Presseartikel 2002




18. Dezember 2002
(Kölnische Rundschau)

Kopfmassage besiegt Angst vor der Schere
43-jährige Thorrerin Petra Pick bekam ein neues Styling beim Friseur in Glesch

"Das wird ja sowieso nichts", dachte sich Petra Pick nach dem Anruf bei der Kölnischen Rundschau. "Meine Mutter hat von der Aktion in der Zeitung gelesen und mir gesagt, ich könnte doch mal wieder zwn Friseur gehen. Um meine Mutter zufrieden zu stellen, hab ich dann einfach mal angerufen", erzählt die Thorrerin. Die pure Freude strahlt Petra Pick allerdings nicht
aus, als sie auf dem Stuhl im Friseursalon Fuhrmann in Glesch Platz nimmt. "Ich hab wirklich Angst vorm Friseur. Einmal hat eine Friseurin nach dem Schneiden zu mir gesagt: Machen Sie sich nichts draus, die wachsen ja wieder", erzählt sie.
Heike Fuhrmann-Güldenberg streicht ihr sanft durch die Haare. Es ist nicht zu übersehen, dass ihr sofort zahlreiche Ideen durch den Kopf schießen, was man mit dieser Haarpracht alles anstellen könnte. "Ich nutze meine langen Haare überhaupt nicht. Andere wären froh, wenn sie so eine Mähne hätten", lacht Pick. "Naturlocken sind unberechenbar und deshalb schwer zu bearbeiten.
Aber mir geht es in erster Linie darum, die Haare gesund zu schneiden", sagt Fuhrmann-Güldenberg. Damit ist auch Petra Pick mehr als einverstanden, denn Natürlichkeit ist ihr sehr wichtig. Schnell einigen sich die beiden. Von den gut 80 Zentimeter langen Haaren dürfen zehn Zentimeter abgeschnitten werden.
Schon beim Waschen schwindet die Angst, als es dann noch eine Kopfhautmassage gibt, ist die Entspannung perfekt. "Ich wusste gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt, und hier gehört das zum Service", sagt Pick verwundert. "Außerdem habe ich erlebt, dass sich der Friseur meine Haare gar nicht im trockenen Zustand angeguckt hat."
Beim Schneiden muss sie dann raus aus dem Stuhl. "Bei so langen Haaren geht das nicht anders, weil die sonst über der Stuhllehne hängen und alles schief würde", erläutert Fuhrmann-Güldenberg. Dass sie mit Herz und Seele Friseurin ist, ist nicht zu übersehen. Der Salon Fuhrmann wird mittlerweile von der dritten Generation geführt.
Nach dem Schneiden geht es dann ans Schminken. "Ich hab so etwas noch nie im Gesicht gehabt", lacht Pick. Um so überraschter ist sie vom Ergebnis. "Trotz der Schminke sieht es sehr natürlich aus", findet sie. "Aber Sie sagen mir bitte auch, wie ich das heute Abend wieder abkriege", meint sie lachend. Nach zwei Stunden ist das Werk vollendet. Aus der langen, an den Spitzen kaputten Mähne ist eine wunderschöne Lockenpracht geworden. Und dass sie 43 Jahre alt ist, nimmt der Sonderschullehrerin jetzt erst recht niemand mehr ab. "Es gefällt mir sehr gut. Und man sieht, dass Frau Fuhrmann-Güldenberg mir gut zugehört und meine Wünsche berücksichtigt hat", strahlt Pick.

 

06. Dezember 2002 (Kölnische Rundschau)

Grundschulleiter: Schwimmhalle nicht schließen
Wolfgang Ketzler sieht eine Generation von Nicht-Schwimmern voraus

Das Anliegen von Ortsvorsteher Ferdi Dresen und einer Vielzahl Glescher Vereine, die Klein-schwimmhalle zu einem Bürger- und Vereinshaus umzubauen, stößt bei dem Leiter der Glescher Hermann-Gmeiner-Grundschule, Wolfgang Ketzler, auf wenig Gegenliebe.
Mit den Nutzern der Schwimmhalle, nämlich Schülerinnen und Schülern der Bergheimer Schulen und den Teilnehmern vieler Nachmittags-Gruppen, habe Ortsvorsteher Ferdi Drehsen nicht gesprochen, bevor er seinen Vorschlag unterbreitet habe, kritisiert Wolfgang Ketzler in einem Schreiben an den Bergheimer Bürgermeister Jürgen Peters.
"Wir sind entschieden dagegen, die Kleinschwimmhalle zu schließen, solange nicht triftige unwiderrufliche Gründe dagegen sprechen", betont Wolfgang Ketzler weiter. Dass die Schwimmhalle gebraucht werde, zeige sich daran, dass sie von morgens bis abends voll belegt sei. Bei einer Schließung könnten die Schwimmstunden nicht aufgefangen werden.
"Viele Kinder und Schüler würden dann nicht mehr Schwimmen lernen", ist sich Ketzler sicher. Schwimmstunden müssten als Sportstunden in der Turnhalle gegeben werden, so dass Vereinsmitglieder, die dort in den Vormittagsstunden Sport trieben, auf andere Sportstätten ausweichen müssten.

 

30. November 2002 (Bergheimer Sonntags-Post)

Blutkonserven für die Feiertage benötigt
Romantic-Hits und Verlosung sollen motivieren

Adventszeit, weihnachtliche Stimmung, Vorbereitung für die Festtage und
Einkaufsstress. Das sind in dieser Jahreszeit die Themen, mit denen sich die Menschen beschäftigen. Da vergisst man schon einmal, dass auch jetzt der Bedarf an Blutkonserven in den Krankenhäusern konstant hoch bleibt.
Dabei ist es für viele kranke Menschen überlebenswichtig, dass genügend Blutkonserven zur Verfügung stehen. Diese stehen aber nur bereit, wenn viele Menschen Blut spenden und zur Versorgung einen persönlichen Beitrag leisten.
Im Dezember hat man in Bergheim-Glesch am Freitag, 6. Dezember, 16 bis 19.30 Uhr, im Jugendheim, Heinemannstraße 18, dazu die Gelegenheit.
Und dann können Blutspender auch schon bald die "Romantic-Hits" des Roten Kreuzes genießen. Jeder Blutspender, der im vierten Quartal zur Blutspende kommt, kann diese CD mit nach Hause nehmen. Mit der CD "Romantic-Hits", die der WDR-Kult-DJ Mal Sondock für Blutspender, oder die, die es werden wollen, zusammengestellt hat, ist die dreiteilige CD-Edition komplett.
Zusätzlich wird auch im letzten Quartal die große Verlosungsaktion im Rahmen des 50jährigen Jubiläums des DRK-Blutspendedienstes und in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner McDonalds in NRW angeboten. Dabei können die Spenderinnen und Spender insgesamt drei Reisen für je zwei Personen mit dem Clubschiff AlDAcara gewinnen.
Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800-11 949 11 werden, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter
www.blutspendedienst-west.de.

 

29. November 2002 (Kölnische Rundschau)

Bürgerhaus beantragt

Ortsvorsteher Ferdi Dresen beantragt in einem Schreiben an Bürgermeister Jürgen Peters den Bau eines Bürgerhauses beziehungsweise eines Vereinshauses. Da zurzeit aufgrund der schlechten finanziellen Lage der Stadt Bergheim die Schließung der Klein-schwimmhalle in Glesch im Gespräch sei, würde bei Umsetzung dieses Grundstück unter Umständen für ein solches Bauvorhaben frei stehen, argumentiert der Glescher Ortsvorsteher. Ferdi Dresen hält die Errichtung von Räumlichkeiten für die Vereine und Glescher Bürger für dringend notwendig.

 

21. November 2002 (Kölnische Rundschau)

Ortsgruppe ehrte Mitglieder

"Für die Treue zur Gewerkschaft", zeichneten am Samstagabend Wolfgang Hartmann als Vorsitzender der IGBCE-Ortsgruppe Glesch-Paffendorf und Kassierer Willi Schlüssel Jubilare für 25 und 40 Jahre währende Zugehörigkeit aus. 25 Jahre Mitglied in der Gewerkschaft sind Hans-Dieter Lauten, Heinrich Moll, Norbert Ruland, Bernhard Strobel und Gottfried Thorn. Für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Jakob Nießen eine Urkunde und eine Armbanduhr. Die Jubilare feierten mit rund 40 Genossen im Rahmen ihres jährlichen gemütlichen Abends in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt in Glesch. Die kleine Ortsgruppe zählt heute 104 Mitglieder aus Bergbau und Chemie. "Die Gemeinsamkeit der Mitglieder ist nach wie vor da. Nicht nur in Tarifverhandlungen, sondern auch in der Einbindung altgedienter Gewerkschafter nach der Pensionierung", sagte Wolfgang Hartmann. Bislang habe sich die kleine Ortsgruppe erfolgreich gegen eine Auflösung durchsetzen können.

