung, mit Fütterungs- und Haltungsfragen, mit allem biologisch Wissenswertem im Umkreis des Deutschen Schäferhunds und - ganz selbstverständlich - auch mit Krankheitsbekämpfung und Prävention.

 

20. Oktober 2003 (Kölnische Rundschau)

Von Blumen und Lokomotiven
Der Glescher Willem Cremer ist ein Fachmann für Flora und Fauna

Stundenlang sitzt Willem Cremer im Archiv der Kölnischen Rundschau in Bergheim. „Ich muss aufpassen, dass ich hier nicht eingeschlossen werde über Nacht“, lacht er. Erst bei Redaktionsschluss verlässt er häufig das Haus.
Willem Cremer sucht Fotos, Entwürfe und alte Artikel zu der Bahnlinie Bedburg-Horrem. Auf einer Wanderausstellung möchte er die Geschichte der heimischen Bahn veranschaulichen.
Der gebürtige Glescher beschäftigt sich in seiner Freizeit bereits seit fünf Jahren intensiv mit der Geschichte der Eisenbahn. Das Interesse für Verkehrswege entstand bei der Erforschung des Hohen Venn, über das er 1992 seine Diplomarbeit zum Naturführer schrieb.
Dass er sich zunächst mit Landschaften beschäftigte und nun Verkehrswege auf ihre Geschichte untersucht, findet er durchaus logisch. „Die Natur wird ja maßgeblich vom Menschen und seinen Verkehrswegen mitgestaltet“, sagt Cremer.
Das Hohe Venn ist das einzig noch bestehende Hochmoor in Europa, berichtet Cremer. Mit leuchtenden Augen erzählt er, welche Blumenvielfalt auf dieser Torfschicht zu finden ist. „Da wachsen Orchideen, Sonnentau, Enzian, Rosmarin und sogar Arnika, die bekannte Heilpflanze.“
Cremer unterrichtet Erdkunde und Physik an der Gesamtschule in Übach-Palenberg bei Aachen und ist ein Fachmann in Sachen zur Flora und Fauna.
Woher sein Interesse für die Natur kommt, weiß er selbst nicht genau. „Das ist wie bei der Musik. Ein Tänzer kann ja auch nicht sagen, warum er nun ausgerechnet den Walzer so gerne mag“, sagt Cremer. „Ich glaube, so was ist einfach angeboren.“
Cremer kann jede Wildblume durch Erfühlen ihrer Blattstruktur bestimmen. Er kennt jeden Wanderweg durch das Hohe Venn und kann sämtliche Baureihen von Lokomotiven nennen. „Ich weiß aber leider nicht jede Einzelgeschichte einer Lokomotive, das heißt wo sie gebaut wurde oder wann und wie lange sie irgendwo gefahren ist.“
Zur Erforschung des Hohen Venn bereiste er sogar andere Hochmoor-Gebiete in Tansania, Grönland, Kasachstan, Spitzbergen und Peru. Aber auch die nähere Umgebung hat er gründlich erkundet.
In Handbüchern und Kalendern skizziert er die Geschichte seines Geburtsortes Glesch, beschreibt chronologisch die Entstehung der Eisenbahnstrecke Bedburg-Horrem und erzählt die Geschichte des Bahnanschlusses der Krautfabrik Paffendorf.
Seine Texte sind jedoch nie „hoch wissenschaftlich“. „Ich möchte einfach den Menschen, die auf irgendeiner Weise mit dem Ort verbunden sind und mehr über die Geschichte ihrer Region erfahren möchten, interessantes Anschauungsmaterial bieten“, erzählt Cremer.
Der Erfolg seiner Bücher bestätigt ihn in seiner Arbeit. „Alle 500 Exemplare des Buches ‚Einmal Bedburg-Horrem‘ nachlösen waren Im Nu vergriffen“, erzählt er. Dass diese Arbeit so gut werden konnte, liegt aber nicht nur an ihm, betont Cremer: „Einige Mitarbeiter der Modelleisenbahn-Gemeinschaft Kerpen haben mir sehr geholfen. Sie haben mir sofort Bescheid gesagt, wenn ich mal wieder Loktypen oder Lokschilder verwechselt habe.“

 

16. Oktober 2003 (Kölnische Rundschau)

Immer unterwegs
Marianne und Richard Außem sind seit 50 Jahren verheiratet

Sie waren immer viel unterwegs. Nach dem Krieg zunächst mit dem Motorrad. „In der Eifel hatten die Straßen Schlaglöcher, und die Wälder waren noch verbrannt“, erinnern sich Marianne und Richard Außem. Später machten sie ihre Reisen per
Auto und Bus. Das Ehepaar ist seit 50 Jahren verheiratet. Am 20. Oktober 1953 waren sie in der Kirche von Kirchherten vor den Traualtar getreten. Damals feierten sie im kleinen Kreis. Seine Mutter machte den Braten, den Rest des Festmahls kochte die Mutter der Braut.
Marianne und Richard Außem hatten sich 1951 beim Schützenfest kennen gelernt. Marianne Außem, die aus Pütz stammte, lernte Herrenschneiderin. Später arbeitete sie 20 Jahre lang als Postzustellerin. Richard Außem ist Maurermeister. Die Eheleute haben zwei Kinder und drei Enkel, die alle von den Nähkünsten Marianne Außems profitierten. Ihre Goldhochzeit feiern sie am Freitag mit einem Umtrunk und am Samstag mit der Familie.

 

02. Oktober 2003 (Kölnische Rundschau)

Neue Bücher aus Paffendorf

Der Paffendorfer Pfarrer und Autor Willi Hoffsümmer hat zwei neue Bücher veröffentlicht. Das Jahreslesebuch mit dem Titel „365x Zuversicht. Der Seele Flügel schenken“ hält für jeden Tag des Jahres eine Kurzgeschichte, ein Symbol und ein biblisches Bezugswort bereit.
In „Kurzgeschichten 7“ finden Interessierte 144 Kurzgeschichten für den Gottesdienst, die Schule oder andere Gruppen.

 

18. September 2003 (Kölnische Rundschau)

Wer macht den Dreck am See?
Am Peringsmaar im Rekultivierungsgebiet sieht es wüst aus

So mancher Naturliebhaber, der bei schönem Wetter mit Rad oder Hund am Peringsmaar unterwegs ist, wird sich bereits mächtig geärgert haben. Müll auf den Wiesen, zurückgelassene Grillstellen, kahl getretene Trampelpfade rund ums Wasser und beschädigte Bäume oder Sträucher: Die Idylle ist ramponiert. Manchmal parken sogar
Autos auf den Schotterwegen unmittelbar am Wasser.
Eins steht fest: Die Verbotsschilder, die rund um den See darauf hinweisen, dass Schwimmen, Grillen und Zelten verboten sind, nützen reichlich wenig. Dreck und Schaden sind da, aber wer war’s? Der Umweltschützer Manfred Mertsch äußert in einem Brief an den Kreis den Verdacht, Hobbyangler würden mit ihren
Autos bis ans Wasser fahren, unerlaubterweise Zelte benutzen und der Bodenvegetation durch kahl getretene Angelstellen und Pfade schaden. Der Geschäftsführer der zuständigen Erftfischereigenossenschaft, Manfred Möltgen, nimmt die Angler in Schutz: „Die paar Angler können das nicht sein, außerdem wollen die doch selbst die Natur schützen.“ Jeder der Angler habe einen Plan, der genau festlegt, wo gefischt werden darf und wo nicht. „Es gibt ja nur zwei Stellen. Daran halten die sich auch. Das sind doch eher die Griller und Schwimmer.“ Auch dass die Angler ihre Autos direkt am See parken, glaubt Möltgen nicht. Obwohl: „Einzelfälle kann man nie ausschließen.“
„Die Angler wollen so weit wie möglich ranfahren“, sagt dagegen Bedburgs Beigeordneter Gunnar Koerdt. Im kommenden Sommer werde man dem Problem mit einem Maßnahmenkatalog, der regelmäßige Kontrollen und sehr hohe Bußgelder enthält, begegnen. Auch Bergheim will „sporadische Kontrollen durch Außenmitarbeiter“ durchführen. Außerdem sei eine eigene Zufahrt für Angler geplant.

 

11. September 2003 (Kölnische Rundschau)

Zacheies in der Erft versenkt

Am Montagabend wurde der brennende Zacheies hinter dem Kirmeszelt wieder in der Erft versenkt, so wie es seit Jahrzehnten in Glesch Brauch ist.
„Immerhin sind zwei Leute in den Fluss gesprungen, um die Strohpuppe wieder rauszuziehen, früher waren es schon mal elf“, erzählte Willem Cremer, Geschäftsführer des Bürgervereins. Aber mit der Kirmes sei eines deutlich geworden: Bürgerverein und Kirmes seien aus der Talfahrt, die vor etwa sechs Jahren ihren Tiefpunkt erreicht habe, heraus. Bis zu 30 Prozent mehr Besucher als noch im Vorjahr verzeichnete Cremer diesmal.
Und das sei das Verdienst des jungen Vorstandes mit Winand Bedbur als Vorsitzendem und Kassierer Karl-Heinz Jansen, sagte Cremer. Neue Ideen habe der Vorstand ins Traditionsfest eingebracht, das in den 60er Jahren als „schönste Kirmes an der Erft“ bezeichnet worden sei. Vor allem die Disco für Jugendliche und Erwachsene mache die Kirmes attraktiv.
Aber es gelte auch, Traditionen wiederzubeleben. Da zögen auch die Glescher wieder mit, wie sich beim Klumpenball gezeigt habe. Vor allem die Mitglieder des Karnevalsklubs „Speckmän“ wären zahlreich im Holländerkostüm mit Klumpen erschienen und hätten außerdem Trommeln und Musikinstrumente mitgebracht, um die Stimmung im Zelt anzuheizen, schilderte Cremer. Auch beim Festzug hatten sich alle Ortsvereine, wie Feuerwehr, Schützen, Sport- und Fußballabteilung des BC Viktoria Glesch, die „Speckmän“ und der Schalke-Klub, gezeigt.

