Presseartikel
2002
18. Dezember 2002 (Kölnische Rundschau)
Kopfmassage
besiegt Angst vor der Schere
43-jährige
Thorrerin Petra Pick bekam ein neues Styling beim Friseur in
Glesch
"Das wird ja sowieso nichts", dachte sich Petra Pick
nach dem Anruf bei der Kölnischen Rundschau. "Meine Mutter
hat von der Aktion in der Zeitung gelesen und mir gesagt, ich
könnte doch mal wieder zwn Friseur gehen. Um meine Mutter
zufrieden zu stellen, hab ich dann einfach mal angerufen",
erzählt die Thorrerin. Die pure Freude strahlt Petra Pick
allerdings nicht
aus, als sie auf dem Stuhl im Friseursalon Fuhrmann in Glesch
Platz nimmt. "Ich hab wirklich Angst vorm Friseur. Einmal
hat eine Friseurin nach dem Schneiden zu mir gesagt: Machen Sie
sich nichts draus, die wachsen ja wieder", erzählt sie.
Heike Fuhrmann-Güldenberg streicht ihr sanft durch die Haare. Es
ist nicht zu übersehen, dass ihr sofort zahlreiche Ideen durch
den Kopf schießen, was man mit dieser Haarpracht alles anstellen
könnte. "Ich nutze meine langen Haare überhaupt nicht.
Andere wären froh, wenn sie so eine Mähne hätten", lacht
Pick. "Naturlocken sind unberechenbar und deshalb schwer zu
bearbeiten.
Aber mir geht es in erster Linie darum, die Haare gesund zu
schneiden", sagt Fuhrmann-Güldenberg. Damit ist auch Petra
Pick mehr als einverstanden, denn Natürlichkeit ist ihr sehr
wichtig. Schnell einigen sich die beiden. Von den gut 80
Zentimeter langen Haaren dürfen zehn Zentimeter abgeschnitten
werden.
Schon beim Waschen schwindet die Angst, als es dann noch eine
Kopfhautmassage gibt, ist die Entspannung perfekt. "Ich
wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt, und hier
gehört das zum Service", sagt Pick verwundert.
"Außerdem habe ich erlebt, dass sich der Friseur meine
Haare gar nicht im trockenen Zustand angeguckt hat."
Beim Schneiden muss sie dann raus aus dem Stuhl. "Bei so
langen Haaren geht das nicht anders, weil die sonst über der
Stuhllehne hängen und alles schief würde", erläutert
Fuhrmann-Güldenberg. Dass sie mit Herz und Seele Friseurin ist,
ist nicht zu übersehen. Der Salon Fuhrmann wird mittlerweile von
der dritten Generation geführt.
Nach dem Schneiden geht es dann ans Schminken. "Ich hab so
etwas noch nie im Gesicht gehabt", lacht Pick. Um so
überraschter ist sie vom Ergebnis. "Trotz der Schminke
sieht es sehr natürlich aus", findet sie. "Aber Sie
sagen mir bitte auch, wie ich das heute Abend wieder
abkriege", meint sie lachend. Nach zwei Stunden ist das Werk
vollendet. Aus der langen, an den Spitzen kaputten Mähne ist
eine wunderschöne Lockenpracht geworden. Und dass sie 43 Jahre
alt ist, nimmt der Sonderschullehrerin jetzt erst recht niemand
mehr ab. "Es gefällt mir sehr gut. Und man sieht, dass Frau
Fuhrmann-Güldenberg mir gut zugehört und meine Wünsche
berücksichtigt hat", strahlt Pick.
06.
Dezember 2002 (Kölnische Rundschau)
Grundschulleiter:
Schwimmhalle nicht schließen
Wolfgang
Ketzler sieht eine Generation von Nicht-Schwimmern voraus
Das Anliegen von Ortsvorsteher Ferdi Dresen und einer Vielzahl
Glescher Vereine, die Klein-schwimmhalle zu einem Bürger- und
Vereinshaus umzubauen, stößt bei dem Leiter der Glescher
Hermann-Gmeiner-Grundschule, Wolfgang Ketzler, auf wenig
Gegenliebe.
Mit den Nutzern der Schwimmhalle, nämlich Schülerinnen und
Schülern der Bergheimer Schulen und den Teilnehmern vieler
Nachmittags-Gruppen, habe Ortsvorsteher Ferdi Drehsen nicht
gesprochen, bevor er seinen Vorschlag unterbreitet habe,
kritisiert Wolfgang Ketzler in einem Schreiben an den Bergheimer
Bürgermeister Jürgen Peters.
"Wir sind entschieden dagegen, die Kleinschwimmhalle zu
schließen, solange nicht triftige unwiderrufliche Gründe
dagegen sprechen", betont Wolfgang Ketzler weiter. Dass die
Schwimmhalle gebraucht werde, zeige sich daran, dass sie von
morgens bis abends voll belegt sei. Bei einer Schließung
könnten die Schwimmstunden nicht aufgefangen werden.
"Viele Kinder und Schüler würden dann nicht mehr Schwimmen
lernen", ist sich Ketzler sicher. Schwimmstunden müssten
als Sportstunden in der Turnhalle gegeben werden, so dass
Vereinsmitglieder, die dort in den Vormittagsstunden Sport
trieben, auf andere Sportstätten ausweichen müssten.
30.
November 2002 (Bergheimer Sonntags-Post)
Blutkonserven
für die Feiertage benötigt
Romantic-Hits
und Verlosung sollen motivieren
Adventszeit, weihnachtliche Stimmung, Vorbereitung für die
Festtage und
Einkaufsstress. Das sind in dieser Jahreszeit die Themen, mit
denen sich die Menschen beschäftigen. Da vergisst man schon
einmal, dass auch jetzt der Bedarf an Blutkonserven in den
Krankenhäusern konstant hoch bleibt.
Dabei ist es für viele kranke Menschen überlebenswichtig, dass
genügend Blutkonserven zur Verfügung stehen. Diese stehen aber
nur bereit, wenn viele Menschen Blut spenden und zur Versorgung
einen persönlichen Beitrag leisten.
Im Dezember hat man in Bergheim-Glesch am Freitag, 6. Dezember,
16 bis 19.30 Uhr, im Jugendheim, Heinemannstraße 18, dazu die
Gelegenheit.
Und dann können Blutspender auch schon bald die
"Romantic-Hits" des Roten Kreuzes genießen. Jeder
Blutspender, der im vierten Quartal zur Blutspende kommt, kann
diese CD mit nach Hause nehmen. Mit der CD
"Romantic-Hits", die der WDR-Kult-DJ Mal Sondock für
Blutspender, oder die, die es werden wollen, zusammengestellt
hat, ist die dreiteilige CD-Edition komplett.
Zusätzlich wird auch im letzten Quartal die große
Verlosungsaktion im Rahmen des 50jährigen Jubiläums des
DRK-Blutspendedienstes und in Zusammenarbeit mit dem
Kooperationspartner McDonalds in NRW angeboten. Dabei können die
Spenderinnen und Spender insgesamt drei Reisen für je zwei
Personen mit dem Clubschiff AlDAcara gewinnen.
Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe
wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im
Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter
0800-11 949 11 werden, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr,
alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen gibt es im
Internet unter
www.blutspendedienst-west.de.
29.
November 2002 (Kölnische Rundschau)
Bürgerhaus
beantragt
Ortsvorsteher Ferdi Dresen beantragt in einem Schreiben an
Bürgermeister Jürgen Peters den Bau eines Bürgerhauses
beziehungsweise eines Vereinshauses. Da zurzeit aufgrund der
schlechten finanziellen Lage der Stadt Bergheim die Schließung
der Klein-schwimmhalle in Glesch im Gespräch sei, würde bei
Umsetzung dieses Grundstück unter Umständen für ein solches
Bauvorhaben frei stehen, argumentiert der Glescher Ortsvorsteher.
Ferdi Dresen hält die Errichtung von Räumlichkeiten für die
Vereine und Glescher Bürger für dringend notwendig.
21.
November 2002 (Kölnische Rundschau)
Ortsgruppe
ehrte Mitglieder
"Für die Treue zur Gewerkschaft", zeichneten am
Samstagabend Wolfgang Hartmann als Vorsitzender der
IGBCE-Ortsgruppe Glesch-Paffendorf und Kassierer Willi Schlüssel
Jubilare für 25 und 40 Jahre währende Zugehörigkeit aus. 25
Jahre Mitglied in der Gewerkschaft sind Hans-Dieter Lauten,
Heinrich Moll, Norbert Ruland, Bernhard Strobel und Gottfried
Thorn. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Jakob Nießen eine
Urkunde und eine Armbanduhr. Die Jubilare feierten mit rund 40
Genossen im Rahmen ihres jährlichen gemütlichen Abends in der
Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt in Glesch. Die kleine
Ortsgruppe zählt heute 104 Mitglieder aus Bergbau und Chemie.