 

19. November 2002 (Kölnische Rundschau)

Penner wandelten sich zu Prinzen
Nach zehn Jahren wieder ein Dreigestirn der "Speckmänn" - Prinz fordert Geld

In Lumpen und mit einem Einkaufswagen kamen am Samstagabend Dieter Becker, Ralf Spix und Bodo Bade auf die Bühne der Glescher Grundschule und stellten sich vor das närrische Volk. Der Auftritt der drei ließ nicht erahnen, dass aus den drei Männern einmal ein stattliches Dreigestirn werden sollte. Beim Arbeitsamt hatte der Karnevalsclub "Speckmänn" nach einem Dreigestirn gefragt, schließlich sind die "Speckmänn" schon seit Jahren auf der Suche nach einem Trifolium. Das letzte gab es vor zehn Jahren. Das Warten hatte am Samstag ein Ende. Eine Stunde später standen Prinz Dieter, Bauer Ralf und Jungfrau Bonny frisch herausgeputzt und in feinem Ornat vor den rund 200 Karnevalisten im Saal. "Da haben wir ja aus Stinkern was Stattliches gemacht", sagte Guido Schmitz, der durch das abendliche Programm führte. "Mein Gott der Euro", dachte ich, als die Penner reinkamen", verriet Bürgermeister Jürgen Peters bei der Proklamation. Doch mit dem Ergebnis war er sichtlich zufrieden. "Das ist doch ein Prachtexemplar, eine Supergattung", schwärmte der erste Bürger der Stadt und attestierte Prinz Dieter ideale Maße, volles Haar und noch keine fehlenden Zähne. "Er ist die Sonne von Glesch, er hat so viel Feuer", verglich der Bürgermeister ihn gleich noch wegen seiner Initialen mit Dieter Bohlen. Ein ungewöhnliches Hobby hat der Prinz, der zu den Gründungsmitgliedern des KC gehört: eine Schildkrötenstation. "Was das Arbeitsamt hier abliefert, ist nicht das schlechteste", fand Peters, als er den Bauern, der leidenschaftlich gerne angelt, betrachtete. "Er ist so eine Art Bud-Spencer-Typ, er könnte der Highlander von Glesch sein." Auch bei der Jungfrau nahm Peters kein Blatt vor den Mund und zeigte sich bestens informiert: "Sie ist rank und schlank, wenn sie an uns vorbei geht, wird es dunkel auf der Bühne".
Horst Commer steht dem Dreigestirn als Prinzenführer zur Seite. Vor zehn Jahren war er der erste Prinz des KC. Er bekam einen Taktstock, um das Trifolium, das Trompete, Trommel und Schellen spielte, zu leiten.
Kostenlose Ruheliegen und ein deftiges Frühstück am Morgen forderte der Prinz für die Narren, die zu viel gefeiert haben, sowie einen Fahrdienst des Bürgermeisters für betrunkene Jecken. Außerdem soll ab dem ersten Schuljahr Rheinisch gelehrt werden, und größere Unternehmen müssten Zwangsabgaben für den Karneval leisten. Zu guter Letzt verlangte Prinz Dieter dann auch noch Geld für ein Bürgerhaus in Glesch, was das Publikum sofort mit viel Applaus bedachte.

 

07. November 2002 (Kölnische Rundschau)

Eine Brücke für Kaninchen, Hase, Maus & Co.
Grubenrandstraße L361n wird wahrscheinlich im Sommer 2003 für den Verkehr freigegeben

Das Wildkaninchen darf es, die Waldspitzmaus und der Igel dürfen es, nur zweibeinigen Säugern ist es verboten. 60 Meter breit ist die Landschaftsbrücke über der neuen Grubenrandstraße 361, über die kleine und große Tiere vom Erftufer ins Rekultivierungsgebiet des Tagebaus oder umgekehrt gelangen können. Menschen dürfen nach dem Willen des Bauherrn, des Landesbetriebs Straßenbau NRW, nicht über die Brücke gehen.
Die Landschaftsbrücke ist nach Angaben von Helmut Nikolaus, Leiter des Landesbetriebs Straßenbau, die erste ihrer Art im Erftkreis und kostet 850 000 Euro. Ohne sie würde die Grubenrandstraße die Lebensräume "Erftufer" und "Rekultivierung" unterbrechen und die Tiere könnten nicht mehr hin und her wandern.
"Wir werden nach fünf oder sechs Jahren ein ökologisches Gutachten in Auftrag geben, um zu sehen, wie gut die Tiere die Brücke angenommen haben", sagte Nikolaus bei einem Ortstermin mit Vertretern der Städte Bergheim und Bedburg sowie Anwohnern aus Bedburg, Glesch und Paffendorf. Die Brücke wird noch bepflanzt, außerdem werden an der Grubenrandstraße Wildschutzzäune gebaut. Nach Angaben von Nikolaus wird die Grubenrandstraße voraussichtlich im Sommer 2003 fertig werden. Ein großer Teil der 4,1 Kilometer langen Strecke zwischen der B477 und Bedburg-Süd ist bereits asphaltiert. Sie kostet 11,7 Millionen Euro. Die Straße wird fünf Brücken, darunter eine über die Bandanlage, sowie drei Kreisverkehre haben. Zu den Brücken gehört etwa die Fußgängerbrücke an der Peringser Straße in Glesch. Der Landesbetrieb hat zudem eine Unterführung gebaut.
Zwischen Paffendorf und Glesch fahren zurzeit täglich rund 14000 Fahrzeuge. "Mit der Grubenrandstraße als Ortsumgehung wird sich der Verkehr voraussichtlich halbieren", sagte Nikolaus. Bedburgs Bürgermeister Willy Harren zeigte sich zufrieden mit dem Baufortschritt. "Wir werden also dieses Jahr die letzte Rübenkampagne haben, die durch die Orte führt", sagte er. Die Bedburger Anwohner waren nicht so zuversichtlich. "Hoffentlich halten sich die Landwirte auch an die Beschilderung und fahren tatsächlich über die Grubenrandstraßen, sagten sie. Die Stadt Bergheim hofft nun, dass die L361n bald als Ortsumgehung für Bergheim bis zum Martinswerk weitergebaut wird. "Wenn das in den nächsten Jahren gemacht würde, dann wäre das schön", sagte der Technische Beigeordneter Albert Willems.

 

29. Oktober 2002 (werbe-post)

Seit einem Jahrhundert arbeiten sie im Ehrenamt
Die Glescher Feuerwehr feierte ihr großes Jubiläum

Ehrenamtliche Kräfte zu finden, ist heutzutage nicht immer ganz einfach, schließlich muss man mit viel Idealismus ans Werk gehen, um regelmäßig Aufgaben erfüllen zu können. In Glesch fehlt es an diesem Engagement offensichtlich nicht: Seit über 100 Jahren gibt es Menschen, die ihre Freizeit für den Dienst bei der Feuerwehr opfern.

Aus diesem Anlass luden die Mitglieder des Löschzuges ein, den runden Geburtstag mit ihnen gemeinsam zu feiern. Nach einem Brand im Jahr 1902, der verschiedene landwirtschaftliche Gebäude zerstörte, sei "einigen Landwirten, wahrscheinlich bei einem Gläschen Bier in einer der Dorfschenken, der Gedanke gekommen, einen freiwilligen
Feuerschutz zu gründen", beschreibt die zum Jubiläum herausgegebene Chronik den Gründungsakt. Als einer der Initiatoren wird Schreinermeister Josef Schmitz genannt, der dieses Anliegen dem Gemeindebürgermeister vortrug. Dieser soll dann einen Aufruf an die Bevölkerung erlassen haben. Schon kurze Zeit später zählte die Feuerwehr 25 Aktive. Bis heute hat sich die Zahl der aktiven Floriansjünger ungefähr gehalten. 24 Männer und Frauen - sie sind seit rund einem Jahr dabei - setzen sich bei Bränden, Unfällen und anderen Notlagen und Mensch und Tier ein.
Auch um den Nachwuchs ist es in Glesch gut bestellt: 22 Jungen und Mädchen treffen sich regelmäßig, um die Arbeit der Feuerwehr kennen zu lernen.
Erste Erfahrungen darüber sammeln, wie die Floriansjünger ein großes Jubiläum begehen, konnten die Jugendlichen bei der Feier in der Grundschule. Nach einem Gottesdienst zogen die Feuerwehrleute vom Ehrenmal zum Festsaal, wo die Erftland-Musikanten aufspielten. Ebenfalls dabei waren die Wehrleute von befreundeten und benachbarten Feuerwehren und den verschiedenen Ortsvereinen. Einen Höhepunkt stellte die Ehrung von Reinhard Zander dar, der seit 25 Jahren Mitglied des Löschzuges ist. Ebenso überrascht wie erfreut waren Miriam Winkels, Andrea Scheuer, Markus Hübner, Anja Moll, Peter Scheuer, Dietmar Cürsgen und Ralph Wolf, die befördert wurden.