 

10. September 2003 (Kölnische Rundschau)

Von der Macht einer herrenlosen Zuckerrübe
Heute wird die Grubenrandstraße L361n freigegeben – Bürgerinitiative feiert Volksfest

Verdienter Lohn für den langen Atem der Aktionsgemeinschaft „Grubenrandstraße“: Am heutigen Mittwoch wird die L 361n für den Verkehr freigegeben. Die Straße soll die Orte zwischen Bedburg und Bergheim entlasten. Zur Feier gibt‘s ein Volksfest.

Am 21. September 1996 war das Maß voll. Wieder einmal donnerte ein Rübentransporter durch den Engpass in Blerichen, wieder einmal fiel eine Zuckerrübe vom Anhänger. Doch diesmal war die Knolle ein richtiges Geschoss: In das Tor des Hofes von Helga und Werner Grams schlug die herrenlose Rübe ein ansehnliches Loch. Es war die Geburtsstunde der Aktionsgemeinschaft „Grubenrandstraße“ (AG).
„Es musste was passieren“, erinnert sich deren Sprecher Hans Schnäpp. „Wir hatten die
Autos satt, und wir hatten die Rübentransporte satt.“ Die Grubenrandstraße sollte endlich her. Bürger aus Blerichen, Glesch und Paffendorf schlossen sich zusammen, um den Bau der schon seit Anfang der 70er Jahre geplanten Straße durchzusetzen.
Demonstrationen, Straßenblockaden, Unterschriftensammlungen und ein langer Atem haben sich gelohnt:
Pünktlich zum heutigen Beginn der Rübenkampagne gibt ein Vertreter des Verkehrsministeriums die Landstraße 361 neu um 10Uhr für den Verkehr frei. „Ohne den unendlich großen Einsatz der Bürgerinitiative wäre die Finanzierung nicht so glatt gelaufen“, lobt Helmut Nikolaus, Leiter des Landesbetriebs Straßenbau in Euskirchen.
Ihren Erfolg will die Aktionsgemeinschaft gemeinsam mit dem Landesbetrieb gebührend feiern: mit Imbiss, Infotafeln, Hüpfburg und Karussell. Nach der offiziellen Freigabe an der Querspange bei Glesch wird ab zirka 10.30 bis 21 Uhr die Kolpingstraße von der Straße Hirtenend bis zum Glescher Weg gesperrt. „Der Sekt ist schon kalt gestellt“, sagt Schnäpp.
Wo heute gefeiert wird, ist sonst der Durchgangsverkehr zwischen Bedburg und Bergheim am deutlichsten zu spüren. Durch das Blerichener Nadelöhr fahren im Schnitt 12500 Fahrzeuge täglich. Auch das von der Aktionsgemeinschaft aufgestellte Schild „Achtung, Radarkontrolle“ hindert viele Fahrer nicht, schneller als die erlaubten 30 Stundenkilometer zu fahren.
Schon 1971 wurde das so genannte Linienbestimmungsverfahren für die Straße eingeleitet. Damals hieß sie noch L 116n und sollte mitten durch Bedburg-Broich an Blerichen, Glesch, Paffendorf, Bergheim und Kerpen-Horrem vorbei bis nach Türnich führen.
Doch die Planer wollten auch Broich entlasten und verlegten die Trasse an den Rand des Tagebaus Fortuna Garsdorf. Weil Rheinbraun hier noch fleißig Kohle förderte, musste der Straßenbau warten. Kaum waren die Bagger weg und der Weg eigentlich frei, tauchte 1993 das nächste Problem auf. „Plötzlich waren Landschaftsbrücken für die Tiere im Gespräch“, erinnert sich Schnäpp an den wachsenden Einfluss der Grünen im Landtag. Die Kosten von umgerechnet sechs Millionen
Euro für die beiden Bauwerke drohten das Projekt platzen zu lassen. Der jetzt nach vier Jahren Bauzeit fertig gestellte Abschnitt der L 361n ist eine deutlich abgespeckte Version der ursprünglichen Planungen. Gebaut wurde auch nur eine Grünbrücke für knapp 900 000 Euro.
Die Straße soll den Ortschaften Blerichen, Glesch und Paffendorf laut Landesbetrieb Straßenbau eine Entlastung vom Verkehr um 50 Prozent bringen. Die Aktionsgemeinschaft ist nicht ganz so optimistisch und hofft auf die Verlängerung der Grubenrandstraße wie geplant bis nach Bedburg-Broich.
„Erst dann kann der Verkehr ganz um Bedburg herumgeführt werden“, sagt Schnäpp. Doch Baudirektor Nikolaus macht der Bürgerinitiative wenig Hoffnung auf einen schnellen Weiterbau. „Die Kassen des Landes sind leer. In den nächsten drei Jahren wird sich mit Sicherheit nichts tun.“ Mit der Feierstimmung wäre es da wohl vorbei. Schnäpp:
„Dann gibt es von uns wieder Nackenschläge.“

4,8 Kilometer ist der Bauabschnitt lang, der heute freigegeben wird. Autofahrer können an drei Stellen auf die Straße fahren: am Kreisel in Bedburg in Höhe des Wäldchens Johanneslust, auf halber Strecke über die Querspange vor Glesch und über den Kreisel an der Wiedenfelder Höhe zwischen Bergheim und Paffendorf. Radfahrer können die Straße in Höhe Glesch über eine Brücke queren sowie bei BIerichen durch eine Unterführung ins Rekultivierungsgebiet gelangen. Eine 60 Meter breite Grünbrücke gibt es für Kaninchen, Hase, Maus und Co. Bislang hat die Straße 12 Millionen
Euro gekostet.

 

06. September 2003 (Kölnische Rundschau)

„Wir Glescher wollen den Sarkophag zurück“
Historikerin kritisiert, dass der Kreis den römischen Fund nicht ausreichend gegen Nässe schützt

„Der Sarkophag muss aus dem Matsch heraus“, sagt die Historikerin Christine Doege. „Der Deckel nutzt nichts, wenn die Nässe von unten kommt und den Stein beschädigt.“
Seit 1996 steht der Nischen-Sarkophag aus dem dritten Jahrhundert nach Christus vor dem Kreishaus. Er stammt aus einem römischen Grab, das vor 1925 in Bergheim-Glesch gefunden wurde, und stand früher im Garten des Bergheimer Heimatmuseums, heute Hauptstraße 99. Mittlerweile gehört er zur kulturhistorischen Sammlung des Erftkreises.
„Der Sarkophag und sein Deckel liegen ohne Fundament auf dem Lehmboden“, sagt Doege. „Der Stein zieht sich voll Feuchtigkeit, die auf dem Boden stehen bleibt, was den Sarkophag vor allem im Winter schädigt, wenn es Frost gibt.“ Es seien schon Risse im Stein zu sehen. „Diese kulturhistorisch wertvollen Objekte sind dem Verfall preisgegeben“, so Doege. „Da der Kreis nicht in der Lage ist, sie zu schützen, wollen wir Glescher den Sarkophag zurückhaben.“ Der Glescher Ortsvorsteher Ferdi Dresen und der Glescher Jakob Brandt sehen dies ebenfalls so. Jakob Brandt, ehemals Stadtrat in Bergheim, erinnert sich: „Wir wollten den Sarg schon vor 1989 wieder nach Glesch holen.“ Ferdi Dresen stellte 1996 bei der Stadt Bergheim den Antrag, den Sarkophag in Glesch aufzustellen, hatte aber keinen Erfolg. Der Sarkophag wurde vor der Kantine des Kreishauses plaziert. Dresen denkt daran, den Sarkophag in Glesch vielleicht auf der Wiese an der Grevenbroicher Straße aufzustellen, aber auch ein anderer Ort sei denkbar. „Wir würden auf jeden Fall für ein Fundament und eine Überdachung sorgen“, so der Ortsvorsteher. „Wenn der Kreis kein Geld hat, dann suchen wir uns Sponsoren.
Anton-Josef Cremer, Kulturdezernent des Kreises, sieht zurzeit keine Möglichkeit, den Sarkophag mit einem Fundament von unten zu schützen: „Das kostet Geld, aber der Kreis muss sparen.“
Cremer gibt sich offen für Gespräche. „Wenn die Glescher den Sarkophag zurück haben wollen, dann können wir darüber reden.“ Von der Stadt Bergheim sei allerdings noch keine offizielle Anfrage gekommen. Der in Glesch ausgegrabene Nischen-Sarkophag gehörte ursprünglich offenbar der Gemeinde Bedburg. Der Rat der Bedburger beschloss 1925, den Sarkophag dem Bergheimer Heimatmuseum leihweise zu überlassen. Dort wurde er im Garten des Heimatmuseum aufgestellt - wo ihn das Unkraut überwucherte, wie sich Brandt erinnert. Er habe gehofft, ihn zu säubern und mit einer Plane abzudecken.