"Die Gemeinsamkeit der Mitglieder ist nach wie vor da. Nicht
nur in Tarifverhandlungen, sondern auch in der Einbindung
altgedienter Gewerkschafter nach der Pensionierung", sagte
Wolfgang Hartmann. Bislang habe sich die kleine Ortsgruppe
erfolgreich gegen eine Auflösung durchsetzen können.
19.
November 2002 (Kölnische Rundschau)
Penner
wandelten sich zu Prinzen
Nach
zehn Jahren wieder ein Dreigestirn der "Speckmänn" -
Prinz fordert Geld
In Lumpen und mit einem Einkaufswagen kamen am Samstagabend
Dieter Becker, Ralf Spix und Bodo Bade auf die Bühne der
Glescher Grundschule und stellten sich vor das närrische Volk.
Der Auftritt der drei ließ nicht erahnen, dass aus den drei
Männern einmal ein stattliches Dreigestirn werden sollte. Beim
Arbeitsamt hatte der Karnevalsclub "Speckmänn" nach
einem Dreigestirn gefragt, schließlich sind die
"Speckmänn" schon seit Jahren auf der Suche nach einem
Trifolium. Das letzte gab es vor zehn Jahren. Das Warten hatte am
Samstag ein Ende. Eine Stunde später standen Prinz Dieter, Bauer
Ralf und Jungfrau Bonny frisch herausgeputzt und in feinem Ornat
vor den rund 200 Karnevalisten im Saal. "Da haben wir ja aus
Stinkern was Stattliches gemacht", sagte Guido Schmitz, der
durch das abendliche Programm führte. "Mein Gott der
Euro", dachte ich, als die Penner reinkamen", verriet
Bürgermeister Jürgen Peters bei der Proklamation. Doch mit dem
Ergebnis war er sichtlich zufrieden. "Das ist doch ein
Prachtexemplar, eine Supergattung", schwärmte der erste
Bürger der Stadt und attestierte Prinz Dieter ideale Maße,
volles Haar und noch keine fehlenden Zähne. "Er ist die
Sonne von Glesch, er hat so viel Feuer", verglich der
Bürgermeister ihn gleich noch wegen seiner Initialen mit Dieter
Bohlen. Ein ungewöhnliches Hobby hat der Prinz, der zu den
Gründungsmitgliedern des KC gehört: eine Schildkrötenstation.
"Was das Arbeitsamt hier abliefert, ist nicht das
schlechteste", fand Peters, als er den Bauern, der
leidenschaftlich gerne angelt, betrachtete. "Er ist so eine
Art Bud-Spencer-Typ, er könnte der Highlander von Glesch
sein." Auch bei der Jungfrau nahm Peters kein Blatt vor den
Mund und zeigte sich bestens informiert: "Sie ist rank und
schlank, wenn sie an uns vorbei geht, wird es dunkel auf der
Bühne".
Horst Commer steht dem Dreigestirn als Prinzenführer zur Seite.
Vor zehn Jahren war er der erste Prinz des KC. Er bekam einen
Taktstock, um das Trifolium, das Trompete, Trommel und Schellen
spielte, zu leiten.
Kostenlose Ruheliegen und ein deftiges Frühstück am Morgen
forderte der Prinz für die Narren, die zu viel gefeiert haben,
sowie einen Fahrdienst des Bürgermeisters für betrunkene
Jecken. Außerdem soll ab dem ersten Schuljahr Rheinisch gelehrt
werden, und größere Unternehmen müssten Zwangsabgaben für den
Karneval leisten. Zu guter Letzt verlangte Prinz Dieter dann auch
noch Geld für ein Bürgerhaus in Glesch, was das Publikum sofort
mit viel Applaus bedachte.
07.
November 2002 (Kölnische Rundschau)
Eine
Brücke für Kaninchen, Hase, Maus & Co.
Grubenrandstraße
L361n wird wahrscheinlich im Sommer 2003 für den Verkehr
freigegeben
Das Wildkaninchen darf es, die Waldspitzmaus und der Igel dürfen
es, nur zweibeinigen Säugern ist es verboten. 60 Meter breit ist
die Landschaftsbrücke über der neuen Grubenrandstraße 361,
über die kleine und große Tiere vom Erftufer ins
Rekultivierungsgebiet des Tagebaus oder umgekehrt gelangen
können. Menschen dürfen nach dem Willen des Bauherrn, des
Landesbetriebs Straßenbau NRW, nicht über die Brücke gehen.
Die Landschaftsbrücke ist nach Angaben von Helmut Nikolaus,
Leiter des Landesbetriebs Straßenbau, die erste ihrer Art im
Erftkreis und kostet 850 000 Euro. Ohne sie würde die
Grubenrandstraße die Lebensräume "Erftufer" und
"Rekultivierung" unterbrechen und die Tiere könnten
nicht mehr hin und her wandern.
"Wir werden nach fünf oder sechs Jahren ein ökologisches
Gutachten in Auftrag geben, um zu sehen, wie gut die Tiere die
Brücke angenommen haben", sagte Nikolaus bei einem
Ortstermin mit Vertretern der Städte Bergheim und Bedburg sowie
Anwohnern aus Bedburg, Glesch und Paffendorf. Die Brücke wird
noch bepflanzt, außerdem werden an der Grubenrandstraße
Wildschutzzäune gebaut. Nach Angaben von Nikolaus wird die
Grubenrandstraße voraussichtlich im Sommer 2003 fertig werden.
Ein großer Teil der 4,1 Kilometer langen Strecke zwischen der
B477 und Bedburg-Süd ist bereits asphaltiert. Sie kostet 11,7
Millionen Euro. Die Straße wird fünf Brücken, darunter eine
über die Bandanlage, sowie drei Kreisverkehre haben. Zu den
Brücken gehört etwa die Fußgängerbrücke an der Peringser
Straße in Glesch. Der Landesbetrieb hat zudem eine Unterführung
gebaut.
Zwischen Paffendorf und Glesch fahren zurzeit täglich rund 14000
Fahrzeuge. "Mit der Grubenrandstraße als Ortsumgehung wird
sich der Verkehr voraussichtlich halbieren", sagte Nikolaus.
Bedburgs Bürgermeister Willy Harren zeigte sich zufrieden mit
dem Baufortschritt. "Wir werden also dieses Jahr die letzte
Rübenkampagne haben, die durch die Orte führt", sagte er.
Die Bedburger Anwohner waren nicht so zuversichtlich.
"Hoffentlich halten sich die Landwirte auch an die
Beschilderung und fahren tatsächlich über die
Grubenrandstraßen, sagten sie. Die Stadt Bergheim hofft nun,
dass die L361n bald als Ortsumgehung für Bergheim bis zum
Martinswerk weitergebaut wird. "Wenn das in den nächsten
Jahren gemacht würde, dann wäre das schön", sagte der
Technische Beigeordneter Albert Willems.
29.
Oktober 2002 (werbe-post)
Seit
einem Jahrhundert arbeiten sie im Ehrenamt
Die
Glescher Feuerwehr feierte ihr großes Jubiläum
Ehrenamtliche Kräfte zu finden, ist heutzutage nicht immer ganz
einfach, schließlich muss man mit viel Idealismus ans Werk
gehen, um regelmäßig Aufgaben erfüllen zu können. In Glesch
fehlt es an diesem Engagement offensichtlich nicht: Seit über
100 Jahren gibt es Menschen, die ihre Freizeit für den Dienst
bei der Feuerwehr opfern.
Aus diesem Anlass luden die Mitglieder des Löschzuges ein, den
runden Geburtstag mit ihnen gemeinsam zu feiern. Nach einem Brand
im Jahr 1902, der verschiedene landwirtschaftliche Gebäude
zerstörte, sei "einigen Landwirten, wahrscheinlich bei
einem Gläschen Bier in einer der Dorfschenken, der Gedanke
gekommen, einen freiwilligen
Feuerschutz zu gründen", beschreibt die zum Jubiläum
herausgegebene Chronik den Gründungsakt. Als einer der
Initiatoren wird Schreinermeister Josef Schmitz genannt, der
dieses Anliegen dem Gemeindebürgermeister vortrug. Dieser soll
dann einen Aufruf an die Bevölkerung erlassen haben. Schon kurze
Zeit später zählte die Feuerwehr 25 Aktive. Bis heute hat sich
die Zahl der aktiven Floriansjünger ungefähr gehalten. 24
Männer und Frauen - sie sind seit rund einem Jahr dabei - setzen
sich bei Bränden, Unfällen und anderen Notlagen und Mensch und
Tier ein.
Auch um den Nachwuchs ist es in Glesch gut bestellt: 22 Jungen
und Mädchen treffen sich regelmäßig, um die Arbeit der
Feuerwehr kennen zu lernen.