 

24. Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)

"Kronprinz" will Teamchef sein
Heinz Rüttgers ist neuer Schulleiter des Silverberg-Gymnasiums

Als ein Teamchef möchte sich Heinz Rüttgers, neuer Schulleiter des Bedburger Silverberg-Gymnasiums, verstanden wissen. Er wolle mit den 987 Schülerinnen und Schülern, 67 Lehrerkollegen, Eltern und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung kooperativ und vertrauensvoll zusammenarbeiten, sagte Heinz Rüttgers. Die Kölner Bezirksregierung hatte den 52-jährigen kürzlich rückwirkend zum 1. Oktober zum neuen Schulleiter bestellt. Der Schulausschuss im Rat der Stadt Bedburg hatte sich bereits in einer Sitzung Mitte Juli für Rüttgers entschieden.

Der Studiendirektor ist seit 23 Jahren Lehrer am Bedburger Gymnasium. In den vergangenen beiden Jahren war er bereits Stellvertreter des bisherigen Schulleiters Karl Geidel, der im Sommer in den Ruhestand verabschiedet wurde. "Ich habe bereits seit mehreren Jahren mit Herrn Geidel eng zusammengearbeitet und galt daher im Hause als eine Art "Kronprinz" für dessen Nachfolge", schmunzelt Rüttgers. Er habe von seinem Vorgänger ein gut bestelltes Haus übernommen, versichert er. Das Silverberg-Gymnasium habe über die Grenzen der Stadt Bedburg hinaus einen sehr guten Ruf. Diesen wolle er festigen und weiter ausbauen, versprach Rüttgers. Dass sich die Stadt Bedburg und die Kölner Bezirksregierung bei der Besetzung des Postens des Schulleiters für einen Kandidaten aus dem eigenen Haus entschieden hätten, garantiere, dass sich die Kontinuität an der Schule fortsetzen werde. Der 52-jährige kündigt an, er wolle sich aber nicht darauf beschränken, lediglich den Status quo zu erhalten.

Heinz Rüttgers wohnt in seinem Geburtsort Bergheim-Glesch, unmittelbar an der Grenze zur Stadt Bedburg. Fünf Jahre besuchte er die Volksschule, dann wechselte er zur Realschule nach Bedburg, die zu seiner Schulzeit noch im Schlossgebäude untergebracht war. Nach der mittleren Reife konnte der junge Schüler damals im Gebiet des heutigen Erftkreises noch nicht als Seiteneinsteiger auf ein Gymnasium wechseln. Deshalb musste er in die Großstadt: Heinz Rüttgers machte sein Abitur am Herdergymnasium in Köln. Danach studierte Rüttgers an der Kölner Universität Mathematik und Biologie. Seine Referendarzeit absolvierte er in Bielefeld. Dort lernte er auch seine spätere Frau Christiane kennen. 1979 bekam Heinz Rüttgers dann eine Anstellung als Lehrer am Bedburger Gymnasium. Christiane Rüttgers arbeitet als Lehrerin am Gutenberg-Gymnasium in Bergheim. Das Ehepaar hat zwei Töchter, 21 und 14 Jahre alt.

Zeit für seine Hobbys bleibt Heinz Rüttgers mit der Übernahme der Schulleitung nicht mehr allzu viel. "Die Arbeit für die Schule nimmt auch einen Großteil meiner Freizeit ein. Aber das ist nicht schlimm", sagt der Pädagoge. Ihm bleibe noch ein wenig Zeit, um Rad zu fahren, zu lesen und Schach zu spielen. Früher hat der 52-jährige sehr viel Sport getrieben und auch aktiv Fußball gespielt. Als Schulleiter möchte Rüttgers keine einsamen Entscheidungen im stillen Kämmerlein fällen. Vielmehr möchte er Teams, Planungs- und Projektgruppen an den "häufig sehr komplexen Entscheidungsprozessen" in der Schule beteiligen. "Nicht wie der Wind weht sondern wie man die Segel setzt - darauf kommt es an", sei sein Leitspruch, erläutert Heinz Rüttgers.

 

21. Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)

Socken suchen, klettern und den Täter finden
Schäferhunde traten in drei Abteilungen zur Prüfung vor den Krefelder Richter

Zehn Schäferhunde durften am Sonntag alles geben, was Herrchen oder Frauchen ihnen jahrelang beigebracht hatten. Bei der alljährlichen Schutzhundeprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde mussten sie auf jedes Kommando gehorchen, ansonsten gab es Punktabzüge. Unter den strengen Augen des Krefelder Prüfungsrichters Friedel Hegmanns galt es für die Vierbeiner, in drei Abteilungen so viele Punkte wie möglich zu erreichen. Gegen 9 Uhr fuhren die Besitzer mit ihren Hunden auf einen Acker bei Niederembt, auf dem die Hunde auf Spurensuche zu gehen hatten. Auf einer Strecke von 1000 Metern galt es für die Hunde, drei versteckte Gegenstände, wie zum Beispiel eine Socke, zu finden. So lange der Hundeführer den Gegenstand nicht aufgehoben hatte, durfte sich der Hund nicht von der Stelle bewegen. Jeder der Hunde benötigte zehn Minuten für das Aufspüren der Gegenstände. Für die Übungen der zweiten Abteilung wurden die Hunde wieder auf das Vereinsgelände gefahren. Hier sprangen die Hunde unter anderem über eine 1,80 Meter hohe Kletterwand. Nicht immer wurde jedes Kommando zur Zufriedenheit der Hundebesitzer ausgeführt. Anstatt eine Sitzplatzübung auszuführen, bevorzugte es hin und wieder ein Hund, auf allen vier Pfoten stehen zu bleiben. In der letzten Abteilung, der Schutzabteilung, mussten die Hunde einen Scheintäter in einem Versteck aufspüren. Jeder Hund, der über 18 Monate alt und bei einer Dachorganisation eines Hundevereins angemeldet ist, konnte an der Schutzhundeprüfung teilnehmen. "Die Hunde, die ein ,sehr gut' in der Endbewertung erhalten, haben die Möglichkeit, an einer Landesausscheidung teilzunehmen. Vorausgesetzt, sie haben bei den bisher abgelegten Prüfungen insgesamt 270 Punkte erreicht", erläuterte der Vorsitzende des Vereins, Herbert Förster.

 

19. Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)

Zeitreise mit Dampflok
Willem Cremer legt ein Eisenbahnbuch vor: "Einmal Bedburg-Horrem nachlösen"

Wer des öfteren mit der Bahn nach Köln fährt, den können randalierende Fußballfans nicht mehr überraschen. Kurioser hingegen ist ein Zwischenfall am Glescher Bahnhof, der sich um das Jahr 1960 ereignete. An einem Sonntag hatte die Fußballmannschaft von Glesch bei einem Heimspiel gegen den damaligen Erzrivalen Kirchtroisdorf verloren, angeblich wegen einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Am nächsten Tag machten sich die Spieler daher zum heimischen Bahnhof auf, um die im Zug sitzenden Kirchtroisdorfer auf ihrer Fahrt zur Arbeit in eine "Verlängerung à la Faustrecht" zu schicken. Dass die Sportler den Schaffner aufhielten und den Zug stürmten, änderte aber nichts daran dass die Rivalen mit dem Fahrrad zur Arbeit fuhren. weil sie bereits gewarnt worden waren.
Diese und andere Geschichten rund um die hiesige Eisenbahn findet man in Willem Cremers "Einmal Bedburg-Horrem nachlösen", einer aufschlussreichen und historisch genauen Rekonstruierung der heimischen Eisenbahn-Geschichte. Die völlig überarbeitete Auflage des 1999 erschienenen Eisenbahnbuches wurde um 35 Seiten und 50 Fotos erweitert und bietet nun von Bedburg nach Horrem eine chronologische Durchfahrt aller Bahnstationen. Die über 100 Jahre alte Strecke stellt Cremer mit viel Liebe zum Detail dar und weist darüber hinaus auf die Besonderheiten der anliegenden Wirtschafts- und Industrieanlagen hin. Zum Beispiel verfügte die alte Krautfabrik in Paffendorf bis 1911 über einen eigenen Bahnanschluss, der aber ziemlich schnell zum Ärgernis für die Paffendorfener Bevölkerung wurde. Die Flugasche und das Quietschen der Eisenbahn auf dem extrem engen Gleisradius trugen unter anderem dazu bei, dass ein "hiesiger Vikar" seine "Zuflucht beim Herrn Pastor suchen" musste. Die weiteren Streitigkeiten zwischen den Bürgern und der finanziell angeschlagenen Krautfabrik wurden lückenlos im Kapitel "Bahn- und Poststation Paffendorf" protokolliert. Interessant ist auch der Weg der Dampfloks durch Quadrath-Ichendorf. Bis 1928 fuhren sie über die Hauptstraße, "hart vorbei" am heutigen Gestüt Schlenderhahn.