 

04. September 2003 (Kölnische Rundschau)

Gesunder Rücken

“Gesunder Rücken - gesunder Körper“, unter diesem Motto bietet die Freizeit- und Breitensportabteilung des BC Viktoria Glesch/Paffendorf gesundheitsorientierte Fitness-Kurse in Glesch und Bergheim an. Immer donnerstags, ab 18. September um 16.45 Uhr treffen sich in der Glescher Turnhalle Männer und Frauen aller Altersgruppen, um etwas für Wohlbefinden und
Fitness zu tun. Der gleiche Kursus findet freitags um 20 Uhr in der Turnhalle der Astrid-Lindgren-Schule, in Bergheim, Albrecht-DürerAllee, statt. Freie Plätze gibt es ebenfalls noch in den Gruppen „Mutter-Kind-Turnen“ (donnerstags 15.45 Uhr) und in der Gruppe „Sport, Spiel, Spaß für Kinder“ (donnerstags 15 Uhr). Nachwuchs braucht die Seniorensportgruppe, die sich mittwochs um 9 Uhr ebenfalls in der Glescher Turnhalle trifft. Anmeldung: 02271-41887

 

27. August 2003 (Kölnische Rundschau)

Wenn Schildkröten fliegen lernen
Dieter Becker pflegt Panzertiere, die ausgesetzt wurden - Ärger über Zoohandlungen

Groß wie ein Zwei-Euro-Stück, hübsch anzusehen mit bunten Flecken oder Streifen an Kopf und Beinen, schwimmen sie munter herum und locken: „Kauf mich!“ Wasserschildkröten sind im Fachhandel für ein paar
Euro zu haben.
Kinder quengeln, Erwachsene geben nach, und der Leidensweg kann beginnen. Das erste Aquarium ist wahrscheinlich eine Plastikschale, die kaum fünf Liter Wasser fasst und weder Filter noch Beleuchtung aufweist.
„Ich ärgere mich über Zoohandlungen, die die Tiere unter solchen Umständen abgeben, die ihre Kunden nicht einmal über die Mindestvoraussetzungen und die simpelsten Grundsätze der Pflege informieren“, sagt Dieter Becker aus Bergheim-Glesch. Becker nennt 18 Schmuckschildkröten sein Eigen. Zehn weitere hat er zurzeit in Pflege. Diese zeugen mit deformierten Panzern, unterentwickelten Lungen, Pilzbefall und entzündeten Krallen Mitleid erregend von falscher Haltung. Und von plötzlich verlorener Heimat.
„Die Tiere wachsen schnell, die Halter, sofern sie nicht voll hinter ihrem Hobby stehen, sind bald überfordert“, sagt er. „Und dann kommt der Tag, an dem die Wasserschildkröten das Fliegen lernen: 5,50 Meter von der Uferböschung bis in die Erft.“ Rotwangenschildkröten schafften es sogar, dort zu überleben. „Aber sie gehören nicht hierher, weil sie einheimische Tiere verdrängen“, klärt Becker auf. Für andere Arten wie die Höckerschildkröte oder die Floridana komme das Aussetzen dem Todesurteil gleich.
Werden die Tiere gefunden, landen sie oft bei Becker. Vor rund acht Jahren hat er zwei Schildkröten geschenkt bekommen, musste auch Lehrgeld zahlen: „Eine ist durch meine Unwissenheit eingegangen.“ Inzwischen weiß er, wann die Zöglinge gesund sind, welche Nahrung und welche Umweltbedingungen sie brauchen. Er hat Kontakt zu Tierheimen und Tierschutzvereinen und tauscht sich regelmäßig mit anderen engagierten Haltern aus, zum Beispiel mit der Schildkröten-Station Neuss.
„Wenn ich hier noch mehr Platz in Anspruch nehme, zieht meine Frau aus“, fürchtet Becker allerdings inzwischen Konsequenzen. Händeringend sucht er Menschen, die bereit sind, seine Pflegefälle bei sich aufzunehmen - natürlich nur die, die sich wieder bester Gesundheit erfreuen. Gegen eine
Art Schutzgebühr gibt er die Tiere ab, schaut sich aber vorher an, wie sie untergebracht werden. Kinder haben nur eine Chance, wenn die Eltern dahinter stehen und bereit sind, die Pflege der Tiere zu übernehmen.
Grundvoraussetzung ist ein geräumiges Aquarium mit mindestens 200 Litern Wasser und einer Landzone. Beleuchtung, eine UV-Lampe und eine Filteranlage sind unabdingbar. Pumpe und Filter müssen großzügig dimensioniert sein und oft gereinigt werden. Regelmäßige Wasserwechsel sind erforderlich.
Im Frühjahr/Sommer, etwa von Mai bis September, können Wasserschildkröten zum Sonnen und zum Baden nach draußen. Achtung: Sie wandern. Deshalb muss der Gartenteich - oder der gesamte Garten - so eingezäunt werden, dass auch erwachsene Kröten die Oberkante des Zauns nicht erreichen können. 50 Zentimeter Höhe sollten ausreichen. Geht die Absperrung auch noch 20 Zentimeter tief in den Boden, sollten die Turtles auch beim Buddeln nicht entkommen.
Becker warnt eindringlich davor, Kosten und Pflegeaufwand zu unterschätzen: „Ein Tier kostet vielleicht 25
Euro, ein gutes Aquarium mit entsprechender Ausrüstung schlägt schnell mit 350 Euro und mehr zu Buche. Hinzu kommen die Ausgaben für Futter und gegebenenfalls für Tierarztbesuche und Medikamente.“
www.beckerturtle.de

 

22. August 2003 (Kölnische Rundschau)

Neuer Radweg in Glesch
Rheinbraun hat bei der Rekultivierung an die Bewohner gedacht

Zwischen Paffendorf und Glesch gibt es einen neuen Rad- und Wanderweg. Am Donnerstag gaben Ferdi Dresen, Ortsvorsteher von Glesch, und Lutz Kunde, Leiter des Tagebaus Garzweiler, den Schotterweg offiziell frei.
Viele Jahre mussten die Bewohner die direkte Nähe der Bagger ertragen. Einige Felder haben sie an den Tagebau verloren. Dafür soll Glesch jetzt von RWE Rheinbraun entschädigt werden. Der 800 Meter lange Radweg ist nur ein Schritt bei der Rekultivierung der Umgebung.
Eine Gruppe von acht Gleschern hatte sich die Naherholung zur Aufgabe gemacht. Durch ihren Einsatz kam man jetzt dem Wunsch nach einem weiteren Fahrradweg zwischen Glesch und Paffendorf nach. Kunde betonte, dass die Rekultivierung durch die Initiative der Glescher stark vereinfacht wird.
„Die Interessen der Stadt und der Bewohner sind bei der Rekultivierung schwer zu vereinen. Mit dem Schotterweg ist es uns allerdings gelungen, das Radwegesystem in Bergheim sinnvoll zu ergänzen und dem Wunsch der Bewohner nachzukommen“, erklärt Kunde. Etwas Gemeinsames zu hinterlassen sei laut Kunde besonders wichtig. Der Radweg beginnt an der Peringser Straße und verläuft durch den rekultivierten Waldstreifen zwischen Glesch und Paffendorf. Bevor die Rheinbraun die Erft vor mehr als 30 Jahren verlegt hatte, floss sie hier. Eingeweiht wurde der Weg durch eine Fahrradtour. Neben Kunde und Dresen nahmen auch Rolf Hopf und Jochem Breitbach, Mitglieder der Agenda Naherholung, teil.

 

19. August 2003 (werbepost)

Eine Radtour brachte das Glück

Ihre Goldene Hochzeit feiern Sibilla und Hans Beging aus Glesch. Die beiden lernten sich bei einer Fahrradtour im Frühjahr 1953 kennen. Sibilla Beging kommt aus Kirchtroisdorf, Hans Beging aus Elsdorf. Er arbeitete in der Elsdorfer Zuckerfabrik, sie in der Wollindustrie Bedburg. Die Begings haben zwei Kinder und vier Enkelkinder. 1960 zogen sie ins eigene Haus nach Glesch. Dort wohnen sie mit ihrer Tochter und deren Familie. Beide sind seit ihrer Jugend Vereinsmenschen. Sie trifft sich oft mit Freundinnen zum Kaffee und Essen. Hans Beging gehört seit 1953 dem Tambourcorps Kirchtroisdorf an. 1980 beendete er dort seine aktive Zeit. Mitglied ist er immer noch. Hobby Nummer 2 ist und bleibt der Fußball. Seine aktive Zeit hatte Hans Beging in Kirchtroisdorf und Glesch. Als langjähriger Fan des FC Schalke 04 gründete er mit Freunden den „FC Schalke Fan-Club Glück Auf Glesch“, dessen Vorsitzender er ist. Als Besitzer einer Dauerkarte besucht er jedes Heimspiel.

 

18. August 2003 (Kölnische Rundschau)

An der L 231 sollen Bäume wachsen

Auf der L 231 zwischen Glesch und Bedburg wurde vor kurzem eine neue Leitplanke errichtet. Jedoch wurde diese nicht nur zum Schutz der Verkehrsteilnehmer angebracht. Karl-Heinz Reuter, Sachgebietsleiter beim Landesbetrieb Straßenbau Euskirchen, erklärt, dass die Errichtung der Leitplanke für die Gestaltung des Straßenabschnitts notwendig sei. „Wir wollen die Lücken zwischen den Bäumen neu bepflanzen. Auf diese
Art versuchen wir, zumindest einseitig, den Allee-Charakter der Straße wiederherzustellen. Der Abstand zwischen der Straße und den Bäumen beträgt weniger als 4,5 Meter. Eine neue Regelung schreibt uns in diesem Fall die Errichtung der Leitplanke vor.“

 

13. August 2003 (werbe-post)

Beim Baden im See beraubt

In Bergheim-Glesch wurden am Dienstagabend, 5.August, ein 13- und ein 14- Jähriger Opfer einer Raubstraftat. Zwei Täterinnen erbeuteten zwei Mobiltelefone, ein Fahrrad und zwei Portemonnaies der Geschädigten.
Gegen 19 Uhr waren die beiden Jungen im Wasser des Badesees Peringser Maar. Von dort beobachteten sie, wie sich zwei weibliche Jugendliche an ihren Badesachen zu schaffen machten. Anschließend ergriffen sie mit dem Fahrrad des 13-Jährigen die Flucht.
Die Geschädigten liefen den Täterinnen hinterher und forderten ihr Eigentum zurück. Daraufhin wurden sie von beiden Jugendlichen körperlich angegriffen und traten den Rückzug an. Alarmierte Polizeibeamte trafen im Bereich des Seeufers nur noch eine Tatverdächtige an.
In einer ersten Anhörung gab die 16-Jährige zu, ein Mobiltelefon, das Zweirad und Bargeld aus einer Geldbörse entwendet zu haben. Das Diebesgut wurde an die Eigentümer zurückgegeben.

 

01. August 2003 (Kölnische Rundschau)

Umleitung über Bergheim

Im Falle einer Sperrung der A 61 zwischen Bergheim und Bedburg werden Lkws nicht durch Glesch und Bedburg umgeleitet. Laut Ortsvorsteher Hans Schnäpp, Blerichen, will der Regierungspräsident eine Umleitung über die A 44 nach Jülich und von dort über die B 55 nach Bergheim anordnen. Die Bezirksregierung hatte die Option auf die Ortsdurchfahrten offen halten wollen. Die Aktionsgemeinschaft „Grubenrandstraße“ habe das verhindert.