Erste Erfahrungen darüber sammeln, wie die Floriansjünger ein
großes Jubiläum begehen, konnten die Jugendlichen bei der Feier
in der Grundschule. Nach einem Gottesdienst zogen die
Feuerwehrleute vom Ehrenmal zum Festsaal, wo die
Erftland-Musikanten aufspielten. Ebenfalls dabei waren die
Wehrleute von befreundeten und benachbarten Feuerwehren und den
verschiedenen Ortsvereinen. Einen Höhepunkt stellte die Ehrung
von Reinhard Zander dar, der seit 25 Jahren Mitglied des
Löschzuges ist. Ebenso überrascht wie erfreut waren Miriam
Winkels, Andrea Scheuer, Markus Hübner, Anja Moll, Peter
Scheuer, Dietmar Cürsgen und Ralph Wolf, die befördert wurden.
24.
Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)
"Kronprinz"
will Teamchef sein
Heinz
Rüttgers ist neuer Schulleiter des Silverberg-Gymnasiums
Als ein Teamchef möchte sich Heinz Rüttgers, neuer Schulleiter
des Bedburger Silverberg-Gymnasiums, verstanden wissen. Er wolle
mit den 987 Schülerinnen und Schülern, 67 Lehrerkollegen,
Eltern und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung kooperativ und
vertrauensvoll zusammenarbeiten, sagte Heinz Rüttgers. Die
Kölner Bezirksregierung hatte den 52-jährigen kürzlich
rückwirkend zum 1. Oktober zum neuen Schulleiter bestellt. Der
Schulausschuss im Rat der Stadt Bedburg hatte sich bereits in
einer Sitzung Mitte Juli für Rüttgers entschieden.
Der Studiendirektor ist seit 23 Jahren Lehrer am Bedburger
Gymnasium. In den vergangenen beiden Jahren war er bereits
Stellvertreter des bisherigen Schulleiters Karl Geidel, der im
Sommer in den Ruhestand verabschiedet wurde. "Ich habe
bereits seit mehreren Jahren mit Herrn Geidel eng
zusammengearbeitet und galt daher im Hause als eine Art
"Kronprinz" für dessen Nachfolge", schmunzelt
Rüttgers. Er habe von seinem Vorgänger ein gut bestelltes Haus
übernommen, versichert er. Das Silverberg-Gymnasium habe über
die Grenzen der Stadt Bedburg hinaus einen sehr guten Ruf. Diesen
wolle er festigen und weiter ausbauen, versprach Rüttgers. Dass
sich die Stadt Bedburg und die Kölner Bezirksregierung bei der
Besetzung des Postens des Schulleiters für einen Kandidaten aus
dem eigenen Haus entschieden hätten, garantiere, dass sich die
Kontinuität an der Schule fortsetzen werde. Der 52-jährige
kündigt an, er wolle sich aber nicht darauf beschränken,
lediglich den Status quo zu erhalten.
Heinz Rüttgers wohnt in seinem Geburtsort Bergheim-Glesch,
unmittelbar an der Grenze zur Stadt Bedburg. Fünf Jahre besuchte
er die Volksschule, dann wechselte er zur Realschule nach
Bedburg, die zu seiner Schulzeit noch im Schlossgebäude
untergebracht war. Nach der mittleren Reife konnte der junge
Schüler damals im Gebiet des heutigen Erftkreises noch nicht als
Seiteneinsteiger auf ein Gymnasium wechseln. Deshalb musste er in
die Großstadt: Heinz Rüttgers machte sein Abitur am
Herdergymnasium in Köln. Danach studierte Rüttgers an der
Kölner Universität Mathematik und Biologie. Seine
Referendarzeit absolvierte er in Bielefeld. Dort lernte er auch
seine spätere Frau Christiane kennen. 1979 bekam Heinz Rüttgers
dann eine Anstellung als Lehrer am Bedburger Gymnasium.
Christiane Rüttgers arbeitet als Lehrerin am Gutenberg-Gymnasium
in Bergheim. Das Ehepaar hat zwei Töchter, 21 und 14 Jahre alt.
Zeit für seine Hobbys bleibt Heinz Rüttgers mit der Übernahme
der Schulleitung nicht mehr allzu viel. "Die Arbeit für die
Schule nimmt auch einen Großteil meiner Freizeit ein. Aber das
ist nicht schlimm", sagt der Pädagoge. Ihm bleibe noch ein
wenig Zeit, um Rad zu fahren, zu lesen und Schach zu spielen.
Früher hat der 52-jährige sehr viel Sport getrieben und auch
aktiv Fußball gespielt. Als Schulleiter möchte Rüttgers keine
einsamen Entscheidungen im stillen Kämmerlein fällen. Vielmehr
möchte er Teams, Planungs- und Projektgruppen an den
"häufig sehr komplexen Entscheidungsprozessen" in der
Schule beteiligen. "Nicht wie der Wind weht sondern wie man
die Segel setzt - darauf kommt es an", sei sein Leitspruch,
erläutert Heinz Rüttgers.
21.
Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)
Socken
suchen, klettern und den Täter finden
Schäferhunde
traten in drei Abteilungen zur Prüfung vor den Krefelder Richter
Zehn Schäferhunde durften am Sonntag alles geben, was Herrchen
oder Frauchen ihnen jahrelang beigebracht hatten. Bei der
alljährlichen Schutzhundeprüfung des Vereins für Deutsche
Schäferhunde mussten sie auf jedes Kommando gehorchen, ansonsten
gab es Punktabzüge. Unter den strengen Augen des Krefelder
Prüfungsrichters Friedel Hegmanns galt es für die Vierbeiner,
in drei Abteilungen so viele Punkte wie möglich zu erreichen.
Gegen 9 Uhr fuhren die Besitzer mit ihren Hunden auf einen Acker
bei Niederembt, auf dem die Hunde auf Spurensuche zu gehen
hatten. Auf einer Strecke von 1000 Metern galt es für die Hunde,
drei versteckte Gegenstände, wie zum Beispiel eine Socke, zu
finden. So lange der Hundeführer den Gegenstand nicht aufgehoben
hatte, durfte sich der Hund nicht von der Stelle bewegen. Jeder
der Hunde benötigte zehn Minuten für das Aufspüren der
Gegenstände. Für die Übungen der zweiten Abteilung wurden die
Hunde wieder auf das Vereinsgelände gefahren. Hier sprangen die
Hunde unter anderem über eine 1,80 Meter hohe Kletterwand. Nicht
immer wurde jedes Kommando zur Zufriedenheit der Hundebesitzer
ausgeführt. Anstatt eine Sitzplatzübung auszuführen,
bevorzugte es hin und wieder ein Hund, auf allen vier Pfoten
stehen zu bleiben. In der letzten Abteilung, der Schutzabteilung,
mussten die Hunde einen Scheintäter in einem Versteck
aufspüren. Jeder Hund, der über 18 Monate alt und bei einer
Dachorganisation eines Hundevereins angemeldet ist, konnte an der
Schutzhundeprüfung teilnehmen. "Die Hunde, die ein ,sehr
gut' in der Endbewertung erhalten, haben die Möglichkeit, an
einer Landesausscheidung teilzunehmen. Vorausgesetzt, sie haben
bei den bisher abgelegten Prüfungen insgesamt 270 Punkte
erreicht", erläuterte der Vorsitzende des Vereins, Herbert
Förster.
19.
Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)
Zeitreise
mit Dampflok
Willem
Cremer legt ein Eisenbahnbuch vor: "Einmal Bedburg-Horrem
nachlösen"
Wer des öfteren mit der Bahn nach Köln fährt, den können
randalierende Fußballfans nicht mehr überraschen. Kurioser
hingegen ist ein Zwischenfall am Glescher Bahnhof, der sich um
das Jahr 1960 ereignete. An einem Sonntag hatte die
Fußballmannschaft von Glesch bei einem Heimspiel gegen den
damaligen Erzrivalen Kirchtroisdorf verloren, angeblich wegen
einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Am nächsten Tag
machten sich die Spieler daher zum heimischen Bahnhof auf, um die
im Zug sitzenden Kirchtroisdorfer auf ihrer Fahrt zur Arbeit in
eine "Verlängerung à la Faustrecht" zu schicken. Dass
die Sportler den Schaffner aufhielten und den Zug stürmten,
änderte aber nichts daran dass die Rivalen mit dem Fahrrad zur
Arbeit fuhren. weil sie bereits gewarnt worden waren.
Diese und andere Geschichten rund um die hiesige Eisenbahn findet
man in Willem Cremers "Einmal Bedburg-Horrem
nachlösen", einer aufschlussreichen und historisch genauen
Rekonstruierung der heimischen Eisenbahn-Geschichte. Die völlig
überarbeitete Auflage des 1999 erschienenen Eisenbahnbuches
wurde um 35 Seiten und 50 Fotos erweitert und bietet nun von
Bedburg nach Horrem eine chronologische Durchfahrt aller
Bahnstationen. Die über 100 Jahre alte Strecke stellt Cremer mit
viel Liebe zum Detail dar und weist darüber hinaus auf die
Besonderheiten der anliegenden Wirtschafts- und Industrieanlagen
hin. Zum Beispiel verfügte die alte Krautfabrik in Paffendorf
bis 1911 über einen eigenen Bahnanschluss, der aber ziemlich
schnell zum Ärgernis für die Paffendorfener Bevölkerung wurde.