"Einmal Bedburg-Horrem nachlösen", ist in folgenden Buchhandlungen erhältlich: Alte Torwache in Bergheim, Schreibwaren Kelleter in Quadrath-Ichendorf, Bürobedarf Deckstein in Horrem und Buchhandlung Neunzig in Bedburg.

 

05. Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)

Zur Begrüßung hieß es: "Mih kritt er nit"
Kleiner Teil der Heinemannstraße in Glesch feierlich in "Pfarrer-Piel-Straße" umbenannt

"Für viele von uns ist er ja kein Unbekannter." Diakon Barthel Held steht vor einem verhüllten Straßenschild vor der Glescher Pfarrkirche. Noch heißt der Bereich zwischen Kirche und Pfarrhaus Heinemannstraße, doch zu Ehren des ehemaligen Pfarrers wurde "das Herzstück" der Gemeinde am Donnerstagabend in "Pfarrer-Piel-Straße" umbenannt. Heinrich Piel wurde 1905 in Marienfeld bei Much geboren und 1933 im Kölner Dom zum Priester geweiht Von 1954 bis 1970 war er Pfarrer in Glesch. "Er war ein engagierter Verfechter unseres Glaubens", erinnert Diakon Held an den beliebten Pfarrer, der vor 25 Jahren gestorben ist. Viele ältere Gemeindemitglieder haben vor allem noch die Begabung Piels als leidenschaftlicher Prediger in Erinnerung. Zusammen mit Ortsvorsteher Ferdi Dresen hatte sich Diakon Barthel Held um die Umbenennung des Straßenstücks bemüht. "Er war ein sehr beliebter Seelsorger, er hat es verdient", findet Held.
Falls sich jemand wundere, warum die neue Straße so klein sei, so könne er von einer Anekdote berichten, die Pfarrer Piel seiner ehemaligen Haushälterin Gisela Richtarsky erzählt hätte. Als
der nicht gerade große Pfarrer zum ersten Mal nach Glesch kam und aus dem Auto stieg, hätte er auf erstaunte Blicke gesagt: "Mih kritt er nit." So sei es eben auch mit der Straße. Eine neue Anschrift bekommen deshalb auch nur zwei Häuser: Hausnummer eins ist für die Kirche bestimmt, die Nummer zwei bekommt das Pfarrhaus.

 

05. Oktober 2002 (Kölnische Rundschau)

Fortschritte für Vereinsräume

Die SPD Glesch/Paffendorf gibt bekannt, dass die häufig beantragte Bürgerbegegnungsstätte in Glesch vom Rat der Stadt Bergheim in die Haushaltsberatung 2003 aufgenommen wird Die Glescher Vereine beklagen seit Jahren, dass ihnen keine Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Jochem Breitbach, nach eigener Aussage Vorsitzender des Ortverbands Glesch-Paffendorf in Auflösung, hofft "auf ein positives Ergebnis für Glesch", damit der Raummangel für Vereine "kein Ärgernis mehr sein wird."

 

25. September 2002 (werbepost)

Feith: "Bedauerliche Entscheidung"
Schulkindergartengruppe in Glesch geschlossen

Einstimmig hatte der Ausschuss für Schule und Weiterbildung im Juli beschlossen, sich für den Erhalt der Schulkindergartengruppe an der GGS "Hermann-Gmeiner-Schule" in Glesch ab dem neuen Schuljahr einzusetzen und dazu die Verwaltung beauftragt, entsprechend bei der zuständigen Bezirksregierung zu intervenieren. Jetzt erhielt Beigeordneter Norbert Feith die abschlägige Antwort aus Köln, wonach die Bezirksregierung ihre Entscheidung aufrecht erhält: Der Schulkindergarten in Glesch bleibt geschlossen. Zwar teilt die Bezirksregierung Feiths Ansicht, dass die Schulkindergärten der anspruchsvollen Aufgabe, schulpflichtige aber noch nicht schulfähige Kinder zur Schulreife zu führen, erfolgreich nachgekommen sind, jedoch
sei landesweit eine Überbesetzung der Grundschulen mit Sozialpädagogen zu verzeichnen Eine Nachbesetzung von Stellen sei daher nicht möglich. Feith: ".Ich halte die Entscheidung für sehr bedauerlich und auch für bedenklich. Schulkindergarten leisten eine wichtige Arbeit, um benachteiligte Kinder in frühen Jahren an eine erfolgreiche Schullaufbahn besser heranzuführen. Wer auf Vorbeugung verzichtet, muss eben mit mehr und schwereren Schulproblemen in höheren Jahrgangsstufen rechnen. Für die Stadt Bergheim bedeutet dies die zweite Gruppenschließung innerhalb von zwei Jahren. Verblieben sind die Gruppen in Quadrath-Ichendorf und Oberaußem, die bereits zum jetzigen Zeitpunkt, kurz nach Schuljahresbeginn, voll belegt sind.

 

14. September 2002 (Bergheimer Sonntags-Post)

Kurse im Glescher Bad

Am Dienstag, dem 17.September, starten die neuen Kurse des BC Viktoria Glesch/Paffendorf in der Glescher Kleinschwimmhalle. Begonnen wird um 16 Uhr mit der Wassergewöhnung für Kleinkinder bis vier Jahre mit ihren Müttern und Vätern. Gegen 17 Uhr folgt die "Seepferdchen-Gruppe", in der Kinder ab vier Jahren mit viel Spaß ihr erstes Schwimmabzeichen erlangen können. Kinder, die dann auch im tiefen Wasser sicher schwimmen können, sind ab 18 Uhr herzlich eingeladen, ihre Schwimmkünste zu vervollständigen und zu trainieren. Auch hier kommt der "Spaß im Bad" nicht zu kurz. Das gilt ebenso für die Erwachsenen, die um 19 Uhr zur Wassergymnastik kommen. Neu im Programm der Viktoria-Breitensportabteilung ist um 20 Uhr das Angebot "Aquajogging im Flach- und Tiefwasser", bei dem gesundheitsorientierte Männer und Frauen, gelenk- und wirbelsäulenschonend ihre Muskeln sowie ihr Herz-Kreislaufsystem trainieren können. Nähere Informationen zu den Kursen und Anmeldung unter der Telefonnummer 02271-141887.

 

12. September 2002 (Kölnische Rundschau)

Geschichten für Gottesdienste

Rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse legt der Paffendorfer Pfarrer Willi Hoffsümmer ein Buch zur Gestaltung von Familiengottesdiensten vor. Der Titel lautet "Familiengottesdienste für die Lesejahre A-C" und umfasst mit 26l Seiten die Sonntage dreier Jahre. Jung und Alt sollen durch den Einsatz von Symbolen und Geschichten ermutigt werden, eigene Glaubenserfahrungen mit einzubringen. Gedacht ist das Buch für alle, die in Gemeinde oder Schule Gottesdienste vorbereiten. Es erscheint im Grünewald-Verlag, Mainz.

 

27. Juli 2002 (Bergheimer Sonntags-Post)

Glescher Turnier ist gut besetzt

In Erp (25. Juli bis 4. August), Oberembt und Glesch (beide 2.-11. August) stehen derzeit oder in Kürze drei Fußballturniere auf dem Programm. Teilnehmer sind hierbei in Erp der FC Erftstadt, Gymnich, Borr, Pingsheim, Ahrem, Herrig Lechenich und Wissersheim, während sich in Oberembt neben dem Gastgeber noch Bergheim 2000 II, Lipp, Niederaußem, Kaster-Königshoven, Bedburg II, Jülich 12, Rödingen und Etzweiler einfinden werden. Gut besetzt ist das Turnier in Glesch. In zwei Gruppen treffen hier Oberaußem, Glesch, Quadrath, Habbelrath (Gruppe 1) sowie Bedburg, BrauweiIer, Rheidt und Berrendorf aufeinander. Am spielfreien 10. August findet auf der Anlage überdies eine Sommernachtsfete im "mittelalterlichen Stil" statt.