 

29. Juli 2003 (Kölnische Rundschau)

Glescher wollen bauen
Erschließung schon 2004

Eine schnellere Erschließung des neuen Baugebiets an der Ohndorfer Straße fordern Gleschs Ortsvorsteher Ferdi Dresen und Willi Abts, der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bergheimer Stadtrat.
Das Planverfahren sei abgeschlossen, es gebe auch keine eigentumsrechtlichen Probleme mehr. Im kommenden Haushalt seien allerdings lediglich 53000
Euro für Planungskosten vorgesehen. Mittel für die Erschließung seien nach derzeitigem Stand erst für das übernächste Jahr eingeplant.
Ferdi Dresen und Willi Abts bitten nun in einem Brief an Bürgermeister Jürgen Peters, die Mittel schon früher bereitzustellen, sodass die Erschließung des Baugebiets an der Ohndorfer Straße bereits im kommenden Jahr beginnen könne.
Es gebe in Glesch eine Vielzahl von Interessenten, die gerne an der Ohndorfer Straße bauen würden, argumentieren die beiden SPD-Politiker in ihrem Schreiben an den Bergheimer Bürgermeister Jürgen Peters.

 

19. Juli 2003 (Kölnische Rundschau)

Glescher Eltern wollen neue Schulbezirke

Die Grundschule im Stadtteil Glesch braucht in den nächsten Jahren mehr Schülerinnen und Schüler, wenn sie weiterhin zweizügig bleiben soll. Die Schulpflegschaft hat jetzt 179 Unterschriften gesammelt und diese der Vorsitzenden des Schulausschusses, Elisabeth Hülsewig, übergeben. Damit will die Elternvertretung ihre Forderung nach Neueinteilung der Schulbezirke für die Bergheimer Grundschulen unterstreichen.
Die Grundschule in Glesch besuchen zurzeit 171 Mädchen und Jungen, die von sieben Lehrkräften unterrichtet werden. Es besteht die Möglichkeit der Betreuung der Kinder in der Zeit von 7.50 Uhr bis 16 Uhr.
Es gibt Sportarbeitsgemeinschaften, Erste-Hilfe-Kurse, und kreative Angebote. Ein Förderprogramm kommt Kindern zugute, die Schwächen in Deutsch und Mathematik haben.
Die Eltern der Schulkinder befürchten, dass diese Lern- und Förderangebote in einer einzügigen Schule nicht mehr aufrechterhalten werden können.

 

10. Juli 2003 (Kölnische Rundschau)

Taucher im Tiefflug gerettet
Piloten der Polizeifliegerstaffel übten am Peringser See

„Fliegen mit Bodenkontakt sollte man besser nicht versuchen“, das bläuen die Ausbilder angehenden Piloten ein, weiß Rudolf Lorgie. Bei der Rettung eines Ertrinkenden aus dem Wasser gehe es aber darum, die einmal erlernte Hemmung zu verlieren, nämlich mit den Kufen teilweise ins Wasser zu tauchen. „Dabei bläst der Downwash, der Abstrahl des Hubschraubers, die Gischt vor die Windschutzscheibe; und das ständig wogende Wasser macht es schier unmöglich festzustellen, ob der Hubschrauber schwebend in der Luft verharrt oder sich bewegt“, erläutert Lorgie. Feste Orientierungspunkte am Ufer und die Kommandos des Copiloten, der auf den Kufen sitzt, seien unerlässlich für die Orientierung des Piloten.
Pilotenteams der Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen übten am Mittwoch das gefährliche Manöver am Peringser See. Im Tiefflug schleppten sie den Tag über Polizeitaucher, die im Wasser warteten, in Richtung Ufer.
Pilot Lorgie übte das Manöver zum zweiten Mal in seiner 17-jährigen Laufbahn: „Zum Glück ist mir das noch nicht in Wirklichkeit passiert.“ Als selten stuft auch Frank Scheulen, Pressesprecher des Landeskriminalamtes Düsseldorf, die jetzt nachgestellte Notsituation ein, passieren könne sie aber jederzeit.
Allein 60 Einsätze zur Wasserrettung seien die Piloten im vergangenen Jahr geflogen. 79 Ertrunkene in Nordrhein-Westfalen laute die traurige Bilanz für 2002.
Bis zum Mittag ließ sich Bert Rollersbroich, als Leiter der Brühler Tauchgruppe, immer wieder bergen: „Aus der Wasserperspektive wirkt der dröhnende Hubschrauber im Anflug schon sehr bedrohlich. Wenn er direkt über einem schwebt, nimmt das aufspritzende Wasser und der Luft-
druck einem den Atem.“ Anderseits greife ein Ertrinkender buchstäblich nach jedem rettenden Strohhalm, die Wahrscheinlichkeit, dass er sich trotz Angst an den Kufen oder der Hand des Copiloten festhalte, sei groß.
Zufrieden mit der Leistung seiner Piloten war Ausbildungsleiter Fritz Pfau. Rund zweieinhalb Jahre dauere es, bis Piloten bei verschiedenen Manövern fit seien.

 

10. Juni 2003 (werbe-post)

Gute Nachrichten hinter verschlossenen Türen
Bauamt kündigt auf Info-Veranstaltung die Sanierung der PCB belasteten Glescher Grundschule für die Sommerferien an

„Wir freuen uns, dass unsere Beharrlichkeit gewirkt hat“, meinte Stefanie Görgen. Noch vor Beginn einer Informationsveranstaltung zur PCB-Belastung der Glescher Hermann-Gmeiner-Schule hatte sich die Schulpflegschaftsvorsitzende skeptisch geäußert. „Ich glaube, man will das Problem klein reden und eine Sanierung hin zögern“, sagte Görgen, bevor Vertreter der Stadt, des Gesundheitsamtes und der Firma „Lino-Diagnostik“ rund 80 besorgten Eltern Rede und Antwort standen. 2001 hatte eine Untersuchung in Glesch die zweithöchste PCB-Belastung aller Bergheimer Schulen ergeben. Polychlorierte Biphenyle (PCB), die bis zu ihrem Verbot etwa in Fugendichtmassen Verwendung fanden, stehen in Verdacht, Leber, Niere und Nervensystem zu schädigen sowie krebserregend zu sein.
In der Hermann-Gmeiner-Schule wurden 680 bis 905 Nanogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Landesweite Richtlinien sehen einen Wert unter 300 Nanogramm vor. Nach einer außerordentlichen Schulpflegschaftssitzung im April monierten die Eltern vor allem, dass eine vorgeschriebene Spezialreinigung bisher ausgeblieben ist.
„Ohne Mundschutz und Aufklärung haben die Putzfrauen in den Osterferien lediglich eine ausführliche Grundreinigung durchgeführt“, erklärte Görgen.
Dass Schulleiter Wolfgang Ketzler vor der anberaumten Informationsveranstaltung von einer „schulinternen Veranstaltung“ sprach und keine Pressevertreter dulden wollte, erhärtete Görgens Skepsis, die sich aber in Hoffnung verwandelte. „Es wurde vom Bauamt versprochen, in den Sommerferien eine Sanierung durchzuführen. Danach sollen neue Messungen erfolgen“, so Görgen.
Außerdem wurde von den Fachleuten laut Görgen betont, zurzeit bestehe keine akute Gesundheitsgefahr.
Wolfgang Weitz von der Stadt Bergheim bestätigte auf Anfrage der Werbepost, dass in den ersten drei Ferienwochen die Sanierung der Schule geplant sei.
Görgen und ihre Mitstreiter hoffen jetzt, dass den Worten auch Taten folgen.
Denn da die gemessenen Werte zwar deutlich über den Landesrichtlinien liegen, aber nicht die Grenzwerte erreichen, gilt die Glescher Grundschule offiziell nur als „mittelfristig sanierungsbedürftig“.

 

05. Juni 2003 (Kölnische Rundschau)

Den Profis fehlte es an Anglerglück
Bestandsaufnahme am Peringser See - Kormoran als Karpfenstörer ausgemacht

Die Reusen am Peringser See waren leer. Auch das Fischen mittels elektrischen Stroms förderte lediglich einen Aal halb betäubt an die grünlich schimmernde Wasseroberfläche. Silbrig blitzend taumelte der Fisch schnell in tiefere Gewässerschichten zurück. Zwar unverletzt, aber desorientiert, erläuterte Manfred Möldgen, Geschäftsführer der Erftfischereibewirtschaftung des Erftverbands.
Auch Profifischer brauchen Anglerglück, das zeigte sich gestern am Peringser See. Im Zuge einer Fischbestandserhebung im erst sechs Jahre alten Gewässer im Rekultivierungsgebiet, hatte die Erftfischereigenossenschaft den Spezialisten für Gewässerökonomie Andreas Pilgram aus Lohmar zur Befischung gerufen.
Aufschluss erhofften sich die Angler über Sorten und Größe des Fischbestands, denn im Herbst und Frühjahr hatte die Genossenschaft dort junge Brassen, Rotaugen, Barsche, Schleien und Hechte ausgesetzt.
Allerdings habe die Genossenschaft mit Rücksicht auf das Karpfensterben im Winter nicht die übliche Methode solcher Erhebungen mit tiefgründenden Stehnetzen gewählt, sagte Möldgen. So gefangene Fische verendeten nämlich üblicherweise, weil sich ihre Kiemen in den feinen Maschen der Netze verstricken.
Das Karpfensterben sei zum Glück vorbei, seit Wochen sei kein Kadaver mehr gesehen worden, sagte Möldgen. Das Rätsel der toten Karpfen konnte auch Pilgram nicht gänzlich zweifelfrei aufklären. Seine Theorie: Die Fische wurden von Kormoranen in der Winterruhe am Grund des Sees aufgestört. Dort verharrten die Fische bei etwa vier Grad mit herabgesetzten Lebensfunktionen. Würden sie dabei durch den Vogel, der laut Möldgen bis 50 Meter tief tauchen kann, gestört, brauchten sie ihre Reserven auf und seien anfällig für allerlei Krankheiten.
Die Methode der Elektrofischerei klappte nicht im 20 Hektar großen und bis zu 25 Meter tiefen See. „Das von uns verwendete elektrische Feld hat lediglich einen Radius von vier Metern“, sagte Pilgram. Den gesichteten Aal bezeichnete Möldgen als Riesenüberraschung, denn Aale habe niemand ausgesetzt.