Die Flugasche und das Quietschen der Eisenbahn auf dem extrem
engen Gleisradius trugen unter anderem dazu bei, dass ein
"hiesiger Vikar" seine "Zuflucht beim Herrn Pastor
suchen" musste. Die weiteren Streitigkeiten zwischen den
Bürgern und der finanziell angeschlagenen Krautfabrik wurden
lückenlos im Kapitel "Bahn- und Poststation
Paffendorf" protokolliert. Interessant ist auch der Weg der
Dampfloks durch Quadrath-Ichendorf. Bis 1928 fuhren sie über die
Hauptstraße, "hart vorbei" am heutigen Gestüt
Schlenderhahn.
"Einmal Bedburg-Horrem nachlösen", ist in folgenden
Buchhandlungen erhältlich: Alte Torwache in Bergheim,
Schreibwaren Kelleter in Quadrath-Ichendorf, Bürobedarf
Deckstein in Horrem und Buchhandlung Neunzig in Bedburg.
05.
Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)
Zur
Begrüßung hieß es: "Mih kritt er nit"
Kleiner
Teil der Heinemannstraße in Glesch feierlich in
"Pfarrer-Piel-Straße" umbenannt
"Für viele von uns ist er ja kein Unbekannter." Diakon
Barthel Held steht vor einem verhüllten Straßenschild vor der
Glescher Pfarrkirche. Noch heißt der Bereich zwischen Kirche und
Pfarrhaus Heinemannstraße, doch zu Ehren des ehemaligen Pfarrers
wurde "das Herzstück" der Gemeinde am Donnerstagabend
in "Pfarrer-Piel-Straße" umbenannt. Heinrich Piel
wurde 1905 in Marienfeld bei Much geboren und 1933 im Kölner Dom
zum Priester geweiht Von 1954 bis 1970 war er Pfarrer in Glesch.
"Er war ein engagierter Verfechter unseres Glaubens",
erinnert Diakon Held an den beliebten Pfarrer, der vor 25 Jahren
gestorben ist. Viele ältere Gemeindemitglieder haben vor allem
noch die Begabung Piels als leidenschaftlicher Prediger in
Erinnerung. Zusammen mit Ortsvorsteher Ferdi Dresen hatte sich
Diakon Barthel Held um die Umbenennung des Straßenstücks
bemüht. "Er war ein sehr beliebter Seelsorger, er hat es
verdient", findet Held.
Falls sich jemand wundere, warum die neue Straße so klein sei,
so könne er von einer Anekdote berichten, die Pfarrer Piel
seiner ehemaligen Haushälterin Gisela Richtarsky erzählt
hätte. Als
der nicht gerade große Pfarrer zum ersten Mal nach Glesch kam
und aus dem Auto stieg, hätte er auf erstaunte Blicke gesagt:
"Mih kritt er nit." So sei es eben auch mit der
Straße. Eine neue Anschrift bekommen deshalb auch nur zwei
Häuser: Hausnummer eins ist für die Kirche bestimmt, die Nummer
zwei bekommt das Pfarrhaus.
05.
Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)
Fortschritte
für Vereinsräume
Die SPD Glesch/Paffendorf gibt bekannt, dass die häufig
beantragte Bürgerbegegnungsstätte in Glesch vom Rat der Stadt
Bergheim in die Haushaltsberatung 2003 aufgenommen wird Die
Glescher Vereine beklagen seit Jahren, dass ihnen keine
Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Jochem Breitbach, nach eigener Aussage Vorsitzender des
Ortverbands Glesch-Paffendorf in Auflösung, hofft "auf ein
positives Ergebnis für Glesch", damit der Raummangel für
Vereine "kein Ärgernis mehr sein wird."
25.
September 2002 (werbepost)
Feith:
"Bedauerliche Entscheidung"
Schulkindergartengruppe
in Glesch geschlossen
Einstimmig hatte der Ausschuss für Schule und Weiterbildung im
Juli beschlossen, sich für den Erhalt der
Schulkindergartengruppe an der GGS
"Hermann-Gmeiner-Schule" in Glesch ab dem neuen
Schuljahr einzusetzen und dazu die Verwaltung beauftragt,
entsprechend bei der zuständigen Bezirksregierung zu
intervenieren. Jetzt erhielt Beigeordneter Norbert Feith die
abschlägige Antwort aus Köln, wonach die Bezirksregierung ihre
Entscheidung aufrecht erhält: Der Schulkindergarten in Glesch
bleibt geschlossen. Zwar teilt die Bezirksregierung Feiths
Ansicht, dass die Schulkindergärten der anspruchsvollen Aufgabe,
schulpflichtige aber noch nicht schulfähige Kinder zur
Schulreife zu führen, erfolgreich nachgekommen sind, jedoch
sei landesweit eine Überbesetzung der Grundschulen mit
Sozialpädagogen zu verzeichnen Eine Nachbesetzung von Stellen
sei daher nicht möglich. Feith: ".Ich halte die
Entscheidung für sehr bedauerlich und auch für bedenklich.
Schulkindergarten leisten eine wichtige Arbeit, um benachteiligte
Kinder in frühen Jahren an eine erfolgreiche Schullaufbahn
besser heranzuführen. Wer auf Vorbeugung verzichtet, muss eben
mit mehr und schwereren Schulproblemen in höheren
Jahrgangsstufen rechnen. Für die Stadt Bergheim bedeutet dies
die zweite Gruppenschließung innerhalb von zwei Jahren.
Verblieben sind die Gruppen in Quadrath-Ichendorf und Oberaußem,
die bereits zum jetzigen Zeitpunkt, kurz nach Schuljahresbeginn,
voll belegt sind.
14.
September 2002 (Bergheimer Sonntags-Post)
Kurse
im Glescher Bad
Am Dienstag, dem 17.September, starten die neuen Kurse des BC
Viktoria Glesch/Paffendorf in der Glescher Kleinschwimmhalle.
Begonnen wird um 16 Uhr mit der Wassergewöhnung für Kleinkinder
bis vier Jahre mit ihren Müttern und Vätern. Gegen 17 Uhr folgt
die "Seepferdchen-Gruppe", in der Kinder ab vier Jahren
mit viel Spaß ihr erstes Schwimmabzeichen erlangen können.
Kinder, die dann auch im tiefen Wasser sicher schwimmen können,
sind ab 18 Uhr herzlich eingeladen, ihre Schwimmkünste zu
vervollständigen und zu trainieren. Auch hier kommt der
"Spaß im Bad" nicht zu kurz. Das gilt ebenso für die
Erwachsenen, die um 19 Uhr zur Wassergymnastik kommen. Neu im
Programm der Viktoria-Breitensportabteilung ist um 20 Uhr das
Angebot "Aquajogging im Flach- und Tiefwasser", bei dem
gesundheitsorientierte Männer und Frauen, gelenk- und
wirbelsäulenschonend ihre Muskeln sowie ihr Herz-Kreislaufsystem
trainieren können. Nähere Informationen zu den Kursen und
Anmeldung unter der Telefonnummer 02271-141887.
12.
September 2002 (Kölnische Rundschau)
Geschichten
für Gottesdienste
Rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse legt der Paffendorfer
Pfarrer Willi Hoffsümmer ein Buch zur Gestaltung von
Familiengottesdiensten vor. Der Titel lautet
"Familiengottesdienste für die Lesejahre A-C" und
umfasst mit 26l Seiten die Sonntage dreier Jahre. Jung und Alt
sollen durch den Einsatz von Symbolen und Geschichten ermutigt
werden, eigene Glaubenserfahrungen mit einzubringen. Gedacht ist
das Buch für alle, die in Gemeinde oder Schule Gottesdienste
vorbereiten. Es erscheint im Grünewald-Verlag, Mainz.
27. Juli
2002 (Bergheimer Sonntags-Post)
Glescher
Turnier ist gut besetzt
In Erp (25. Juli bis 4. August), Oberembt und Glesch (beide
2.-11. August) stehen derzeit oder in Kürze drei
Fußballturniere auf dem Programm. Teilnehmer sind hierbei in Erp
der FC Erftstadt, Gymnich, Borr, Pingsheim, Ahrem, Herrig
Lechenich und Wissersheim, während sich in Oberembt neben dem
Gastgeber noch Bergheim 2000 II, Lipp, Niederaußem,
Kaster-Königshoven, Bedburg II, Jülich 12, Rödingen und
Etzweiler einfinden werden. Gut besetzt ist das Turnier in
Glesch. In zwei Gruppen treffen hier Oberaußem, Glesch,
Quadrath, Habbelrath (Gruppe 1) sowie Bedburg, BrauweiIer, Rheidt
und Berrendorf aufeinander. Am spielfreien 10. August findet auf
der Anlage überdies eine Sommernachtsfete im
"mittelalterlichen Stil" statt.