 

26. Juli 2002 (Kölnische Rundschau)

Grubenrandstraße soll im herbst des kommenden Jahres freigegeben werden - Brücken sind fertig
Noch ein Jahr durchs Nadelöhr

Der Fortschritt der Bauarbeiten an der L 361 neu stimmt die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Grubenrandstraße hoffnungsvoll. "Wenn das Wetter weiterhin mitspielt, müsste die Grubenrandstraße Mitte bis Ende nächsten Jahres von Bergheim bis zur Südumgehung in Bedburg fertig sein", zeigt sich Hans Schnäpp, Sprecher der Aktionsgemeinschaft optimistisch.
Inzwischen sind auch alle Brücken zwischen der Schloss- und der Kreisstadt fertig. Seit knapp zwei Wochen wird am Ortsausgang von Glesch über die Erftbrücke hinweg die Anbindung der Grubenrandstraße an die alte L 361 vorbereitet. Tonnenweise wurde Kies mit Lastwagen angefahren und dann verdichtet.
Die Trasse der Landstraße 361 neu von Bergheim nach Bedburg ist bereits vor Monaten mit Kies verdichtet worden. "Nachdem sich der Kiesunterbau gesetzt hat, kann demnächst das überflüssige Material wieder abgeschoben werden. Danach kann die Straße asphaltiert werden", meint Schnäpp. Er geht davon aus, dass damit entweder im Herbst oder im kommenden Frühjahr begonnen wird. Schnäpp schätzt, dass mit dem zweiten Bauabschnitt der Grubenrandstraße, von der Südumgehung bis zum Stadtteil Broich, erst in etwa zwei Jahren begonnen wird. Er geht davon aus, dass erst dann Geld des Landes zur Verfügung steht. "Ein Jahr werden wir in den engen Ortsdurchfahrten von Blerichen und Glesch noch mit dem hohen Fahrzeugverkehr - auch während der bevorstehenden Rübenkampagne - leben müssen", sagte Blerichens Ortsvorsteher Schnäpp. Für den Traktorverkehr soll wieder eine Lösung gefunden werden. In Absprache mit den Behörden soll diesmal am Ortseingang von Blerichen ein Schild aufgestellt werden, das alle leeren landwirtschaftlichen Fahrzeuge verpflichtet, eine Umgehungsstraße entlang der Erft bis zum ehemaligen Zuckerfabriksgelände zu benutzen.

 

24. Juli 2002 (Kölnische Rundschau)

Aus Bodo mit Bart wurde eine "Bonny"

Bart ab und fertig ist die Jungfrau. Damit Bodo Bade als Schmuckstück der "Speckmänn" in der nächsten Session die Jecken betören kann, musste sein Bart weichen. Beim Sommerfest des Clubs durfte jedes Vereinsmitglied mal die Schere führen.

 

20. Juli 2002 (Kölnische Rundschau)

"Bürgerinitiative Glescher Grünzone" befragte die Einwohner
Unterschriften fürs Wäldchen

Eine Liste mit 909 Unterschriften überreichten Vertreter der "Bürgerinitiative Glescher Grünzone" am Donnerstag an den Technischen Beigeordneten Albert Willems. Die Arbeitsgruppe, die sich im Rahmen der Lokalen Agenda 21 gegründet hat, setzt sich für den Erhalt und die Erweiterung der Grünzonen von Glesch ein. Genauer gesagt geht es um das so genannte "Lärmschutz-Wäldchen" und die Bandstrassenbegrünung an der Bandanlage von Rheinbraun. Mit dem Abbau der Bandanlage - voraussichtlich im Jahr 2006 - müssten nach geltendem Recht auch die Bäume und Sträucher abgeholzt werden. "Das wollen wir nicht", erläuterte Heinrich Stratmann für die Bürgerinitiative. Im Gegensatz zu anderen Bergheimer Stadtteilen habe Glesch keine natürlichen oder naturnahen Waldflächen. Außerdem setzt sich die Bürgerinitiative dafür ein, zusätzlich 29 Hektar Wald neu anzusiedeln. Vorgesehen ist dafür der Bereich der Erftaue neben der im Bau befindlichen Grubenrandstraße. Diese Begrünung könnte dann gleichzeitig als Lärmschutz dienen. Der Technische Beigeordnete Albert Willems nahm die Unterschriftenlisten im Auftrag von Bürgermeister Jürgen Peters entgegen. "Die Idee deckt sich mit den Zielen, die wir verfolgen", stärkte Willems die Initiative. Es herrsche "ein sehr hoher Konsens". Jetzt seien Verhandlungen nötig. "Da können wir Mittler sein zu Rheinbraun. Wir werden das in Ihrem Sinne verhandeln", versprach Willems.
Insgesamt wohnen in Glesch knapp 2000 Menschen in etwa 750 Haushalten. Für die Befragung der Einwohner waren die Mitglieder der Bürgerinitiative von Haus zu Haus gezogen. Alle, die sie angesprochen hatten, hätten auch unterschrieben, betonten die Vertreter.

 

19. Juli 2002 (Kölnische Rundschau)

CDU: Rückschritt bei der Frühförderung
Schulkindergarten in Glesch vor dem Aus?

"Sparmaßnahmen dürfen nicht zu Lasten der Benachteiligten gehen", kritisiert Elisabeth Hülsewig. Die Leiterstelle des Schulkindergartens wird nicht mehr besetzt. Laut der Vorsitzenden des Ausschusses für Schule und Weiterbildung plant das Kultusministerium bis 2004 alle Schulkindergärten abzuschaffen.
Den in Glesch scheint es bereits jetzt zu erwischen. Damit bleiben nur noch die Schulkindergärten in Oberaußem und Quadrath. "Was da geplant ist, ist ein Rückschritt bei der Frühförderung", meinte die schulpolitische Sprecherin der CDU Maria Pfordt. Der Schulkindergarten ist laut Hülsewig das "Zahnrad" für Schüler, die zwar das Alter zur Einschulung, aber noch nicht die Reife haben. Müssten sie zukünftig am Unterricht der Erstklässler teilnehmen würden sie "untergehen". Deshalb beauftragten die Mitglieder des Schulausschuss den Beigeordneten Norbert Feith, sich bei der Bezirksregierung für den Erhalt des Schulkindergartens in Glesch einzusetzen.

 

18. Juli 2002 (Kölnische Rundschau)

Um- und Anbauten der Gerätehäuser in Glesch und Oberaußem kosten 574000 Euro
Mehr Platz für die Feuerwehren

Mehr Platz in ihren Gerätehäusern bekommen die Feuerwehrleute in Glesch und Oberaußem. An den Spritzenhäusern wird um- und angebaut. Gestern schauten sich Beigeordneter Albert Willems, Fachbereichsleiter Alfred Fassbender, Fachdienstleiter Eberhard Reinsch und Ortsvorsteher Ferdi Dresen mit Architekt Georg Weuffel den Fortschritt der Arbeiten an. Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr, sagte Fassbender. Die freiwilligen Kräfte seien für die Stadt wesentlich billiger als hauptamtliche. Bei einer Bereisung hatten die Mitglieder des Feuerschutzausschusses festgestellt, dass einige Spritzenhäuser Defizite aufweisen. "Wir haben zunächst die Gerätehäuser in Glesch und Oberaußem in Angriff genommen", sagte Fassbender. In Zukunft müsse noch einiges an den Unterkünften in Paffendorf, Ahe und Thorr gemacht werden. In Glesch wurde ein Gebäude angebaut. Darin sollen ein Büro- und Schulungsraum sowie Umkleide- und Sanitärräume geschaffen werden. "Bei einem Einsatz müssen wir jetzt zuerst das Löschfahrzeug aus der Halle fahren, um an unsere Spinde zum Umziehen zu kommen", erläuterte der stellvertretende Löschgruppenführer Dietmar Cürsgen das Problem. Im alten Gebäude wird ein zweiter Stellplatz für ein Fahrzeug eingerichtet. Auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr erhalten einen Raum. Die Kosten in Glesch belaufen sich auf rund 274 000 Euro. 26 000 Euro teurer ist der Umbau am Gerätehaus in Oberaußem. Dort werden das alte Gerätehaus und die Fahrzeughalle durch
einen Zwischentrakt verbunden. Dort werden eine Teeküche und Umkleideräume eingerichtet. Das Obergeschoss des Gerätehauses wird zu einem Schulungsraum umgebaut. Im Dachgeschoss erhält die Jugendwehr Räume. Anfang 2003 sollen die Bauten fertig sein.