 

31. Mai 2003 (Kölnische Rundschau)

Tausende Gefangene schufteten am „Biber“
Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene sollten zwischen Bedburg und Glesch einen Bunker bauen

Sein Deckname war „Biber“, und seine Ausmaße sollten riesig werden:
400 Meter lang, 85 Meter breit und 32 Meter hoch. Im Juni 1944 hatten die Nazis begonnen, zwischen Bedburg und Glesch einen vor allem unterirdischen Kuppelbau mit sechs Stockwerken zu bauen, geschützt von einer fünf Meter dicken Betondecke.
Schon im Herbst 1944 gab man die Baustelle auf, da die amerikanischen Truppen näher rückten. Überreste des Bunkers waren noch bis Anfang der siebziger Jahre zu sehen, dann „schluckte“ der heranrückende Tagebau das Gelände, auf dem der Bunker errichtet werden sollte.
Stadtarchivar Uwe Depcik hat recherchiert, wozu der Bunker dienen sollte. Gegen Kriegsende hatte Hitler gefordert, die Rüstungsindustrie bombensicher in der Erde zu vergraben, um sie auf diese Weise vor den Luftangriffen der Alliierten zu schützen. Im April 1944 befahl er, den sofortigen Bau von sechs großen Rüstungsbunkern für die Jägerproduktion. Das Projekt trug den Decknamen „Ringeltaube“. Jeder der Bunker sollte mindestens 100 000 Quadratmeter Nutzfläche haben.
Einer dieser Bunker wurde in Süddeutschland in Mühldorf am Inn gebaut. Dort wollten die Nationalsozialisten das Strahlflugzeug „ME 262“ bauen. Als die Amerikaner heranrückten, waren bereits sieben von zwölf Bögen für den Kuppelbau fertig. Die Überreste sind noch heute in Mühldorf zu sehen.
Den Bau einer weiteren Anlage begannen die Nazis in Bedburg. Der Bunker sollte eine Nutzfläche von 110000 Quadratmetern haben. Uwe Depcik geht nach seinen Recherchen davon aus, dass vor allem Zulieferbetriebe für den Flugzeugbau untergebracht werden sollten. Darunter waren auch Betriebe der Elektro- und Kabelindustrie. Vorgesehen waren offenbar 40 kriegswichtige Betriebe.
„Xaver Dorsch, Leiter der Organisation Todt, hat in einem Bericht von 1947 als Zweck die Verlagerung von Industriezweigen für den Flugzeugbau genannt“, sagt Depcik. Eine Nutzung des Bunkers als Abschussrampe für die V-2-Rakete sei wenig wahrscheinlich.
Die Organisation Todt, die 1938 gegründet wurde und ihren Sitz in Berlin hatte, war die „Bauorganisation“ der Nationalsozialisten. Sie hat unter anderem den Westwall gebaut. „Ein gewaltiger Apparat von fast 57000 Angestellten verwaltete ein Heer von über einer Million Arbeitskräfte“, schreibt der Stadtarchivar.
Die Baustelle in Bedburg lag günstig neben einer Kiesgrube. Außerdem gab es einen Bahnanschluss an die Reichsbahn. Laut Depcik arbeiteten hier rund 4000 Menschen - vor allem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die in Lagern untergebracht waren. 2000 Mann, darunter Holländer, Franzosen, Italiener und Ukrainer, hatte das Lager Bedburg. Einige Lager waren eingezäunt und wurden von Bewaffneten bewacht.
Ein Lager befand sich bei Paffendorf. Ein Zeitzeuge, damals ein italienischer Militärinternierter, lebt noch in Bedburg. Er hat Depcik von dem Lager erzählt. Die Lagerinsassen mussten 12 bis 13 Stunden täglich arbeiten. Lohn gab es nicht, das Essen war unzureichend. Als die Baustelle aufgegeben wurde, transportierten die Nazis die Zwangsarbeiter ins Ruhrgebiet.

 

27. Mai 2003 (Kölnische Rundschau)

Der König ist stolz auf Glesch
Beim Umzug durch den Ort marschierten alle Ortsvereine mit

„Einer für alle, alle für einen.“ Dieses Motto hatte der Schützenkönig der St.-Sebastianus
Schützenbruderschaft Glesch für seine Regentenzeit gewählt. „Ich bin stolz darauf, ein Glescher zu sein, und noch stolzer, der Schützenkönig einer Bruderschaft zu sein, die ihresgleichen sucht“, versicherte Volker Blank. In Zeiten, wo Vereine von öffentlicher Seite nicht mehr ausreichend unterstützt würden, sei der Zusammenhalt in Glesch vorbildlich.
So waren auch beim Festzug am Sonntag alle Ortsvereine vertreten. Blank fuhr mit seiner Frau Elke in der Kutsche mit. Jungschützenkönig Torsten Siedt in Begleitung von Vanessa Stupp und Schülerprinz
Maxim Kirchbaum marschierten mit den vier Musikzügen und der befreundeten Bruderschaft aus Paffendorf zu Fuß durch den Ort.
Mit Böllerschüssen auf dem Festplatz und dem Schützenball hatten die Festivitäten bereits am Samstag begonnen. Am Sonntag feierte die Bruderschaft eine Krönungsmesse und ehrte anschließend die Gefallenen. Hierbei wirkte auch der Männergesangverein „Rheingold“ mit. Der Abend endete mit dem Krönungsball.
Auch am Montag war noch für Programm gesorgt: Nach dem Preisvogelschießen wurden auch die neuen Majestäten ermittelt. Mit einem Dämmerschoppen klang das Schützenfest aus.

 

13. Mai 2003 (Kölnische Rundschau)

Das Peringsmaar entstand per Schablone
Wo heute Spaziergänger die Natur genießen, verließ vor zehn Jahren die letzte Kohle den Tagebau

Als vor zehn Jahren im Braunkohletagebau Fortuna-Garsdorf die letzte Kohle gefördert wurde, hatten selbst gestandene Bergleute Tränen in den Augen. Die Mannschaft der „Fortunesen“, der Rheinbraun-Vorstand und viele Politiker verabschiedeten sich vom ehemals größten Braunkohletagebau der Welt.
Axel Stürmer hatte damals keine Einladung zum Festakt erhalten. „Ich bin ja kein echter Bergmann“, sagt der promovierte Landschaftsplaner schmunzelnd. Dennoch, der 13. Mai 1993 war auch für ihn ein besonderer Tag. Schließlich hatte er sich lange mit komplizierten Zeichnungen, Berechnungen und Planungen rund um die Rekultivierung beschäftigt. Das Ergebnis nennt RWE Rheinbraun „Betriebsplan für die Oberflächengestaltung und Wiedernutzbarmachung“.
„Im Klartext heißt das, wir haben uns das alles hier ausgedacht“, erläutert Stürmer während er im Geländewagen über die holprigen Wege fährt. Besonders an die Planung des Peringsmaares, heute Herzstück des Naherholungsgebietes, erinnert sich Stürmer genau: „Das war ein ganz schönes Heckmeck.“ Damals wollten sowohl Bergheim als auch Bedburg einen eigenen See. Als man sich aus Kostengründen für ein Gewässer entscheiden musste, stand Stürmer vor einer ungewohnten Aufgabe: „Teilen Sie mal das Wasser eines Sees.“ Die Lösung: Mit einer selbst gefertigten Schablone platzierte er das Peringsmaar einfach so auf dem Betriebsplan, dass die Grenze der Städte exakt durch seine Mitte läuft. Noch heute muss er beim Gedanken an dieses kuriose Prozedere lachen: „Das sind Planungskriterien, die lernt man an keiner Universität.
„Problematisch sind die vielen unterschiedlichen Interessen der Nutzungsgruppen“, sagt er. So wollten die Bürger Wege rund ums Maar, die Naturschützer aber waren aus Sorge um Pflanzen und Tiere dagegen. Schließlich traf man sich in der Mitte. Keinerlei Abstriche machte RWE Rheinbraun jedoch bei der Aufbereitung der rund 1700 Hektar Ackerfläche. Über dem Verkippungsmaterial aus Sand und Kies, das per Förderband aus dem Tagebau Hambach kommt, sorgt eine Schicht aus Löß für fruchtbare Böden. Der aus Garzweiler stammende Staub ist durch Erosionsvorgänge entstanden. Sieben Jahre lang nimmt RWE Rheinbraun die Ackerflächen unter „Werksaufsicht“. „Das heißt, wir bewirtschaften die Böden nicht, sondern bereiten sie sorgfältig auf‘, sagt Stürmer. Für viele der sehr begehrten Flächen besteht eine Rückgabeverpflichtung an Landwirte, die ihren Boden für den Tagebau zur Verfügung gestellt haben, andere werden nach ihrer Freigabe verpachtet. 130 Hektar Ackerfläche werden zurzeit noch verkippt. Damit will RWE Rheinbraun Mitte 2004 fertig sein. Wenn sich Stürmer heute hier umsieht, ist er „eigentlich sehr zufrieden“. Besonders gut gefällt ihm der leuchtend gelbe Ginster, der gerade am See und in den Waldgebieten blüht. „Der ist mit dem Verkippungsmaterial aus dem Hambacher Forst gekommen, da blühte er nur nie, weil es zu dunkel war.“
Auch mit den noch geplanten Parkplätzen, die 300
Autos Platz bieten sollen, findet er sich zähneknirschend ab. Bauchschmerzen bereitet ihm dagegen die Fertigstellung der L 361n, ganz zu schweigen von einem eventuellen Bau der K 37n, die mitten durch die neu angelegten Felder führen würde. „Landschaftsplaner sind halt nicht gerade Freunde von großen Straßen“, sagt er augenzwinkernd.