26. Juli
2002 (Kölnische Rundschau)
Grubenrandstraße soll im herbst des kommenden Jahres freigegeben
werden - Brücken sind fertig
Noch
ein Jahr durchs Nadelöhr
Der Fortschritt der Bauarbeiten an der L 361 neu stimmt die
Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Grubenrandstraße
hoffnungsvoll. "Wenn das Wetter weiterhin mitspielt, müsste
die Grubenrandstraße Mitte bis Ende nächsten Jahres von
Bergheim bis zur Südumgehung in Bedburg fertig sein", zeigt
sich Hans Schnäpp, Sprecher der Aktionsgemeinschaft
optimistisch.
Inzwischen sind auch alle Brücken zwischen der Schloss- und der
Kreisstadt fertig. Seit knapp zwei Wochen wird am Ortsausgang von
Glesch über die Erftbrücke hinweg die Anbindung der
Grubenrandstraße an die alte L 361 vorbereitet. Tonnenweise
wurde Kies mit Lastwagen angefahren und dann verdichtet.
Die Trasse der Landstraße 361 neu von Bergheim nach Bedburg ist
bereits vor Monaten mit Kies verdichtet worden. "Nachdem
sich der Kiesunterbau gesetzt hat, kann demnächst das
überflüssige Material wieder abgeschoben werden. Danach kann
die Straße asphaltiert werden", meint Schnäpp. Er geht
davon aus, dass damit entweder im Herbst oder im kommenden
Frühjahr begonnen wird. Schnäpp schätzt, dass mit dem zweiten
Bauabschnitt der Grubenrandstraße, von der Südumgehung bis zum
Stadtteil Broich, erst in etwa zwei Jahren begonnen wird. Er geht
davon aus, dass erst dann Geld des Landes zur Verfügung steht.
"Ein Jahr werden wir in den engen Ortsdurchfahrten von
Blerichen und Glesch noch mit dem hohen Fahrzeugverkehr - auch
während der bevorstehenden Rübenkampagne - leben müssen",
sagte Blerichens Ortsvorsteher Schnäpp. Für den Traktorverkehr
soll wieder eine Lösung gefunden werden. In Absprache mit den
Behörden soll diesmal am Ortseingang von Blerichen ein Schild
aufgestellt werden, das alle leeren landwirtschaftlichen
Fahrzeuge verpflichtet, eine Umgehungsstraße entlang der Erft
bis zum ehemaligen Zuckerfabriksgelände zu benutzen.
24. Juli
2002 (Kölnische Rundschau)
Aus
Bodo mit Bart wurde eine "Bonny"
Bart ab und fertig ist die Jungfrau. Damit Bodo Bade als
Schmuckstück der "Speckmänn" in der nächsten Session
die Jecken betören kann, musste sein Bart weichen. Beim
Sommerfest des Clubs durfte jedes Vereinsmitglied mal die Schere
führen.
20. Juli
2002 (Kölnische Rundschau)
"Bürgerinitiative Glescher Grünzone" befragte die
Einwohner
Unterschriften
fürs Wäldchen
Eine Liste mit 909 Unterschriften überreichten Vertreter der
"Bürgerinitiative Glescher Grünzone" am Donnerstag an
den Technischen Beigeordneten Albert Willems. Die Arbeitsgruppe,
die sich im Rahmen der Lokalen Agenda 21 gegründet hat, setzt
sich für den Erhalt und die Erweiterung der Grünzonen von
Glesch ein. Genauer gesagt geht es um das so genannte
"Lärmschutz-Wäldchen" und die Bandstrassenbegrünung
an der Bandanlage von Rheinbraun. Mit dem Abbau der Bandanlage -
voraussichtlich im Jahr 2006 - müssten nach geltendem Recht auch
die Bäume und Sträucher abgeholzt werden. "Das wollen wir
nicht", erläuterte Heinrich Stratmann für die
Bürgerinitiative. Im Gegensatz zu anderen Bergheimer Stadtteilen
habe Glesch keine natürlichen oder naturnahen Waldflächen.
Außerdem setzt sich die Bürgerinitiative dafür ein,
zusätzlich 29 Hektar Wald neu anzusiedeln. Vorgesehen ist dafür
der Bereich der Erftaue neben der im Bau befindlichen
Grubenrandstraße. Diese Begrünung könnte dann gleichzeitig als
Lärmschutz dienen. Der Technische Beigeordnete Albert Willems
nahm die Unterschriftenlisten im Auftrag von Bürgermeister
Jürgen Peters entgegen. "Die Idee deckt sich mit den
Zielen, die wir verfolgen", stärkte Willems die Initiative.
Es herrsche "ein sehr hoher Konsens". Jetzt seien
Verhandlungen nötig. "Da können wir Mittler sein zu
Rheinbraun. Wir werden das in Ihrem Sinne verhandeln",
versprach Willems.
Insgesamt wohnen in Glesch knapp 2000 Menschen in etwa 750
Haushalten. Für die Befragung der Einwohner waren die Mitglieder
der Bürgerinitiative von Haus zu Haus gezogen. Alle, die sie
angesprochen hatten, hätten auch unterschrieben, betonten die
Vertreter.
19. Juli
2002 (Kölnische Rundschau)
CDU: Rückschritt bei der Frühförderung
Schulkindergarten
in Glesch vor dem Aus?
"Sparmaßnahmen dürfen nicht zu Lasten der Benachteiligten
gehen", kritisiert Elisabeth Hülsewig. Die Leiterstelle des
Schulkindergartens wird nicht mehr besetzt. Laut der Vorsitzenden
des Ausschusses für Schule und Weiterbildung plant das
Kultusministerium bis 2004 alle Schulkindergärten abzuschaffen.
Den in Glesch scheint es bereits jetzt zu erwischen. Damit
bleiben nur noch die Schulkindergärten in Oberaußem und
Quadrath. "Was da geplant ist, ist ein Rückschritt bei der
Frühförderung", meinte die schulpolitische Sprecherin der
CDU Maria Pfordt. Der Schulkindergarten ist laut Hülsewig das
"Zahnrad" für Schüler, die zwar das Alter zur
Einschulung, aber noch nicht die Reife haben. Müssten sie
zukünftig am Unterricht der Erstklässler teilnehmen würden sie
"untergehen". Deshalb beauftragten die Mitglieder des
Schulausschuss den Beigeordneten Norbert Feith, sich bei der
Bezirksregierung für den Erhalt des Schulkindergartens in Glesch
einzusetzen.
18. Juli
2002 (Kölnische Rundschau)
Um- und Anbauten der Gerätehäuser in Glesch und Oberaußem
kosten 574000 Euro
Mehr
Platz für die Feuerwehren
Mehr Platz in ihren Gerätehäusern bekommen die Feuerwehrleute
in Glesch und Oberaußem. An den Spritzenhäusern wird um- und
angebaut. Gestern schauten sich Beigeordneter Albert Willems,
Fachbereichsleiter Alfred Fassbender, Fachdienstleiter Eberhard
Reinsch und Ortsvorsteher Ferdi Dresen mit Architekt Georg
Weuffel den Fortschritt der Arbeiten an. Wir sind stolz auf
unsere Feuerwehr, sagte Fassbender. Die freiwilligen Kräfte
seien für die Stadt wesentlich billiger als hauptamtliche. Bei
einer Bereisung hatten die Mitglieder des Feuerschutzausschusses
festgestellt, dass einige Spritzenhäuser Defizite aufweisen.
"Wir haben zunächst die Gerätehäuser in Glesch und
Oberaußem in Angriff genommen", sagte Fassbender. In
Zukunft müsse noch einiges an den Unterkünften in Paffendorf,
Ahe und Thorr gemacht werden. In Glesch wurde ein Gebäude
angebaut. Darin sollen ein Büro- und Schulungsraum sowie
Umkleide- und Sanitärräume geschaffen werden. "Bei einem
Einsatz müssen wir jetzt zuerst das Löschfahrzeug aus der Halle
fahren, um an unsere Spinde zum Umziehen zu kommen",
erläuterte der stellvertretende Löschgruppenführer Dietmar
Cürsgen das Problem. Im alten Gebäude wird ein zweiter
Stellplatz für ein Fahrzeug eingerichtet. Auch die Mitglieder
der Jugendfeuerwehr erhalten einen Raum. Die Kosten in Glesch
belaufen sich auf rund 274 000 Euro. 26 000 Euro teurer ist der
Umbau am Gerätehaus in Oberaußem. Dort werden das alte
Gerätehaus und die Fahrzeughalle durch
einen Zwischentrakt verbunden. Dort werden eine Teeküche und
Umkleideräume eingerichtet. Das Obergeschoss des Gerätehauses
wird zu einem Schulungsraum umgebaut. Im Dachgeschoss erhält die
Jugendwehr Räume. Anfang 2003 sollen die Bauten fertig sein.