 

26. Juni 2002 (Kölnische Rundschau)

In Glesch und Kaster
AWO bietet jetzt auch 13plus an

Die Arbeiterwohlfahrt Kaster / Königshoven erweitert ihr Angebot der Schulbetreuungen an den Grundschulen in Kaster und Bergheim-Glesch. Bislang wurden dort Betreuungen von 8 bis 13 Uhr angeboten. Zusätzlich wird es nach den Sommerferien noch das Angebot 13plus geben. Von 13 bis 16 Uhr werden Mittagstisch, qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und eine Spielstunde angeboten. In Glesch wurden dafür bereits 10, in Kaster 15 Schüler angemeldet. Für die Maßnahme 8 bis 13 Uhr müssen die Eltern 50 Euro im Monat beisteuern. 13plus kostet 25 Euro pro Monat. Wer für sein Kind beide Betreuungen will, zahlt 70 Euro. Anmeldungen in den Schulsekretariaten oder bei Rolf Kaltenhäuser, Telefon 02272-5386.

 

25. Juni 2002 (Kölnische Rundschau)

Glescher gründen Bürgerinitiative

Bei der Zukunftskonferenz im März haben sich einige Glescher zu einer Bürgerinitiative zusammengefunden. Ihr Ziel ist es, mehr Grünzonen in Glesch zu schaffen. Auskunft unter Telefon 02272-82351.

 

14. Juni 2002 (Kölnische Rundschau)

Trotz UB-Beschluss
Ortsverein der SPD trifft sich in Glesch

Der SPD Ortsverein Glesch/Paffendorf traf sich gestern abend zu seiner Jahreshauptversammlung. Dies ist bemerkenswert, da es nach einer Entscheidung des SPD-Unterbezirkvorstands gar keinen Ortsverein Glesch/Paffendorf mehr gibt. Vielmehr ist die Bergheimer SPD - zumindest vorübergehend - in einem einzigen großen Ortsverein organisiert, und in den Stadtteilen soll es lediglich so genannte Distrikte geben. Der Paffendorfer Stadtrat Martin Steingräber sagte gestern, es gebe noch Bedenken bei einer Reihe von Bergheimer Sozialdemokraten, ob die Entscheidung des Unterbezirks juristisch korrekt gewesen sei. "Wir wollen ein Ortsverein bleiben, bis das rechtlich geklärt ist", sagte Steingräber. Die rechtlichen Bedenken sollen dem Landesverband in Düsseldorf und dem Parteivorstand in Berlin vorgetragen werden, sagte gestern Willy Rosemann. Er sagte, dass er sich nach wie vor als Stadtverbandsvorsitzender sehe: "Es gab keinen Parteitagsbeschluss über die Auflösung des Stadtverbands." In der Versammlung in Glesch soll unter anderem über die Nachfolge des Glescher Ortsvorstehers Ferdi Dresen entschieden werden. Dresen will nach der Kommunalwahl 2004 nicht wieder für das Amt kandidieren. Als mögliche Nachfolger kandidieren Jochem Breitbach und Hans Winand Bedbur.

 

11. Juni 2002 (werbe-post)

"Speckmänn"-Trifolium

Nach genau zehnjähriger Enthaltsamkeit stellt der "Karnevalsclub Stammdesch Speckmänn" Glesch in der kommenden Session 2002/03 wieder ein blau-weißes Dreigestirn. Die Karnevalisten sind seit Jahren gestandene "Speckmänn", die in zwei Tanzgruppen mittanzen; im Männer- und im Showballett. Begleitet werden sie von ihren Ehefrauen Elli, Moni und Dani als Pagen und dem Kommandanten des KC, Karl-Heinz Poths, als Fahrer und Adjutant. Das Trifolium der "Speckmänn" besteht aus Dieter Becker (Prinz), Ralf Spix (Bauer) und Bodo Bade (Jungfrau Bonny). Für die Termine und Auftritte ist der Prinzenführer Horst Commer verantwortlich. Er ist auch Vorsitzender des Clubs und hat mit dem designierten Prinz Karneval die Rollen getauscht. Dieter Becker, Sitzungspräsident des Karnevals-Clubs , war beim letzten Dreigestirn Prinzenführer und Horst Commer Prinz 1992/93. Der Rollentausch gilt auch für Ralf Spix. Er war im ersten Dreigestirn Fahrer und Adjutant. Ralf wird nach der Session wahrscheinlich das Amt des Koches bei den "Speckmänn" übernehmen. Bodo Bade ist Kassierer der "Speckmänn" und hat seinen ersten Auftritt bei der Jungfrauenrasur.

 

07. Juni 2002 (Kölnische Rundschau)

In Glesch erhalten Blutspender Musik-CD

Das DRK verschenkt zur Feier des 50-jährigen Bestehens seines Blutspendedienstes an jeden Spender eine CD mit 50e-rJahre-Hits. Die letzte Gelegenheit, eine davon zu ergattern, bietet sich am Freitag, 14 Juni, von 16 bis 19.30 Uhr im Glescher Jugendheim.

 

14. Mai 2002 (Kölnische Rundschau)

Glescher Narren
Dreigestirn für "Speckmänn"

Der Karnevals-Club "Stammdesch Speckmänn" hat nach zehn Jahren für die kommende Session wieder ein Dreigestirn. Das närrische Trifolium wird gestellt von Prinz Dieter (Becker), Bauer Ralf (Spix) und Jungfrau Bonny (Bodo Bade). Prinzenführer ist Horst Commer. Begleitet wird das Dreigestirn von den Ehefrauen Elli, Moni und Dani als Pagen und dem Kommandanten des Karnevals-Clubs, Karl-Heinz Poths, als Fahrer und Adjutant. Prinz, Bauer und Jungfrau sind seit Jahren bei den "Speckmänn" aktiv und tanzen im Männer- und Showballett.

 

08. Mai 2002 (Kölnische Rundschau)

Diakon Barthel Held schoss den Vogel für die Bruderschaft ab
Musik für die Glescher

Mit lauter Musik zog der Schützenkönig Diakon Barthel Held, der gleichzeitig auch Präses der Glescher Schützen ist, mit seiner Frau Marion, Jungschützenkönig Thomas Wangler mit Cindy Engel und Schülerprinz Stefan Heiartz am Sonntag durch den Ort. Das ist gar nicht so selbstverständlich, denn im vergangenen Jahr hatte es im Zug keine Musik gegeben, die hatte die Bruderschaft vergessen zu bestellen. Da mussten die Schützen erfinderisch werden. und so drehten sie die Musik in den Autos auf.
In diesem Jahr gingen gleich drei Musikzüge mit und insgesamt 400 Schützen, Vereinsmitglieder und Musiker. Königshoven war in Glesch gleich mit sechs Zügen vertreten. und auch aus Paffendorf und Bedburg-Broich kamen Schützen.
Schützenkönig Held, der seit rund sechs Jahren der Bruderschaft angehört, hatte zum ersten Mal auf den Vogel geschossen und ihn mit elf Schüssen zu Fall gebracht. Mitbewerber hatte er keine. Mit seiner Kandidatur für das Königsamt wollte er den Zusammenhalt der Schützen dokumentieren, denn nach dem Schützenfest im letzten Jahr war es zu Streitigkeiten gekommen. Auch der Jungschützenkönig hatte keine Konkurrenz und benötigte nur 16 Schüsse, bis der Vogel fiel. Der Schülerprinz musste sich gegen zwei Mitbewerber durchsetzen. Beim 49. Schuss fiel der Vogel dann von der Stange.

 

05. Mai 2002 (Bergheimer Sonntags Post)

AWO-Gruppe Glesch besuchte Landtag

Auf Einladung von Hans Krings MdL besuchte der AWO Ortsverein Glesch mit seinem Vorsitzenden Günter Mollenhauer den Landtag in Düsseldorf. Nach einem gemeinsamen Frühstück im Restaurant des Landtages und einer anschließenden Einführung in die parlamentarische Arbeit, die in einem Film dokumentiert wurde, hatten die 50 AWO-Besucher Gelegenheit zu einer Diskussion mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Hans Krings. Viele Fragen wurden dem Abgeordneten gestellt, zum Beispiel über die Grubenrandstraße, Garzweiler und auch über die Abgeordneten-Diäten, die Hans Krings in souveräner und verständlicher Art beantwortete. So wurde der Besuch für alle Teilnehmer ein persönliches Erlebnis und eine interessante Erfahrung über die Politik und die Menschen, die sie machen. Anschließend besuchte die AWO-Gruppe die Düsseldorfer Altstadt. Nach dem Mittagessen ging es in die Bergische Region zu Schlossburg an der Wupper zum gemütlichen Kaffeetrinken.
Nach der Heimkehr am Abend in Glesch hatten sich die Teilnehmer noch viel zu erzählen und sie waren begeistert von dieser Tagestour, die bei allen viel Anklang gefunden hatte.