 

13. Mai 2003 (Kölnische Rundschau)

Neues Vereinsheim eingeweiht

Bei Sonnenschein konnten die Mitglieder des BCV Viktoria ihr neues Vereinsheim einweihen. 18 Monate hatte ein harter Kern von zehn Gleschern jede freie Minute in den Bau gesteckt. Und alles ehrenamtlich. Im Dezember konnten die Fußballer zum ersten Mal die Umkleidekabinen benutzen. Voller Stolz brachte der zweite Vorsitzende Alfons Dux die neue Hausnummer „Jahnstraße 10 a“ an. „Glesch kann wirklich stolz sein auf das Team, das das hier alles geleistet hat“, sagte Vizebürgermeisterin Maria Pfordt. Eingesegnet wurde das Haus von Diakon BartheI Held. Die Kosten belaufen sich auf etwa 230 000
Euro. Die alte „Vereinsbude“ soll jetzt „kaputtgefeiert“ werden.

 

09. Mai 2003 (Kölnische Rundschau)

Müllfreies Glesch

25 Jung- und Schülerschützen in Begleitung von vielen Erwachsenen folgten dem Aufruf „Müllfreies Glesch“ von Brudermeister Bernard Dux. Unter der Leitung des ehemaligen Jungschützenmeisters Siegfried Wangler trafen sich die Aktiven in Bergheim-Glesch zum MüIIsammeln. So wurden entlang der Erft zwischen Paffendorf und Bedburg-Blerichen und im Bereich der Bahnlinie insgesamt 40 Säcke Abfall gesammelt. Entsorgt wurden die Müllsäcke vom Bauhof der Stadt Bergheim.

 

30. April 2003 (Kölnische Rundschau)

Jochem Breitbach erneut zum Vorsitzenden gewählt
Die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Glesch-Paffendorf hat den Vorstand neu bestimmt

Der SPD-Ortsverein Glesch/Paffendorf hat Jochem Breitbach erneut einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Zum Stellvertreter bestimmte die Jahreshauptversammlung Volker Schäfer. Holger Clever wurde Kassierer, sein Stellvertreter Hermann Wolter.
Schriftführerin ist Gisela Rächer, ihr Stellvertreter Wolfgang Brigahn. Sie wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Als Beisitzer wählte die Jahreshauptversammlung:
Gerd Kriese, Willibert Spenrath, Helga Steingräber, Martin Steingräber und Heinrich Stratmann. Revisoren sind Günter Mollenhauer und Willy Rosemann, Delegierte zum Unterbezirk Jochem Breitbach und Gisela Röcher. Hans Krings, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des SPD-Unterbezirks, ehrte Willi Schlüssel und Gerhard Ventzke, die nach vielen Jahren engagierter Vorstandsarbeit aus Altersgründen aus dem Vorstand des Ortsvereins ausgeschieden sind. Krings schenkte den beiden Sozialdemokraten Gutscheine für ein Essen mit ihren Ehefrauen.

 

25. April 2003 (Kölnische Rundschau)

Sind die Karpfen im Maar zu gestresst?
Tote Fische im Peringsmaar stellen Experten vor ein Rätsel - Keine organischen Ursachen

So mancher der gut gelaunten Spaziergänger, die am vergangenen Osterwochenende eine sonnige Runde um das Peringsmaar drehten, traute seinen Augen nicht. Unzählige tote Karpfen treiben an den Ufern des Sees im Rekultivierungsgebiet des ehemaligen Tagebaus Fortuna.
Einige der über einen halben Meter großen, toten Fische sind von Vögeln an Land gezogen und bis auf das Skelett abgefressen worden. Nicht nur der Anblick ist abstoßend, auch der Geruch vertreibt jegliche Lust auf ein gemütliches Picknick.
Zahlreiche besorgte Anrufe bei der Unteren Landschaftsbehörde, der Fischereibehörde oder der Erftfischereigenossenschaft waren die Folge. „Sogar bei mir zu Hause stand das Telefon nicht still“, berichtet Manfred Möltgen. Dem Geschäftsführer der Erftfischereigenossenschaft ist das mysteriöse Karpfensterben schon seit einigen Monaten bekannt. Im Dezember entdeckte er zum ersten Mal einige tote Schuppenkarpfen im Peringsmaar. Seither steht er ratlos vor einem seltsamen Phänomen. Ausschließlich Schuppenkarpfen im Alter von rund fünf Jahren, dies ist an Größe und Gewicht festzumachen, sind betroffen. Andere Fische wie Brassen, Hechte, Barsche, Schleien oder Rotaugen schwimmen weiter putzmunter durch den See. Auch ein Gutachten der nordrhein-westfälischen Landesbehörde für Ökologie, Bodenordnung und Forsten brachte keine Erklärung. „Es wurden keine pathologischen Veränderungen festgestellt, die Organe sind völlig unversehrt“, heißt es im Laborbericht. Weder Parasiten noch Bakterien konnten bei den toten Karpfen gefunden worden, so die Behörde weiter, auch die Wasserqualität des Maars sei in Ordnung.
Vor allem der abschließende Satz des Gutachtens löst bei Manfred Möltgen Ratlosigkeit aus: „Solche Sterben, primär von großen Karpfen, werden seit einigen Jahren immer wieder gemeldet. Eine Ursache konnte nicht festgestellt werden. Man kann im Moment wenig tun.“
Stress könnte eventuell die Ursache für das Karpfensterben sein, vermuten die Wissenschaftler. Einen Beleg dafür gibt es bislang nicht. „Das sind alles Spekulationen“, meint Möltgen. Im vergangenen Winter haben einige fischfressende Kormorane am Peringsmaar überwintert. Ob diese möglicherweise den Stress ausgelöst haben, weiß der Fisch-Experte allerdings auch nicht. Stressfaktoren wie zu niedriger Sauerstoffgehalt des Wassers oder zu viele Kaltwasserzonen können im Fall des Peringmaars ausgeschlossen werden. Mehr als 100 tote Schuppenkarpfen haben Möltgen und seine Mitarbeiter seit Dezember von den Ufern des Sees entfernt. Täglich werden es mehr.

 

17. April 2003 (Kölnische Rundschau)

Hängebrücke für Radfahrer
SPD-Fraktion unternahm eine Ortsbegehung entlang der L361n

Seit einer Woche ist der Kreisel zwischen Glesch und Bedburg in Betrieb. Dies nahm die SPD-Fraktion im Rat der Stadt zum Anlass, sich vor Ort umzusehen. Im Mittelpunkt stand die neue L361n, besser bekannt als Grubenrandstraße.
„Die L361n soll im Rahmen der Rübenkampagne geöffnet werden“, berichtete Ortsvorsteher Ferdi Dresen. Zusammen mit der SPD-Fraktion und Horst Druch vom Amt für Tiefbau, machte sich Dresen auf den Weg entlang der L361n zur Brücke über der Bandanlage von Rheinbraun. „Uns ist es sehr wichtig, dass die Verbindungen für die Radfahrer und Fußgänger zum Naherholungsgebiet gesichert werden“, erläuterte Dresen. Vom neuen Kreisel aus in Richtung Grubenrandstraße ist der Radweg schon gelegt. Jetzt geht es darum, eine Lösung für die Überquerung zu finden. „Wir haben vor, unter der Brücke über der Bandanlage eine
Art Hängebrücke zu installieren, so dass die Radfahrer unter der Brücke durchfahren können. Auf jeden Fall soll die Unterführung zeitnah zur Eröffnung der L361n gebaut werden“, erläuterte Druch das Vorhaben des Landesbetriebstraßenbauamtes. Zur Sprache kam auch das Stück an der K 41 zwischen dem Kreisel, der zurzeit gebaut wird und dem zwischen Glesch und Paffendorf. Bisher gibt es dort keinen Radweg. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass hier ein Radweg gelegt wird“, sagte Kreistagsmitglied Lotte Werres. Zufrieden registrierten die Sozialdemokraten die Bepflanzung zwischen Wildbrücke und Segelflugplatz.

 

15. April 2003 (werbe-post)

Autofahrer schwer verletzt

Ein Schwer- und ein Leichtverletzter sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls in Glesch. Drei Autofahrer befuhren hintereinander die Grevenbroicher Straße. Als das erste Fahrzeug verkehrsbedingt abbremsen musste, bemerkte dies der hinterste Fahrer zu spät, fuhr auf den PKW vor ihm auf, der wiederum auf das vorderste
Auto geschoben wurde. Dabei erlitt eine 31-jährige Frau leichte Verletzungen, der Verursacher wurde schwer verletzt.

 

07. April 2003 (Kölnische Rundschau)

Erster Platz für den neuen König

Kürzlich fand in Glesch das neunte Bürgerschießen der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft statt. 250 Einzelschützen und 10 Mannschaften schossen um die begehrten Sachpreise. Eingeladen waren alle, die am Schießsport Interesse hatten. Mit jeweils 50 Ringen, von 50 möglichen, erzielten Michael Justen und der künftige Schützenkönig Volker Blank, den ersten Platz.
In der Mannschaftswertung konnte sich die Damengruppe der Bruderschaft mit 187 Ringen durchsetzen. Bei der Siegerehrung bedankte sich Hans-Peter Dresen, Vorsitzender der Sportschützen Glesch, bei seinen Mitstreitern für die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung und versprach auch im nächsten Jahr das 10. Bürgerschießen der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft durchzuführen.