26. Juni
2002 (Kölnische Rundschau)
In Glesch und Kaster
AWO
bietet jetzt auch 13plus an
Die Arbeiterwohlfahrt Kaster / Königshoven erweitert ihr Angebot
der Schulbetreuungen an den Grundschulen in Kaster und
Bergheim-Glesch. Bislang wurden dort Betreuungen von 8 bis 13 Uhr
angeboten. Zusätzlich wird es nach den Sommerferien noch das
Angebot 13plus geben. Von 13 bis 16 Uhr werden Mittagstisch,
qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und eine Spielstunde
angeboten. In Glesch wurden dafür bereits 10, in Kaster 15
Schüler angemeldet. Für die Maßnahme 8 bis 13 Uhr müssen die
Eltern 50 Euro im Monat beisteuern. 13plus kostet 25 Euro pro
Monat. Wer für sein Kind beide Betreuungen will, zahlt 70 Euro.
Anmeldungen in den Schulsekretariaten oder bei Rolf
Kaltenhäuser, Telefon 02272-5386.
25. Juni
2002 (Kölnische Rundschau)
Glescher
gründen Bürgerinitiative
Bei der Zukunftskonferenz im März haben sich einige Glescher zu
einer Bürgerinitiative zusammengefunden. Ihr Ziel ist es, mehr
Grünzonen in Glesch zu schaffen. Auskunft unter Telefon
02272-82351.
14. Juni
2002 (Kölnische Rundschau)
Trotz UB-Beschluss
Ortsverein
der SPD trifft sich in Glesch
Der SPD Ortsverein Glesch/Paffendorf traf sich gestern abend zu
seiner Jahreshauptversammlung. Dies ist bemerkenswert, da es nach
einer Entscheidung des SPD-Unterbezirkvorstands gar keinen
Ortsverein Glesch/Paffendorf mehr gibt. Vielmehr ist die
Bergheimer SPD - zumindest vorübergehend - in einem einzigen
großen Ortsverein organisiert, und in den Stadtteilen soll es
lediglich so genannte Distrikte geben. Der Paffendorfer Stadtrat
Martin Steingräber sagte gestern, es gebe noch Bedenken bei
einer Reihe von Bergheimer Sozialdemokraten, ob die Entscheidung
des Unterbezirks juristisch korrekt gewesen sei. "Wir wollen
ein Ortsverein bleiben, bis das rechtlich geklärt ist",
sagte Steingräber. Die rechtlichen Bedenken sollen dem
Landesverband in Düsseldorf und dem Parteivorstand in Berlin
vorgetragen werden, sagte gestern Willy Rosemann. Er sagte, dass
er sich nach wie vor als Stadtverbandsvorsitzender sehe: "Es
gab keinen Parteitagsbeschluss über die Auflösung des
Stadtverbands." In der Versammlung in Glesch soll unter
anderem über die Nachfolge des Glescher Ortsvorstehers Ferdi
Dresen entschieden werden. Dresen will nach der Kommunalwahl 2004
nicht wieder für das Amt kandidieren. Als mögliche Nachfolger
kandidieren Jochem Breitbach und Hans Winand Bedbur.
11. Juni
2002 (werbe-post)
"Speckmänn"-Trifolium
Nach genau zehnjähriger Enthaltsamkeit stellt der
"Karnevalsclub Stammdesch Speckmänn" Glesch in der
kommenden Session 2002/03 wieder ein blau-weißes Dreigestirn.
Die Karnevalisten sind seit Jahren gestandene
"Speckmänn", die in zwei Tanzgruppen mittanzen; im
Männer- und im Showballett. Begleitet werden sie von ihren
Ehefrauen Elli, Moni und Dani als Pagen und dem Kommandanten des
KC, Karl-Heinz Poths, als Fahrer und Adjutant. Das Trifolium der
"Speckmänn" besteht aus Dieter Becker (Prinz), Ralf
Spix (Bauer) und Bodo Bade (Jungfrau Bonny). Für die Termine und
Auftritte ist der Prinzenführer Horst Commer verantwortlich. Er
ist auch Vorsitzender des Clubs und hat mit dem designierten
Prinz Karneval die Rollen getauscht. Dieter Becker,
Sitzungspräsident des Karnevals-Clubs , war beim letzten
Dreigestirn Prinzenführer und Horst Commer Prinz 1992/93. Der
Rollentausch gilt auch für Ralf Spix. Er war im ersten
Dreigestirn Fahrer und Adjutant. Ralf wird nach der Session
wahrscheinlich das Amt des Koches bei den "Speckmänn"
übernehmen. Bodo Bade ist Kassierer der "Speckmänn"
und hat seinen ersten Auftritt bei der Jungfrauenrasur.
07. Juni
2002 (Kölnische Rundschau)
In
Glesch erhalten Blutspender Musik-CD
Das DRK verschenkt zur Feier des 50-jährigen Bestehens
seines Blutspendedienstes an jeden Spender eine CD mit
50e-rJahre-Hits. Die letzte Gelegenheit, eine davon zu ergattern,
bietet sich am Freitag, 14 Juni, von 16 bis 19.30 Uhr im Glescher
Jugendheim.
14. Mai
2002 (Kölnische Rundschau)
Glescher Narren
Dreigestirn
für "Speckmänn"
Der Karnevals-Club "Stammdesch Speckmänn" hat nach
zehn Jahren für die kommende Session wieder ein Dreigestirn. Das
närrische Trifolium wird gestellt von Prinz Dieter (Becker),
Bauer Ralf (Spix) und Jungfrau Bonny (Bodo Bade). Prinzenführer
ist Horst Commer. Begleitet wird das Dreigestirn von den
Ehefrauen Elli, Moni und Dani als Pagen und dem Kommandanten des
Karnevals-Clubs, Karl-Heinz Poths, als Fahrer und Adjutant.
Prinz, Bauer und Jungfrau sind seit Jahren bei den
"Speckmänn" aktiv und tanzen im Männer- und
Showballett.
08. Mai
2002 (Kölnische Rundschau)
Diakon Barthel Held schoss den Vogel für die Bruderschaft ab
Musik
für die Glescher
Mit lauter Musik zog der Schützenkönig Diakon Barthel Held, der
gleichzeitig auch Präses der Glescher Schützen ist, mit seiner
Frau Marion, Jungschützenkönig Thomas Wangler mit Cindy Engel
und Schülerprinz Stefan Heiartz am Sonntag durch den Ort. Das
ist gar nicht so selbstverständlich, denn im vergangenen Jahr
hatte es im Zug keine Musik gegeben, die hatte die Bruderschaft
vergessen zu bestellen. Da mussten die Schützen erfinderisch
werden. und so drehten sie die Musik in den Autos auf.
In diesem Jahr gingen gleich drei Musikzüge mit und insgesamt
400 Schützen, Vereinsmitglieder und Musiker. Königshoven war in
Glesch gleich mit sechs Zügen vertreten. und auch aus Paffendorf
und Bedburg-Broich kamen Schützen.
Schützenkönig Held, der seit rund sechs Jahren der Bruderschaft
angehört, hatte zum ersten Mal auf den Vogel geschossen und ihn
mit elf Schüssen zu Fall gebracht. Mitbewerber hatte er keine.
Mit seiner Kandidatur für das Königsamt wollte er den
Zusammenhalt der Schützen dokumentieren, denn nach dem
Schützenfest im letzten Jahr war es zu Streitigkeiten gekommen.
Auch der Jungschützenkönig hatte keine Konkurrenz und
benötigte nur 16 Schüsse, bis der Vogel fiel. Der Schülerprinz
musste sich gegen zwei Mitbewerber durchsetzen. Beim 49. Schuss
fiel der Vogel dann von der Stange.
05. Mai
2002 (Bergheimer Sonntags Post)
AWO-Gruppe
Glesch besuchte Landtag
Auf Einladung von Hans Krings MdL besuchte der AWO
Ortsverein Glesch mit seinem Vorsitzenden Günter Mollenhauer den
Landtag in Düsseldorf. Nach einem gemeinsamen Frühstück im
Restaurant des Landtages und einer anschließenden Einführung in
die parlamentarische Arbeit, die in einem Film dokumentiert
wurde, hatten die 50 AWO-Besucher Gelegenheit zu einer Diskussion
mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Hans Krings. Viele Fragen wurden
dem Abgeordneten gestellt, zum Beispiel über die
Grubenrandstraße, Garzweiler und auch über die
Abgeordneten-Diäten, die Hans Krings in souveräner und
verständlicher Art beantwortete. So wurde der Besuch für alle
Teilnehmer ein persönliches Erlebnis und eine interessante
Erfahrung über die Politik und die Menschen, die sie machen.
Anschließend besuchte die AWO-Gruppe die Düsseldorfer Altstadt.