 

23. April 2002 (werbe-post)

"Grabenkämpfe" schaden den Ortsvereinen

Mit Befremden stellt der SPD- Ortsvereinsvorstand Glesch-Paffendorf fest, dass einzelne Parteimitglieder und Mandatsträger in Zeiten des Bundestagwahlkampfes nichts Besseres zu tun haben, als sich und ihre Arbeit gegenseitig in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. Der SPD-Ortsverein Glesch-Paffendorf, in dem die Akteure Hans Peter Wolle und Wilhelm Rosemann zu Hause sind, will deshalb einige Punkte richtig stellen und fordert darüber hinaus zu einer konstruktiven Zusammenarbeit auf. Die Auseinandersetzung zwischen Fraktion und Stadtverband der SPD habe nicht nur mit politischen Inhalten zu tun, meint Ortsvereinsvorsitzender Jochem Breitbach. Vielmehr stünde der Streit im Zusammenhang mit einzelnen Persönlichkeiten. Es könne nicht angehen, dass die politische Arbeit des Stadtverbandes, bestehend aus allen Vorsitzenden der Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften, durch den Fraktionsvorsitzenden Wolle so pauschal kritisiert werde. Schließlich nehme Wolle als geborenes Mitglied des Stadtverbandes schon seit Monaten nicht mehr an dessen Sitzungen teil. Gleiches gelte im übrigen für Sitzungen seines Ortsvereines Glesch-Paffendorf. "Ferner lehnen wir es ab, dass innerparteiliche Auseinandersetzungen durch gegenseitige Beschuldigungen über die Presse ausgetragen werden", so Breitbach. Ein Beispiel sei die offensichtliche Anmaßung, dass Parteistrukturen einseitig durch die Fraktion oder deren Vorsitzenden verändert würden. Konkret: Die Entmachtung und Auflösung des SPD-Stadtverbandes Bergheim. Die SPD soll sich vielmehr mit aktuellen politischen Fragen auseinandersetzen, meint Breitbach. Qualifizierte Arbeit und wichtige Ziele dürften nicht durch Grabenkämpfe überdeckt und blockiert werden. Ein solches Erscheinungsbild schade der Arbeit der bürgerorientierten Ortsvereine.

 

16. April 2002 (Kölnische Rundschau)

Verkehrsberuhigung für Ortseinfahrt
Fußgänger gefährdet

"Der Zugang zum Sport- und Schulzentrum über die Kreisstralße 32 ist nicht ausreichend gesicherit", findet der Glescher Ortsvorsteher Ferdi Dresen. Deshalb beantragt er, vor dem Bahnübergang der Linie Bedburg-Horrem und vor der Einfahrt in den Ort bauliche Maßnahmen einzurichten, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Zudem seien optische Hinweise auf den Überweg, der als Anbindung an das Sportzentrum, den Kindergarten und die Schule dient, anzubringen. Die bereits vorhandene Querungshilfe führe nicht zu der gewünschten Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit, findet Gleschs Ortsvorsteher Dresen.

 

20. März 2002 (Kölnische Rundschau)

Agenda 21 im Ort
Neuerungen für Zukunft geplant

Die Zunkunftskonferenz in Glesch fand am vergangenen Wochenende statt. Auf der Tagesordnung stand die Erarbeitung eines nachhaltigen Handlungsprogramms in Bergheim, sowie die Zukunftsvorstellung des Ortes im Jahr 2020. Die 20-köpfige Teilnehmergruppe gestaltete zu "Verkehr und Infrastruktur", "Kinder, Jugend und Schule" und "0rtsleben und Ortsgestaltung zur Freizeit", Zukunftsthesen. Um einige der Ziele umsetzen zu können, haben die Teilnehmer ein Stadtteil-Forum errichtet.
Somit sollen wenigstens einige Themen wie "Räume für Jugendarbeit" und "Initiative Grüngürtel" mit städtischem Zuschuss realisiert werden.

 

19. März 2002 (Kölnische Rundschau)

Frühjahrsprüfung im Schäferhundverein Glesch/Bedburg
Auf der Suche nach frischen Fährten

Für neun Hundebesitzer und ihre Vierbeiner ging es am Sonntag rund um das Gelände des Ortsvereins Glesch/Bedburg des Vereins für Deutsche Schäferhunde um die Wurst. Schwer zu sagen, wer vor der großen Frühjahrsprüfung aufgeregter war: Hund oder Herrchen und Frauchen.
Bei Karin Kagl und ihrer Farah war das offensichtlich. Während die vierjährige Hündin vor lauter Vorfreude schon begeistert mit dem Schwanz wedelte, war ihre Besitzerin eher skeptisch. "Bei Farah kommt es ganz darauf an, wie sie gelaunt ist. Sie ist nämlich ein kleiner Sturkopf."
Bei der ersten Prüfung des Tages, dem Fährtengang, hatte der kleine Sturkopf seine Sache bereits prima gemacht: Die Note "gut" gab es dafür von Leistungsrichter Johann Soßalla aus Duisburg. Und auch den Rest ihrer Schutzhundprüfung der Schwierigkeitsstufe drei meisterte Farah ohne Probleme. Insgesamt legten neun Schäferhunde am Sonntag die Frühjahrsprüfung beim Ortsverein Glesch/Bedburg ab. In den Fächern Unterordnung, Fährtenarbeit und Schutzdienst zeigten sie, was ihre Besitzer ihnen in monatelangem Training mit viel Geduld beigebracht hatten.
Für Karin Kagl ist die Arbeit mit Farah keine lästige Pflichtübung. "Ich mache das gerne, denn nicht nur für den Hund, auch für mich kommt was dabei rum", erklärte die Bergheimerin, die mit ihrer Nichte Susanne Wieland zur Frühjahrsprüfung gekommen war. "Jede Menge Spaß und tägliche Spaziergänge an der frischen Luft".

 

07. März 2002 (Kölnische Rundschau)

AWO-Ortsverein Glesch wählte neu
Ehrennadeln für verdiente Mitglieder

Zahlreiche Gäste konnte Vorsitzender Günter Mollenhauer bei der Mitgliederversammlung des Ortsvereins Glesch der Arbeiterwohlfahrt begrüßen. Nach dem Bericht des Vorstandes, des Kassierers und der Revisoren wurde der Vorstand entlastet. Gewählt werden mussten Schriftführer und Kassenprüfer. Die Wahl der Schriftführerin fiel auf Daniela Bade und die des Kassenprüfers auf Manfred Kirfel. Im Anschluß ehrte Kreisgeschäftsführer Felix Thurow verdiente Mitglieder. Er lobte das Engagement, das Franzi Mollenhauer, Andrea Friese, Peter Froitzheim, Peter Droska und Günter Mollenhauer seit über zehn Jahren zeigen.

 

28. Februar 2002 (Kölnische Rundschau)

MGV "Rheingold"
König neuer Vorsitzender

Der Männergesangverein "Rheingold" wählte einen neuen Vorstand. Vorsitzender ist Wolf-Dieter König. Er löst nach 13 Jahren Franz Kirschbaum ab. Die musikalische Leitung hat nach Jürgen Gieck, der den Erflkreis verließ, nun Wolfgang Neuhaus. Der MGV hofft, schon bald wieder im alten Vereinslokal "Haus Strehl" proben zu können. Die im Oktober ausgebrannte Gaststätte ist noch nicht vollständig wieder hergerichtet.

 

09. Februar 2002 (Kölnische Rundschau)

Gleisarbeiten in Buir und Glesch

Die Deutsche Bahn AG arbeitet in der Nacht von Donnerstag, 14., auf Freitag, 15. Februar, an ihren Gleisen in den Bahnhöfen Kerpen-Buir und Bergheim-Glesch. Zwischen 22 und 6 Uhr sind die Einsatzkräfte in beiden Streckenabschnitten im Dienst. Lärmbelästigungen sind nach Angaben der Bahn bei der nächtlichen Tätigkeit nicht vermeidbar. Die Anwohner werden um Verständnis gebeten.