 

28. März 2003 (Kölnische Rundschau)

Volksbank überfallen
Zwei Männer sperrten den Filialleiter in eine Toilette und flüchteten mit seinem Wagen

Zwei Männer haben gestern die Filiale der Volksbank an der Peringser Straße überfallen. Laut Polizei erbeuteten sie mehrere tausend
Euro. Sie flüchteten mit dem Wagen des 41-jährigen Filialleiters.
Der Leiter des Geldinstituts ging um 8.10 Uhr zum Haupteingang des Geschäftsgebäudes. Auf seinem Weg bemerkte er einen Mann, der blaue Arbeitskleidung trug und sich einen Wasserschlauch über die Schulter gehängt hatte. Als der 41-Jährige die
Bank aufschließen wollte, waren der Unbekannte sowie ein zweiter Mann plötzlich hinter ihm und drückten ihm offenbar eine Waffe, vermutlich eine Pistole, in den Rücken.
Die Räuber zwangen den Filialleiter, den Tresor der
Bank zu öffnen. Nachdem sie das Geld an sich genommen hatten, nahmen sie ihm den Autoschlüssel ab und sperrten ihn in eine Toilette. Danach flüchteten die Täter mit dem Wagen des 41-Jährigen. Der Filialleiter rief durch das Toilettenfenster um Hilfe. Nachbarn hörten seine Schreie, sodass der Mann befreit werden konnte.
Die Täter, der einen Blaumann trug, ist 25 bis 30 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß. Er hat ungepflegte Zähne mit Zahnlücken. Er sprach mit osteuropäischem Akzent und trug eine blaue Wolimütze sowie weiße Wollhandschuhe.
Von dem anderen Mann, der mit dem gleichen Akzent sprach, gibt es keine Beschreibung. Das
Auto des Filialleiters ist ein dunkelgrüner Mercedes Benz, Typ C 200, mit dem Kennzeichen BM-AR 212. Die Räuber waren mit einem Wagen gekommen, den sie 50 Meter entfernt von der Bank geparkt hatten. Es handelt sich um einen Mercedes, der am 23. März in Niederkassel gestohlen worden war. Er trug das ebenfalls gestohlenen Kennzeichen HS-MH 293.
Die Polizei fragt nun, wer die Männer vor dem Überfall oder bei ihrer Flucht beobachtet und wer den gestohlenen
Mercedes in den vergangenen Tagen gesehen hat. Auch benötigt sie Hinweise auf den Wagen des Filialleiters. Hinweise unter der Rufnummer (0 22 33) 52-0.

 

27. März 2003 (Kölnische Rundschau)

Mollenhauer Chef der AWO in Glesch

Der Ortsverein Glesch der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat seinen Vorstand neu gewählt. Günter Mollenhauer, seit 1991 Vorsitzender, wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Sein neuer Stellvertreter heißt Jakob Thomas. Schriftführerin ist Daniela Bade, zur Kassiererin wurde Franzi Mollenhauer gewählt. Als Gäste begrüßte die Versammlung die Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, die SPD-Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel, sowie Gerd Ventzke, der den AWO-Ortsverein Glesch einst gegründet hatte.
Für das laufende Jahr haben die Mitglieder des Ortsvereins wieder einige Reisen geplant. Auf dem Programm stehen am Freitag, 16. Mai, ein Besuch im Phantasialand in Brühl und von Montag, 16., bis Mittwoch, 25. Juni, eine Busreise nach Wernigerode. Auch die Adventfeier ist bereits terminiert, sie soll am Samstag, 6. Dezember, stattfinden.

 

18. März 2003 (werbe-post)

Hoffsümmers 75. Buch

Sein mittlerweile 75. Buch hat Pfarrer Willi Hoffsümmer aus Paffendorf veröffentlicht. Es ist im Herder-Verlag erschienen und trägt den Titel "Das Wunder dieses Morgens. 77 Geschichten für die österliche Zeit". Sein 74. Buch mit 40 Geschichten zur Erstkommunion heißt "Auf dem Weg mit Jesus" und ist im Matthias-Grünewald-Verlag veröffentlicht worden.

 

06. März 2003 (Kölnische Rundschau)

Feuerwehr trauert um Theo Vasen
Oberbrandmeister starb 66-jährig

Oberbrandmeister Theo Vasen ist am Freitag vergangener Woche im Alter von 66 Jahren gestorben. Seit 1957 war Theo Vasen Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Am 20. Januar 1988 wurde er zum Löschgruppenführer in Bergheim-Glesch ernannt. Dieses Amt bekleidete er bis zum 30. März 1985.
"Sein großes Engagement und seine persönliche Einsatzbereitschaft bei der Lösung feuerwehrspezifischer Aufgaben waren beispielgebend", heißt es in einem Nachruf der Bergheimer Stadtverwaltung.
Theo Vasen wurde 1985 in die Alters- und Ehrenabteilung der Löschgruppe Glesch der Freiwilligen Feuerwehr Bergheim übernommen und unterstützte die Löschgruppe auch noch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst mit seinem Wissen und seiner in vielen Jahren gewonnenen Erfahrung.
Der Trauergottesdienst für Theo Vasen beginnt heute um 14 Uhr in Glesch. Daran anschließend findet die Beisetzung auf dem Glescher Friedhof statt.

 

01. März 2003 (Sonntags-Post)

Narrenvolk feierte mit seinem Trifolium

Rappelvoll war es in der Glescher Grundschule - kein Wunder, hat der Ort doch nach zehn Jahre erstmals wieder ein eigenes Dreigestirn zu bieten. Der Karnevalsclub "Stammdesch SPECKMÄNN" von 1987 feierte kürzlich ein Mal mehr sein närrisches Quartett, bestehend aus Prinz Dieter 1. (Dieter Becker), Bauer Ralf (Ralf Spix), Jungfrau Bonny (Bodo Bade) und Prinzenführer Horst Commer, beim diesjährigen "Speckmänn-Ovend".
Stolz verkündeten die vier "Oberjecken": "Wir wollen dieses Brauchtum auch in unserem Dorf weiter führen und euch mit unseren Auftritten etwas Freude bereiten. Der Karneval in Glesch soll Spaß an der Freud machen und wir möchten viel Stimmung ins Dorf und in die Säle bringen. Denn hätzlich laache ist ja erwiesenermaßen die beste Medizin."
Für Stimmung an diesem langen Abend sorgten unter anderem der Fanfarenzug "Blau-Weiß Quadrath", die "Flotte Horremer" und "Ne Jeflappte".

 

25. Februar 2003 (Kölnische Rundschau)

Stimmgewalt aus St. Petersburg
Konzertreise führte den Kinder- und Jugendchor nach Bergheim

Auf ihrer Konzertreise durch Europa machte der Kinder- und Jugendchor aus St. Petersburg am Wochenende auch in Zieverich, Paffendorf und Glesch Station. Zwei Tage hatten die Musikerinnen und Musiker in ihrem Bus verbracht, um nach Deutschland zu kommen. Insgesamt besteht der Chor aus über 300 Sängerinnen und Sängern. 40 davon kamen nach Bergheim.
Dort begeisterten sie bei drei Auftritten in den Gememden St. Gereon Zieverich, St. Pankratius Paffendorf und St. Cosmas und Damianus Glesch mit ihrer Stimmgewalt und ihrem breiten musikalischen Repertoire.
"Das ist Weltspitze", zeigte sich Pastor Willi Hoffsümmer begeistert von der Leistung der jungen Musiker. Geleitet wird der Chor von Vater und Sohn: Stanislav und Igor Gribkov. Als Solist begeisterte der jüngste Sänger, Igor Krol (12), am Sonntagmorgen in der Glescher Kirche. Bereits zum dritten Mal gastierte der Chor in den drei Gemeinden. Diesmal sei es allerdings schwer gewesen, während des Karnevalstrubels genügend Gastfamilie für die russischen Sänger zu finden, berichtet Willi Hoffsümmer.
Nach dem letzten Auftritt in Glesch ging es für den Kinder-und Jugendchor direkt weiter nach
Paris. Dort gibt er weitere Konzerte. Eines davon wird sogar im Fernsehen übertragen.

 

21. Februar 2003 (Kölnische Rundschau)

Anstreichen mit Tips von Erika Berger
110 jecke Karnevalsfans amüsierten sich bei der kfd-Sitzung im Jugendheim

"Glesch Alaaf", hieß es im Glescher Jugendheim. Mit 20 Aktiven ist es der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) gelungen, ein viereinhalbstündiges Bühnenprogramm auf die Beine zu stellen.
"In diesem Jahr sind wir von einigen Neuzugängen unterstützt worden", erzählt Erika Herzogenrath, kfd-Vorsitzende in Glesch. Dass den jecken Frauen neben dem Nachwuchs auch die verrückten Ideen nicht ausgegangen sind, bemerkten auch die 120 Jecken bei der ersten kfd-Sitzung am Mittwoch. Neben dem Aufzug des Glescher Dreigestirns versetzten die Frauen den bunt geschmückten Saal mit Büttenreden, Zwiegesprächen, Sketchen und Musik in ausgelassene Fastelovendstimmung. Gelächter erscholl, als Gerda Kirfel, Marlene Moll und Marlene Fischer im Sketch "Anstreicher" auf der Bühne standen. Um nach Hilfe für ihren mit dem Tapezieren überforderten Mann zu fragen, hat Gerda Kirfel als urkölsche Hausfrau versehentlich die Nummer von Erika Berger gewählt...
Zum Schluss sangen Zuschauer und Aktive kölsche Karnevalslieder.

 

13. Februar 2003 (Kölnische Rundschau)

Nicht nachahmen, sondern erleben und wiedergeben
Motive aus der Region hat Horst Clever künstlerisch umgesetzt - Seine Liebe gilt dem Schlosspark

Für jeden echten Paffendorfer, der sein ganzes Leben in unmittelbarer Nähe des Schlosses verbracht hat, dürfte der Park, der die historischen Mauern umgibt, etwas ganz Besonderes sein. Dennoch kennt wohl keiner dieses Stück Paffendorfer Natur so gut wie der Glescher Horst Clever. Würde der 65-jährige Künstler all die Zeit, die er im Schlosspark verbracht bat, zusammenrechnen, käme er wohl auf einige Jahre: "Ich kenne da jeden Baum."
Jeden Tag ist er mit seinem Tibetterrier in der Natur unterwegs. Nicht selten hat er seine Staffelei unterm Arm und lässt sich von seinen Empfindungen zum Zeichnen hinreißen. "Die Natur nicht nachahmen, sondern sie erleben und so wiedergeben, wie sie mich umgibt", möchte Clever. Seine Werke präsentiert er jetzt in der Ausstellung "Tageszeiten - Jahreszeiten", im Foyer des Rathauses.
Ölbilder, Zeichnungen und Aquarelle zeigen, was für Clever Natur bedeutet: "Ein ewig wiederkehrendes Schauspiel." Wasser und Bäume haben es ihm besonders angetan. Sein Lieblingsbaum, eine Hängebuche in der hintersten
Ecke des Schlossparks, schmückt die Austellungswände gleich mehrmals: im Winter, im Sommer, als Ölgemälde oder Bleistiftzeichnung. "Die könnte viel erzählen", schmunzelt Clever. Auch er habe mit ihr so manches besprochen, verrät er.
"Die Gefahr, den Bezug zur Natur zu verlieren, ist in unserem Computerzeitalter groß", meint Clever. Dass ihm das selbst allerdings nie passieren wird, wird beim Blick auf seine Bilder schnell klar.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