Nach dem Mittagessen ging es in die Bergische Region zu
Schlossburg an der Wupper zum gemütlichen Kaffeetrinken.
Nach der Heimkehr am Abend in Glesch hatten sich die Teilnehmer
noch viel zu erzählen und sie waren begeistert von dieser
Tagestour, die bei allen viel Anklang gefunden hatte.
23. April
2002 (werbe-post)
"Grabenkämpfe"
schaden den Ortsvereinen
Mit Befremden stellt der SPD- Ortsvereinsvorstand
Glesch-Paffendorf fest, dass einzelne Parteimitglieder und
Mandatsträger in Zeiten des Bundestagwahlkampfes nichts Besseres
zu tun haben, als sich und ihre Arbeit gegenseitig in der
Öffentlichkeit zu diskreditieren. Der SPD-Ortsverein
Glesch-Paffendorf, in dem die Akteure Hans Peter Wolle und
Wilhelm Rosemann zu Hause sind, will deshalb einige Punkte
richtig stellen und fordert darüber hinaus zu einer
konstruktiven Zusammenarbeit auf. Die Auseinandersetzung zwischen
Fraktion und Stadtverband der SPD habe nicht nur mit politischen
Inhalten zu tun, meint Ortsvereinsvorsitzender Jochem Breitbach.
Vielmehr stünde der Streit im Zusammenhang mit einzelnen
Persönlichkeiten. Es könne nicht angehen, dass die politische
Arbeit des Stadtverbandes, bestehend aus allen Vorsitzenden der
Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften, durch den
Fraktionsvorsitzenden Wolle so pauschal kritisiert werde.
Schließlich nehme Wolle als geborenes Mitglied des
Stadtverbandes schon seit Monaten nicht mehr an dessen Sitzungen
teil. Gleiches gelte im übrigen für Sitzungen seines
Ortsvereines Glesch-Paffendorf. "Ferner lehnen wir es ab,
dass innerparteiliche Auseinandersetzungen durch gegenseitige
Beschuldigungen über die Presse ausgetragen werden", so
Breitbach. Ein Beispiel sei die offensichtliche Anmaßung, dass
Parteistrukturen einseitig durch die Fraktion oder deren
Vorsitzenden verändert würden. Konkret: Die Entmachtung und
Auflösung des SPD-Stadtverbandes Bergheim. Die SPD soll sich
vielmehr mit aktuellen politischen Fragen auseinandersetzen,
meint Breitbach. Qualifizierte Arbeit und wichtige Ziele dürften
nicht durch Grabenkämpfe überdeckt und blockiert werden. Ein
solches Erscheinungsbild schade der Arbeit der
bürgerorientierten Ortsvereine.
16. April
2002 (Kölnische Rundschau)
Verkehrsberuhigung für Ortseinfahrt
Fußgänger
gefährdet
"Der Zugang zum Sport- und Schulzentrum über die
Kreisstralße 32 ist nicht ausreichend gesicherit", findet
der Glescher Ortsvorsteher Ferdi Dresen. Deshalb beantragt er,
vor dem Bahnübergang der Linie Bedburg-Horrem und vor der
Einfahrt in den Ort bauliche Maßnahmen einzurichten, um die
Geschwindigkeit zu reduzieren. Zudem seien optische Hinweise auf
den Überweg, der als Anbindung an das Sportzentrum, den
Kindergarten und die Schule dient, anzubringen. Die bereits
vorhandene Querungshilfe führe nicht zu der gewünschten
Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit, findet Gleschs Ortsvorsteher
Dresen.
20. März
2002 (Kölnische Rundschau)
Agenda 21 im Ort
Neuerungen
für Zukunft geplant
Die Zunkunftskonferenz in Glesch fand am vergangenen Wochenende
statt. Auf der Tagesordnung stand die Erarbeitung eines
nachhaltigen Handlungsprogramms in Bergheim, sowie die
Zukunftsvorstellung des Ortes im Jahr 2020. Die 20-köpfige
Teilnehmergruppe gestaltete zu "Verkehr und
Infrastruktur", "Kinder, Jugend und Schule" und
"0rtsleben und Ortsgestaltung zur Freizeit",
Zukunftsthesen. Um einige der Ziele umsetzen zu können, haben
die Teilnehmer ein Stadtteil-Forum errichtet.
Somit sollen wenigstens einige Themen wie "Räume für
Jugendarbeit" und "Initiative Grüngürtel" mit
städtischem Zuschuss realisiert werden.
19. März
2002 (Kölnische Rundschau)
Frühjahrsprüfung im Schäferhundverein Glesch/Bedburg
Auf
der Suche nach frischen Fährten
Für neun Hundebesitzer und ihre Vierbeiner ging es am Sonntag
rund um das Gelände des Ortsvereins Glesch/Bedburg des Vereins
für Deutsche Schäferhunde um die Wurst. Schwer zu sagen, wer
vor der großen Frühjahrsprüfung aufgeregter war: Hund oder
Herrchen und Frauchen.
Bei Karin Kagl und ihrer Farah war das offensichtlich. Während
die vierjährige Hündin vor lauter Vorfreude schon begeistert
mit dem Schwanz wedelte, war ihre Besitzerin eher skeptisch.
"Bei Farah kommt es ganz darauf an, wie sie gelaunt ist. Sie
ist nämlich ein kleiner Sturkopf."
Bei der ersten Prüfung des Tages, dem Fährtengang, hatte der
kleine Sturkopf seine Sache bereits prima gemacht: Die Note
"gut" gab es dafür von Leistungsrichter Johann
Soßalla aus Duisburg. Und auch den Rest ihrer Schutzhundprüfung
der Schwierigkeitsstufe drei meisterte Farah ohne Probleme.
Insgesamt legten neun Schäferhunde am Sonntag die
Frühjahrsprüfung beim Ortsverein Glesch/Bedburg ab. In den
Fächern Unterordnung, Fährtenarbeit und Schutzdienst zeigten
sie, was ihre Besitzer ihnen in monatelangem Training mit viel
Geduld beigebracht hatten.
Für Karin Kagl ist die Arbeit mit Farah keine lästige
Pflichtübung. "Ich mache das gerne, denn nicht nur für den
Hund, auch für mich kommt was dabei rum", erklärte die
Bergheimerin, die mit ihrer Nichte Susanne Wieland zur
Frühjahrsprüfung gekommen war. "Jede Menge Spaß und
tägliche Spaziergänge an der frischen Luft".
07. März
2002 (Kölnische Rundschau)
AWO-Ortsverein Glesch wählte neu
Ehrennadeln
für verdiente Mitglieder
Zahlreiche Gäste konnte Vorsitzender Günter Mollenhauer bei der
Mitgliederversammlung des Ortsvereins Glesch der
Arbeiterwohlfahrt begrüßen. Nach dem Bericht des Vorstandes,
des Kassierers und der Revisoren wurde der Vorstand entlastet.
Gewählt werden mussten Schriftführer und Kassenprüfer. Die
Wahl der Schriftführerin fiel auf Daniela Bade und die des
Kassenprüfers auf Manfred Kirfel. Im Anschluß ehrte
Kreisgeschäftsführer Felix Thurow verdiente Mitglieder. Er
lobte das Engagement, das Franzi Mollenhauer, Andrea Friese,
Peter Froitzheim, Peter Droska und Günter Mollenhauer seit über
zehn Jahren zeigen.
28.
Februar 2002 (Kölnische Rundschau)
MGV "Rheingold"
König
neuer Vorsitzender
Der Männergesangverein "Rheingold" wählte einen neuen
Vorstand. Vorsitzender ist Wolf-Dieter König. Er löst nach 13
Jahren Franz Kirschbaum ab. Die musikalische Leitung hat nach
Jürgen Gieck, der den Erflkreis verließ, nun Wolfgang Neuhaus.
Der MGV hofft, schon bald wieder im alten Vereinslokal "Haus
Strehl" proben zu können. Die im Oktober ausgebrannte
Gaststätte ist noch nicht vollständig wieder hergerichtet.
09.
Februar 2002 (Kölnische Rundschau)
Gleisarbeiten
in Buir und Glesch
Die Deutsche Bahn AG arbeitet in der Nacht von Donnerstag, 14.,
auf Freitag, 15. Februar, an ihren Gleisen in den Bahnhöfen
Kerpen-Buir und Bergheim-Glesch. Zwischen 22 und 6 Uhr sind die
Einsatzkräfte in beiden Streckenabschnitten im Dienst.
Lärmbelästigungen sind nach Angaben der Bahn bei der
nächtlichen Tätigkeit nicht vermeidbar. Die Anwohner werden um
Verständnis gebeten.
06.