 

06. Februar 2002 (werbe-post)

Närrische Frauen "endlich wieder aktiv"
Sitzung der Frauengemeinschaft Glesch

Die dritte Sitzung der Frauengemeinschaft Glesch in diesem Jahr begann mit dem Einmarsch der Juniorinnen des Vereines und einem Tanz , mit dem die Frauen den anwesenden 110 Gästen mit Kräften einheizten. Darauf folgte ein buntes Programm mit Liedern, Gesprächen und Tänzen, die die 16 Spielerinnen seit Oktober vergangenen Jahres einstudiert hatten. Durch die Sitzung führte Sitzungspräsidentin Agnes Schopen. Die Frauengemeinschaft, die jedes Jahr im Saal des Jugendheimes in Glesch ihre Sitzungen veranstalten, mussten die letzten zwei Jahre wegen Renovierungsarbeiten aussetzen. "Wir haben zwar dieses Mal nur eine Leihbühne, aber wir sind endlich wieder aktiv dabei", so Franziska Schnitzler, Vorsitzende der Frauengemeinschaft. Ehrengäste des Abends waren unter anderem der Ortsvorsteher Ferdi Dresen, der auch den Verein mit seinen dreihundert Mitgliedern unterstützt und Pfarrer Willi Hoffsümmer. Finanziert werden die Sitzungen durch Spenden und durch den Kartenverkauf. "Da wir im Vorfeld sehr viele Unkosten hatten, sind wir natürlich sehr froh über die vielen Spender und Gönnern, so Schnitzler. Alles in allem präsentierten die Damen ein buntgemischtes Karnevalsspektakel, das sich sehen lassen konnte.

 

31. Januar 2002 (Kölnische Rundschau)

Glescherinnen glänzten mit witzigen Sketchen und Vorträgen
Alte Säcke statt Chanel

Als Hahn im Korb durfte sich Diakon Barthel Held fühlen. Neben den 16 Karnevalistinnen der Glescher kfd, war er der einzige Mann im Programm. Ohne Mühe reihte sich Held in die Reihe der gelungenen Vorträge ein. Präsidentin Agnes Schopen war stolz auf ihre "Mädcher". "Et Tussnellsche" (Christel Heinrichs) berichtete von diversen Missgeschicken, bevor Anni Wolf und Mia Broich den neuesten Klatsch unters Volk brachten. Gelungen war auch die "etwas andere Modenschau". Über den Laufsteg stolzierten nicht etwa in Lagerfeld, Joop und Chanel gewandete Models, sondern die ältesten "Säcke" aus ganz Glesch. Nicht minder überraschend verlief der Arztbesuch (Heidrun Torres, Marlene Moll, Siegrid Flunkert und Martina Rüttgers) eines verzweifelten Patienten. Dessen Untersuchung geriet so aus den Fugen, dass am Ende nur die Leichenschau blieb.

 

29. Januar 2002 (Kölnische Rundschau)

Rund 100 Narren beim "Klamotte-Ovend" - Von Schandtaten des Präsidenten und Vorsitzenden erzählt

Jüngste Tanzmaus ist vier Jahre alt

Zum "Klamotte-Ovend" hatten sich am Freitagabend 100 Glescher Narren in der Grundschule eingefunden. Im Gegensatz zur großen Sitzung des "KC Speckmänn" am Samstagabend, kann beim "Klamotte-Ovend" auch zwischendurch getanzt werden. Den Anfang der Sitzung machten am Freitag die "Minis" und "Miniminis" der Speckmänner. Die kleinste Tanzmaus ist erst vier Jahre alt und wie die anderen Mädchen begeisterte sie die Glescher mit ihren flotten Tänzen.
Im Thekengespräch von Elsbeth und Edel, wurden Sitzungspräsident Dieter Becker und der erste Vorsitzende Horst Commer ganz schön aufs Korn genommen.
Schließlich wussten die Ehefrauen über manche Schandtaten der beiden zu berichten. Für Stimmung sorgte auch Guido Schmitz als "Ne Geflappte". In seiner Rede zog er vor allem die örtlichen Politiker und Vereinsmitglieder so richtig durch den Kakao. An Tanzgruppen haben die "Speckmänner" einige zu bieten. Deshalb fehlten natürlich auch nicht das Damen- und das Männerballett. Zum Tanz lud am Ende der Veranstaltung die "Birkesdörper Buureband" mit jeder Menge Karnevalsmusik ein. Besonders stolz sind die 48 aktiven Vereinsmitglieder auf ihren Auftritt vor zwei Wochen im Radio. Mit der ganzen Truppe hatten sie im Bürgerfunk über ihren Verein und das Dorf erzählt.

 

16. Januar 2002 (Kölnische Rundschau)

Domradio übertrug am Sonntag Gottesdienst live aus der Glescher Pfarrkirche
Eine Messe ohne Räusperer

"Ich stehe hier vor dem Altar auf einer ganz normalen Haushaltsteiter." Das sieht eigentlich jeder, dennoch beschreibt Pfarrer Willi Hoffsümmer jede einzelne Aktion genau. Der Grund ist ganz einfach: Der Gottesdienst aus der Glescher Pfarrkirche wurde am Sonntag im Domradio, dem Sender des Erzbistums Köln, übertragen. "Zweimal im Monat übertragen wir Messen aus der Region, an den anderen Wochenenden werden Gottesdienste aus dem Dom gesendet" sagt Domradio-Redakteur Patrick Oetterer. Mit den Technikern Hardy Lorscheidt und Florian Bechte
war er für die Übertragung aus Bergheim zuständig.
Sechs Mikrofone mehr als sonst waren in der Pfarrkirche aufgestellt. "Wir brauchen je eine halbe Stunde für den Auf- und Abbau. Eine Minute vor der Messe gehen wir auf Sendung, die live über ISDN übertragen wird", erklärt Lorscheidt. Wegen der Übertragung im Domradio findet der Glescher Gottesdienst eine halbe Stunde früher als üblich statt. Vor dem Gottesdienst probt Hoffsümmer mit seinen Gemeindemitgliedern zwei Kanons und bittet die Kirchenbesucher: "Vielleicht können Sie den einen oder anderen Huster unterdrücken, damit wir den Hörern nicht als hüstelnde Gemeinde in Erinnerung bleiben." Eine Minute vor Sendebeginn ist es dann mucksmäuschenstill in der Glescher Kirche. Oetterer gibt das Handzeichen, das Orgelspiel beginnt. Wenige Sekunden später ziehen Pfarrer Hoffsümmer, Diakon Barthel Held und die Messdiener in die Kirche ein. Die Übertragung hat begonnen und nimmt einen nach Ansicht von Oetterer erfreulichen Verlauf. "Das war ein sehr schöner Gottesdienst", sagte der Domradio-Redakteur nach der Messe. "Sowohl inhaltlich als auch formal kam er gut rüber. Drei Wochen vor der messe hatte er Kontakt mit der Pfarrei aufgenommen und inhaltliche Aspekte abgeklärt. Wieviele Menschen die Gottesdienst-Übertragung im Domradio gehört haben, weiß Oetterer nicht. "Da haben wir keine Schätzungen und keine messbaren Anhaltspunkte. Das einzige, was wir wissen, dass wir bei den Hörern im Intemet wachsende Zahlen haben. Für Pfarrer Hoffsümmer war die Vorbereitung der "Radiomesse" leichter als die für die "Fernsehmessen", die ebenfalls schon aus Bergheim übertragen wurden. "Als unser Gottesdienst im Fernsehen übertragen wurde, musste ich genau nach 45 Minuten fertig sein. Im Radio habe ich mehr Spielraum, da kann die Messe auch ein paar Minuten länger dauern", sagte der Pfarrer. Während er bei den Übertragungen im Fernsehen gleich drei Stoppuhren im Auge behielt, schaute er diesmal lediglich dreimal auf seine Armbanduhr.
Auch die Proben für die Messe im Radio waren längst nicht so aufwändig wie die für das Fernsehen. "Es gibt ein paar Punkte, auf die man achten muß. So dürfen keine akkustischen Löcher entstehen. Lektorin und Diakon müssen sich früher als üblich bereithalten. Und man muß eben jeden seiner Schritte für die Zuhörer am Radio erklären", sagt der Pfarrer. So beschrieb er in seiner Predigt, wie er den Ab- und Aufstieg im Leben Jesu symbolisch anhand der Haushaltsleiter darstellte oder dass im Gottesdienst die Sternsinger ausgesendet wurden." Ich habe nicht gemerkt, dass das Radio aus der Kirche übertragen hat", meinte Messdienerin Sarah Dux nach dem Gottesdienst. Sie sei daher auch nicht sonderlich nervös gewesen. "Besonders nervös", war dagegen Sandra Marx, die verschiedene Texte während der Messe las. "Aber die Nervosität hat sich dann schnell gelegt. Man versucht jedoch, weniger zu räuspern als sonst", sagte sie.