 

07. Februar 2003 (Kölnische Rundschau)

Hoffsümmer wird Moderator
Pfarrer übernimmt zusätzliche Aufgabe trotz großer Bedenken - Gemeinde versprach Unterstützung

Willi Hoffsümmer übernimmt nun doch die Rolle des Moderators in fünf Bergheimer Kirchengemeinden. Der Pfarrer teilte gestern mit, er wolle den Versuch wagen, "da sehr viele Gemeindemitglieder meinen Weggang bedauert hätten, Leute aus dem Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat ihre Mitarbeit versprochen haben - soweit das geht - und vor allem das zukünftige See1sorgeteam einverstanden ist, meine Mehrarbeit mit zu übernehmen". Die Moderation wird nötig durch eine Reform im Erzbistum. Die Gemeinden in Bergheim, Kenten, Thorr, Paffendorf und Glesch behalten zwar ihre Eigenständigkeit, bilden jedoch übergeordnete Gremien, die die Seelsorge in den Gemeinden koordinieren. Bisher hatten weder Hoffsümmer noch der Bergheimer Pfarrer Theo Brockers Bereitschaft gezeigt, diese zusätzliche Aufgabe zu übernehmen und auf ihre bisher schon zu große Belastung in ihren Ämtern hingewiesen. Hoffsümmer übernimmt die Moderation, obwohl das Generalvikariat nach seiner Aussage "keinerlei Zugeständnisse" an seine überpfarrliche Arbeit, etwa als Autor, gemacht habe. Da der 61-jährige an seiner bisherigen Seelsorgetätigkeit in Paffendorf, Glesch und Zieverich jedoch "nichts Entscheidendes" ändern will und auch seine überpfarrliche Arbeit nicht aufgeben möchte, "wird die Zeit zeigen, ob dieser Spagat gelingt".

 

04. Februar 2003 (Kölnische Rundschau)

Tanz der Mini-Minis
Alle Tanzein lagen und Sketche wurden von Vereinsmitgliedern gestaltet

Wieder einmal hieß es "Glesch Alaaf", als der KC "Speckmänn" zu seiner Karnevalssitzung in die Aula der Gemeinschaftsgrundschule in Glesch geladen hatten. Pressesprecher und Sitzungspräsident Guido Schmitz begrüßte die Närrinnen und Narren und versprach ihnen ein abwechslungsreiches Programm. Die Tanzdarbietungen der Minis und Mini-Minis sowie die des Frauen- und Männerballetts wurden eigens von den Mitgliedern des KC "Speckmänn" einstudiert und präsentiert. Auch die Sketcheinlagen von Feuerwehrmann Kresse, Eli und Eti oder dem Straßenräuber kamen aus den Reihen der Glescher Jecken. Das Glescher Dreigestirn mit Prinz Dieter Becker, Bauer Ralf Spix und Jungfrau Bodo (Boni) Bade machte in Begleitung des Prinzenführers Horst Commer seine Aufwartung. Der zwölfjährige Kevin Bücker wurde im Rahmen der Sitzung offiziell zum Kommandanten der Minis und Mini-Minis ernannt.

 

04. Februar 2003 (Kölnische Rundschau)

Fahrräder warten sicher am Bahnhof

Einen neuen Service für alle Pendler, die den allmorgendlichen Weg zum Bahnhof auf dem Fahrrad zurücklegen, bietet die Stadt Bergheim an. In wetterfesten Fahrradboxen an den Bahnhöfen in Quadrath-Ichendorf, Zieverich, Kenten, Paffendorf und Glesch kann der Drahtesel samt Regenmantel oder Luftpumpe sicher verschlossen werden. Die 1,60 Meter hohen Metallboxen können pro Monat oder auch für längere Zeiträume gemietet werden.
Bisher ist noch keine der Boxen vermietet. Den Service gibt es auch erst seit Beginn dieses Monats, also seit gestern. Interessierte Radfahrer können sich unter der Telefonnummer (02271) 89651 mit Birgit Ritz bei der Stadtverwaltung in Verbindung setzten.

 

30. Januar 2003 (Kölnische Rundschau)

Ein Moderator wird dringend gesucht
Bistumsreform: Pfarrer in Bergheim und Paffendorf sind zur Mehrarbeit nicht bereit

Das Problem ist alt: Der Kirche fehlt das
Personal, so dass die Pfarrer immer mehr Aufgaben übernehmen müssen und die Gemein-
den ihre Jahrhunderte alten Strukturen verlieren.
Doch nun scheint sich die Lage zuzuspitzen. Die Pfarrer Willi Hoffsümmer und Theo Brockers zeigen wenig Bereitschaft, die Rolle eines "Moderators" in ihren Gemeinden zu übernehmen, eine zusätzliche Aufgabe, die durch eine Reform im Erzbistum entsteht, mit der die Seelsorgearbeit gesichert werden soll. Ende des vorigen Jahres entschieden sich die Gemeinden in Bergheim, Kenten, Thorr, Paffendorf und Glesch für das dritte von Kardinal Joachim Meisner vorgebene Modell zur Neustruktunerung. Die fünf Kirchen würden demnach ihre Eigenständigkeit behalten, jedoch einen Pfarrverband (aus Vertretern der Pfarrgemeinderäte) und einen Kirchengemeindeverband (aus Vertretern der Kirchenvorstände) bilden. Und diese beiden Gremien brauchen einen Leiter, der die Seelsorge koordiniert.
"Wir arbeiten jetzt schon am Rand der Erschöpfung", sagt Willi Hoffsümmer, der mit einem Diakon die Gemeinden in Paffendorf und Glesch betreut sowie die Kirche in Zieverich, in der Jugendmessen stattfinden. "Die örtliche Arbeit und alles Persönliche fallen weg."
Hoffsümmer setzt sich dafür ein, dass das Erzbistum seine "überpfarrliche Tätigkeit" anerkennt, die nach seinen Angaben ein Drittel seiner Arbeitszeit ausmacht: Er schreibt Bücher, hält Vorträge und gibt zwei Zeitschriften über Gottesdienste heraus. "Auch das ist meine Berufung", sagt er. "Nicht alle Brüder sind so phantasiebegabt, dass sie keine Hilfe bei der Gestaltung von Gottesdiensten brauchen."
Theo Brockers, gemeinsam mit einem Diakon, einem Pastoralreferenten und einem Kaplan zuständig für das Maria-Hilf-Krankenhaus und 10 000 Gemeindemitglieder in Bergheim, Thorr und Kenten sieht ebenfalls seine "Kapazitäten ausgelastet". Es werde immer schwieriger, die Seelsorge zu gewährleisten.
Gibt es keine Einigung zwischen den beiden Pfarrern, hält Hoffsümmer es sogar für möglich, "dass einer oder sogar wir beide gehen müssen". Das Generalvikariat hielt sich gestern bedeckt. "Noch liegt uns keine Erklärung darüber vor, dass niemand für die Stelle eines Pfarrverbandsleiters zur Verfügung steht", sagt Sprecher Carsten Horn.
"Diese Problematik wird es immer öfter geben", sagt Kreisdechant Gerhard Dane. "Unsere Leute sind bis an den Rand belastet. Da schalten sie aus Selbsterhaltungstrieb die roten Ampeln an, wenn zusätzliche Aufgaben kommen."

 

24. Januar 2003 (Kölnische Rundschau)

Ehrungen auf Schützenball

Am vergangen Wochenende feierte die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft ihr Patronatsfest. Der Samstag wurde mit dem Schützenball abgerundet, auf dem unter anderem Mitglieder geehrt wurden. Mit der silbernen Frauenbrosche wurden Maria Wolter, Annemie Rehmet und Käthe Koll ausgezeichnet. Claudia Wangler und Petra Fischer erhielten das silberne Verdienstkreuz. Michael Heiartz erhielt den "Hohen Bruderschaftsorden". Auf ihrer Jahreshauptversammlung wurde am Sonntag Willi Spenrath zum neuen stellvertretenden Geschäftsführer gewählt.

 

22. Januar 2003 (Kölnische Rundschau)

Dreigestirn brachte Vitaminsaft mit

Statt Kamelle und Strüßje gab es Schokolade und eine Flasche Vitaminsaft zur Genesung für alle Glescher, die in Bedburg im Krankenhaus liegen. Das Glescher Dreigestirn brachte ein wenig Karnevalsstimmung in die Krankenhauszimmer und ließ die Patienten zumindest für kurze Zeit ihre
Schmerzen und Sorgen vergessen. Und wie es sich im Karneval gehört, gab es zum Abschied auch noch ein "Bützje" und eine leises ‚Glesch Alaaf'. Neben zahlreichen Karnevalssälen wird das Glescher Trifolium in der laufenden Session auch noch Seniorenwohnstätten, Kindergärten und Schulen besuchen.

 

02. Januar 2003 (Kölnische Rundschau)

Fitness-Kurse
"Gesunder Rücken - gesunder Körper" unter diesem Motto findet ab Donnerstag, 9. Januar, ein neuer gesundheitsorientierter Fitness-Kurs in der Glescher Turnhalle statt.
Immer donnerstags um 17 Uhr treffen sich hier Männer und Frauen aller Altersgruppen, um in lockerer Atmosphäre etwas für ihr körperliches Wohlbefinden und ihre
Fitness zu tun. Ein Schwerpunkt des Kurses wird die Kräftigung der Wirbelsäulenstützenden Muskulatur zur Verhinderung oder Linderung von Rückenproblemen sowie Verspannungen sein.
Der gleiche Kursus wird ab Freitag, 10. Januar, immer freitags um 20 Uhr, in der Turnhalle der Astrid-Lindgren-Schule, Albrecht-Dürer-Allee in Bergheim angeboten. Anmeldung zu diesen Kursen sind unter der Telefonnummer (0 22 71)4 1887 möglich.