Februar 2002 (werbe-post)
Närrische
Frauen "endlich wieder aktiv"
Sitzung
der Frauengemeinschaft Glesch
Die dritte Sitzung der Frauengemeinschaft Glesch in diesem Jahr
begann mit dem Einmarsch der Juniorinnen des Vereines und einem
Tanz , mit dem die Frauen den anwesenden 110 Gästen mit Kräften
einheizten. Darauf folgte ein buntes Programm mit Liedern,
Gesprächen und Tänzen, die die 16 Spielerinnen seit Oktober
vergangenen Jahres einstudiert hatten. Durch die Sitzung führte
Sitzungspräsidentin Agnes Schopen. Die Frauengemeinschaft, die
jedes Jahr im Saal des Jugendheimes in Glesch ihre Sitzungen
veranstalten, mussten die letzten zwei Jahre wegen
Renovierungsarbeiten aussetzen. "Wir haben zwar dieses Mal
nur eine Leihbühne, aber wir sind endlich wieder aktiv
dabei", so Franziska Schnitzler, Vorsitzende der
Frauengemeinschaft. Ehrengäste des Abends waren unter anderem
der Ortsvorsteher Ferdi Dresen, der auch den Verein mit seinen
dreihundert Mitgliedern unterstützt und Pfarrer Willi
Hoffsümmer. Finanziert werden die Sitzungen durch Spenden und
durch den Kartenverkauf. "Da wir im Vorfeld sehr viele
Unkosten hatten, sind wir natürlich sehr froh über die vielen
Spender und Gönnern, so Schnitzler. Alles in allem
präsentierten die Damen ein buntgemischtes Karnevalsspektakel,
das sich sehen lassen konnte.
31. Januar
2002 (Kölnische Rundschau)
Glescherinnen glänzten mit witzigen Sketchen und Vorträgen
Alte
Säcke statt Chanel
Als Hahn im Korb durfte sich Diakon Barthel Held fühlen. Neben
den 16 Karnevalistinnen der Glescher kfd, war er der einzige Mann
im Programm. Ohne Mühe reihte sich Held in die Reihe der
gelungenen Vorträge ein. Präsidentin Agnes Schopen war stolz
auf ihre "Mädcher". "Et Tussnellsche"
(Christel Heinrichs) berichtete von diversen Missgeschicken,
bevor Anni Wolf und Mia Broich den neuesten Klatsch unters Volk
brachten. Gelungen war auch die "etwas andere
Modenschau". Über den Laufsteg stolzierten nicht etwa in
Lagerfeld, Joop und Chanel gewandete Models, sondern die
ältesten "Säcke" aus ganz Glesch. Nicht minder
überraschend verlief der Arztbesuch (Heidrun Torres, Marlene
Moll, Siegrid Flunkert und Martina Rüttgers) eines verzweifelten
Patienten. Dessen Untersuchung geriet so aus den Fugen, dass am
Ende nur die Leichenschau blieb.
29. Januar
2002 (Kölnische Rundschau)
Rund 100 Narren beim "Klamotte-Ovend" - Von Schandtaten
des Präsidenten und Vorsitzenden erzählt
Jüngste
Tanzmaus ist vier Jahre alt
Zum "Klamotte-Ovend" hatten sich am Freitagabend 100
Glescher Narren in der Grundschule eingefunden. Im Gegensatz zur
großen Sitzung des "KC Speckmänn" am Samstagabend,
kann beim "Klamotte-Ovend" auch zwischendurch getanzt
werden. Den Anfang der Sitzung machten am Freitag die
"Minis" und "Miniminis" der Speckmänner. Die
kleinste Tanzmaus ist erst vier Jahre alt und wie die anderen
Mädchen begeisterte sie die Glescher mit ihren flotten Tänzen.
Im Thekengespräch von Elsbeth und Edel, wurden
Sitzungspräsident Dieter Becker und der erste Vorsitzende Horst
Commer ganz schön aufs Korn genommen.
Schließlich wussten die Ehefrauen über manche Schandtaten der
beiden zu berichten. Für Stimmung sorgte auch Guido Schmitz als
"Ne Geflappte". In seiner Rede zog er vor allem die
örtlichen Politiker und Vereinsmitglieder so richtig durch den
Kakao. An Tanzgruppen haben die "Speckmänner" einige
zu bieten. Deshalb fehlten natürlich auch nicht das Damen- und
das Männerballett. Zum Tanz lud am Ende der Veranstaltung die
"Birkesdörper Buureband" mit jeder Menge
Karnevalsmusik ein. Besonders stolz sind die 48 aktiven
Vereinsmitglieder auf ihren Auftritt vor zwei Wochen im Radio.
Mit der ganzen Truppe hatten sie im Bürgerfunk über ihren
Verein und das Dorf erzählt.
16. Januar
2002 (Kölnische Rundschau)
Domradio übertrug am Sonntag Gottesdienst live aus der Glescher
Pfarrkirche
Eine
Messe ohne Räusperer
"Ich stehe hier vor dem Altar auf einer ganz normalen
Haushaltsteiter." Das sieht eigentlich jeder, dennoch
beschreibt Pfarrer Willi Hoffsümmer jede einzelne Aktion genau.
Der Grund ist ganz einfach: Der Gottesdienst aus der Glescher
Pfarrkirche wurde am Sonntag im Domradio, dem Sender des
Erzbistums Köln, übertragen. "Zweimal im Monat übertragen
wir Messen aus der Region, an den anderen Wochenenden werden
Gottesdienste aus dem Dom gesendet" sagt Domradio-Redakteur
Patrick Oetterer. Mit den Technikern Hardy Lorscheidt und Florian
Bechte
war er für die Übertragung aus Bergheim zuständig.
Sechs Mikrofone mehr als sonst waren in der Pfarrkirche
aufgestellt. "Wir brauchen je eine halbe Stunde für den
Auf- und Abbau. Eine Minute vor der Messe gehen wir auf Sendung,
die live über ISDN übertragen wird", erklärt Lorscheidt.
Wegen der Übertragung im Domradio findet der Glescher
Gottesdienst eine halbe Stunde früher als üblich statt. Vor dem
Gottesdienst probt Hoffsümmer mit seinen Gemeindemitgliedern
zwei Kanons und bittet die Kirchenbesucher: "Vielleicht
können Sie den einen oder anderen Huster unterdrücken, damit
wir den Hörern nicht als hüstelnde Gemeinde in Erinnerung
bleiben." Eine Minute vor Sendebeginn ist es dann
mucksmäuschenstill in der Glescher Kirche. Oetterer gibt das
Handzeichen, das Orgelspiel beginnt. Wenige Sekunden später
ziehen Pfarrer Hoffsümmer, Diakon Barthel Held und die
Messdiener in die Kirche ein. Die Übertragung hat begonnen und
nimmt einen nach Ansicht von Oetterer erfreulichen Verlauf.
"Das war ein sehr schöner Gottesdienst", sagte der
Domradio-Redakteur nach der Messe. "Sowohl inhaltlich als
auch formal kam er gut rüber. Drei Wochen vor der messe hatte er
Kontakt mit der Pfarrei aufgenommen und inhaltliche Aspekte
abgeklärt. Wieviele Menschen die Gottesdienst-Übertragung im
Domradio gehört haben, weiß Oetterer nicht. "Da haben wir
keine Schätzungen und keine messbaren Anhaltspunkte. Das
einzige, was wir wissen, dass wir bei den Hörern im Intemet
wachsende Zahlen haben. Für Pfarrer Hoffsümmer war die
Vorbereitung der "Radiomesse" leichter als die für die
"Fernsehmessen", die ebenfalls schon aus Bergheim
übertragen wurden. "Als unser Gottesdienst im Fernsehen
übertragen wurde, musste ich genau nach 45 Minuten fertig sein.
Im Radio habe ich mehr Spielraum, da kann die Messe auch ein paar
Minuten länger dauern", sagte der Pfarrer. Während er bei
den Übertragungen im Fernsehen gleich drei Stoppuhren im Auge
behielt, schaute er diesmal lediglich dreimal auf seine
Armbanduhr.
Auch die Proben für die Messe im Radio waren längst nicht so
aufwändig wie die für das Fernsehen. "Es gibt ein paar
Punkte, auf die man achten muß. So dürfen keine akkustischen
Löcher entstehen. Lektorin und Diakon müssen sich früher als
üblich bereithalten. Und man muß eben jeden seiner Schritte
für die Zuhörer am Radio erklären", sagt der Pfarrer. So
beschrieb er in seiner Predigt, wie er den Ab- und Aufstieg im
Leben Jesu symbolisch anhand der Haushaltsleiter darstellte oder
dass im Gottesdienst die Sternsinger ausgesendet wurden."
Ich habe nicht gemerkt, dass das Radio aus der Kirche übertragen
hat", meinte Messdienerin Sarah Dux nach dem Gottesdienst.
Sie sei daher auch nicht sonderlich nervös gewesen.
"Besonders nervös", war dagegen Sandra Marx, die
verschiedene Texte während der Messe las. "Aber die
Nervosität hat sich dann schnell gelegt. Man versucht jedoch,
weniger zu räuspern als sonst", sagte sie.